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Internet Box 2 + DLNA

suburbansky
Level 3
1 von 10

Um das weitere Anschwellen meiner physischen Musiksammlung etwas zu bremsen, möchte ich meine Internet Box 2 als DLNA-Server nutzen; dies mittels einer per USB an den Router angeschlossenen Festplatte auf welche der (per LAN) verbundene AV-Receiver auf hauptsächlich FLAC- und vereinzelt MP3-Dateien zugreift. Ich weiss, dass diese Variante nicht die Bestvariante darstellt - aber erstens scheint es bis jetzt gut zu funktionieren, zweitens kommt ein vollwärtiges NAS nicht infrage, da dieses im Wohnzimmer einfach viel zu laut ist, zumal zwingend direkt neben der Stereoanlage platziert.

 

Jedoch besteht ein erhebliches Problem beim Auslesen der Datei-Tags (sowohl MP3 als auch FLAC), sodass insbesondere die Stück-Reihenfolge der meisten Alben komplett durcheinander ist, und zwar auf eine nicht nachvollziehbare Weise (kein System erkennbar). Das Problem besteht im Übrigen NICHT, wenn ich dieselben Dateien (ohne jegliche Änderung) von der Netzwerk-Festplatte auf einen USB-Stick kopiere und diesen direkt in den AV-Receiver einstecke - dann stimmt alles.

 

Aus diesem Grund führe ich das Problem auf den Router bzw. dessen DLNA-Konfiguration zurück. Irgendwelche Einflussmöglichkeiten scheint es aber nicht zu geben. Kennt jemand das Problem, oder hat sonst eine Idee?

9 Kommentare 9
NotNormal
Level 4
2 von 10
Hi

Ja, da kann viel schief gehen...

Das kommt darauf an, welche Sortierung genommen wird: Die TrackNr (falls in den Tags vorhanden), der Name des Titels, der Name der Datei, oder auch einfach die Reihenfolge auf der Harddisk.

Du könntest bei MP3 mal verschiedene ID Varianten testen und Datei und Titelnamen mit der Tracknummer am Anfang speichern.

Ich nutzt für DLNA meist die App BubbleUPnP als Controlpoint, das klappt meistens...

Die IB bietet leider keinerlei Konfigurationsmöglichkeit. Ich habe daher eine Raspi zusätzlich mit Kodi. Der kann auch als DLNA Server arbeiten und ggf sogar die HD an der IB einbinden.

Nebenbei: ein NAS musst Du ja nicht ins Wohnzimmer stellen, das muss ja nur am Netz sein.

Gruss

NotNormal
suburbansky
Level 3
3 von 10

Danke für die Antwort... 🙂

 

- Die Dateien sind alle korrekt und auch minimal getaggt, um Konflikte zu vermeiden (Interpret, Album, Trackname, Tracknummer, Jahr). Mir ist aufgefallen, dass bei den MP3 alphabetisch nach Tag Trackname sortiert wird (und der Album-Interpret, sofern vorhanden, als Interpret angezeigt wird - und nicht der eigentliche Interpret), während die Anordnung bei den FLAC wirklich komplett erratisch ist. Alle Dateinamen beginnen mit der Tracknummer (01, 02, 03 etc.), sowohl bei den FLAC als auch bei den MP3.

 

- Ich habe Bubble UPnP probeweise installiert - mal abgesehen davon, dass ich auf die Schnelle nicht rausfinden konnte, ob ich damit überhaupt meinen Receiver ansteuern kann, habe ich festgestellt, dass die App dieselbe chaotische Sortierung ausgibt wie die native App des Receivers. Es muss also effektiv am DLNA-Server der IB2 liegen - leider finde ich hierzu gar keine Informationen, es wäre ja schon mal nützlich zu wissen, welche Software in welcher Version da drauf ist.

 

- Gibt es irgendwo eine Anleitung zur angesprochenen Raspi-Variante? Ist aber wohl auch nicht unbedingt die leiseste Möglichkeit, und der Standort Wohnzimmer ist leider nicht zu ändern (NAS braucht Strom und kabelgebundene Netzwerkverbindung, und dazu habe ich keine Alternative, wenn ich kein 20m-LAN-Kabel durch die ganze Wohnung ziehen will).

 

 

NotNormal
Level 4
4 von 10
@suburbansky

Also ein Raspi mit SSD (oder USB-Stick) macht überhaupt keinen Ton...

Anleitungen gibt viele... im Prinzip: Imagedatei runterladen, auf eine MicroSD bringen und damit den Pi starten.

z.B. http://powerpi.de/so-installierst-du-kodi-auf-dem-raspberry-pi-2-die-ultimative-schritt-fuer-schritt...

Gruss

NotNormal
RAL9004
Level 5
5 von 10

Hallo suburbansky

 

DLNA ist eine alte und ausgereifte Schnittstelle. Die von Dir geschilderten Probleme sind auf der Applikationsseite (Programm auf Computer / Tablet / Handy) zu suchen.

 

Du kannst diese Aussage einfach überprüfen. Man nimmt zum Beispiel auf einem Windows Computer ein Programm wie Foobar2000 (MP3 / Flac Player) und greife auf die USB Platte zu. Ev. muss man das Rootverzeichnis der Musik mappen (cmd / powershell:  net use x: \\internetbox-nas), damit man darauf zugreifen kann.

 

Grüsse

RAL9004

 

Last but not least:

1.

Ein NAS mit guten Festplatten (WD Red) ist für durchschnittliche Ohren in einem Mehrfamilienhaus nicht hörbar. Ein NAS mit SSD ist definitiv lautlos.

2.

Wenn Du eine USB Disk an die Internetbox hängst und Musik spielst, hast Du mehr Lärm als mit einem NAS. Die USB Festplatten sind aus Preisgründen untere Qualität und das Gehäuse kann den mechanischen Zugriff nur beschränkt dämmen. Ein NAS ist rein konzeptionell besser für diese Ausgabe geeignet.   8-)

* Dunning-Kruger Effekt * wurde mit der digitalen Kommunikation zur Pest der Neuzeit...*
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suburbansky
Level 3
6 von 10

@NotNormal

 

OK, dann probier ich das vielleicht mal aus, tönt nicht schlecht...

 

Zwei Fragen aber noch:

 

1) Ich gehe davon aus, dass Kodi weniger Mühe mit korrektem Auslesen von MP3- und FLAC-Tags hat?

2) Wie müsste ich das ganze denn genau verkabeln bzw. konfigurieren, dass der AV-Receiver nicht direkt auf die Platte, sondern zuerst auf die Raspi zugreift?

NotNormal
Level 4
7 von 10

@suburbansky 

 

1. Ich denke schon. Brauche Kodi aber selber fast nur für Filme

 

2.

a)  Eigentlich so, wie Du es mit der Platte an der IB vorhattest. In deinem Reciever müsstest Du irgendwo den Pi als DLNA-Server auswählen bzw. die IP eingeben können.

 

b)Du könntest den Pi auch nur Audiomässig (TOS-Link, HDMI) mit dem Reciever verbinden, die Steuerung erfolgt dann mit Kodi (Tastatur und Maus am Pi oder App auf dem Smartphone "Yatse") oder wahlweise eben z.B. BubbleUPnP

 

Gruss

 

NotNormal

suburbansky
Level 3
8 von 10

@RAL9004Danke für die Antwort. Das mit Foobar habe ich probiert - aber wie erwartet, wird damit alles richtig angezeigt, da ich ja direkt auf den Inhalt der Platte zugreife und Foobar als DLNA-Server agiert. Ich denke daher weiterhin, dass der DLNA-Server der IB2 (noch) fehlerhaft ist; es werden ja auch andere Probleme beschrieben hier im Forum.

 

Ich hatte bereits ein NAS (über LAN ins Netzwerk eingebunden) in Betrieb (WD MyBook Live, ich denke von 2013), aber das Ding war wirklich unerträglich im Wohnzimmer - konstantes Gesurre von der Festplatte und Rauschen von der Lüftung. Es steht zwar noch da, ist aber nicht mehr in Betrieb. Sind neuere Modelle effektiv nicht mehr hörbar?

RAL9004
Level 5
9 von 10

Hallo Suburbansky

 

Deine Logik klemmt  😉

 

Abgesehen davon, dass Foobar ein DLNA Client ist, solltest Du akzeptieren das wenn der DLNA Zugriff mit einer Applikation geht bzw. in diversen Applikationen und Konstallationen geht, dann liegt es nicht am DLNA Server.

 

Mit welchem Client / Technologie erhälst Du varierende, falsche Tag Angaben?

 

#NAS#

- WD ist kein NAS - im engeren Sinne - da es mit USB (kenne ich zumindest nicht anders) und zweites Low Cost

Gute NAS Qualtiät bieten z.B. QNAP oder Synology Geräte.

- SSD und Lautstärke findest Du im Internet viele Testberichte. z.B.
https://techtest.org/macht-eine-ssd-in-einem-nas-system-sinn/

 

Und mit einem NAS kann man richtige Multimedia Zentralen betreiben. Mein diesbezüglicher Favorit ist Kodi (ehemals XBMC). In der aktuellen Version hat die Software endlich auch eine schöne Weboberfläche erhalten.

 

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Editiert
suburbansky
Level 3
10 von 10

Aufgrund der Antwort von @RAL9004 wollte ich die ganze "Testreihe" mal umdrehen, d.h. SSD weg vom Router und direkt an die Anlage, dann noch USB-Stick mit den exakt selben Daten drauf an den Router statt an die Anlage. Das hat zwar nicht funktioniert (SSD offenbar zu gross für Receiver (obwohl nirgends eine maximale Grösse spezifiziert ist)), aber es hat das Problem - zumindest vorübergehend - gelöst: Mit USB-Stick am Router wurde alles korrekt angezeigt, und seit ich die SSD wieder dran habe, stimmt auch damit alles. Irgendwie komisch, und ich trau der Sache überhaupt nicht, aber ich schau mal wie sichs entwickelt.

 

Jedenfalls ein herzliches Dankeschön für eure Tipps und Vorschläge.

 

P.S. @RAL9004 Doch doch, das erwähnte WD Live ist (war) via LAN-Kabek am Netzwerk, nix USB. Und die erwähnten QNAP oder Synology sind sicher toll und werde ich mir garantiert anschaffen, sobald meine Wohnsituation es zulässt, diese irgendwo im Luftschutzkeller aufzustellen. 😉

 

 

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