Von der IB im Wohnzimmer kannst du eine "Rückleitung" zum Schaltschrank im UG ziehen, dort einen Switch installieren und vom Switch die entsprechenden Ueberführungen patchen.
Noch drei Sachen wären ebenfalls wichtig zu wissen:
Die Anzahl der vorhandenen Netzwerkanschlüsse beeinflusst die Wahl des Switches, und der Standort der Zuleitung die Wahl der WLAN-Hardware.
Vorab wäre mal wichtig was für Dich für eine Leistung gemäss Checker zur Verfügung stehen würde, bei Glasfaser kein Problem aber wenn nur eine Kupferleitung zur Verfügung stehen würde ?
https://www.swisscom.ch/de/privatkunden/checker.html
So mal als Leitplanke nebst dem bereits schon gesagten:
Gemäss Swisscom gehört der Router nicht in den Verteilschrank, sondern zentral im Haus aufgestellt. Normalerweise/Erfahrungsgemäss ist dann bereits eine gesamte WLAN- und DECT-Abdeckung der Wohnung/des Hauses gewährleistet.
Die Challenge ist "nur", das Fiber-/Kupfersignal an dieses zentrale Position zu bringen, und das LAN-Signal wieder zurück in den Verteilerschrank, um es von dort dann per Switch in die restlichen Räume zu verteilen.
Installationsvorschläge dazu von Swisscom gibts hier:
https://www.swisscom.ch/de/privatkunden/hilfe/loesung/anpassung-an-der-heimverkabelung.html
Da du in deinem Beitrag "Zimmer" und "Stockwerk" irgendwie synonym zu verwenden scheinst, ist es etwas schwierig, sich die tatsächliche Situation vorzustellen.
Ebenfalls erwähnst du nicht, wo die Zuleitung (Kupfer oder Glasfaser) sich befindet.
Gehen wir mal davon aus, die Zuleitung befindet sich beim Patchpanel im UG (was bei einem Neubau ja sinnvoll und üblich wäre), dann folgendes grundsätzlich:
- UG wird von Router aus mit WLAN abgedeckt
- In den anderen beiden Stockwerken je einen WLAN-Access-Point
- Gewünschte TVs werden an die LAN-Dosen - bzw. falls jene besetzt sind - an die WLAN-Access-Points angeschlossen. (Oder halt an den Router).
Bedingt halt, dass du im Bedarfsfall WLAN-Access-Points kaufst, die nicht nur einen sondern min. 2 LAN-Ports haben.
Wenn du mit einer 100Mbit Anbindung zufrieden bist, kann das bereits sowas günstiges wie ein ZyXEL WAP3205 sein. Den gibts ab unter 50 .- Ein typisches EFH-Stockwerk deckt der idR recht anständig ab (kommt halt ein bisschen darauf an, wie bunkerartig gebaut wurde).
Für etwas mehr Geld gibts natürlich auch APs mit mehr Leistung (ac-Standard, Gigabit LAN-Anbindung).
Habe gehört Ubiquiti soll da keinen schlechten Namen haben, selber getestet hab ich die Dinger aber noch nicht. Kann man bei einem Neubau sicher investieren.
@cslu schrieb:
[...] Bedingt halt, dass du im Bedarfsfall WLAN-Access-Points kaufst, die nicht nur einen sondern min. 2 LAN-Ports haben.
...und die sich dann aber auch garantiert niemals nicht an den Multicast-Streams des TV verschlucken. Mit dem WLAN-Booster von Swisscom gehts, aber wenn irgendwie möglich, gehören die APs und TV-Boxen an separate Dosen oder einen Switch.
Ah, und lass dir vom Elektriker noch versichern, dass die Netzwerkinstallation 8adrig auf jede einzelne RJ45-Dose geführt wird und er keine Split-Installation macht.
OT:
Dies ist wieder mal mehr so ein Thread, wo man nach der ersten Antwort abwartet bis sich der TE überhaupt mal äussert bevor IMO weiter geantwortet wird...
@AdrianW: Eventuell gehör ich halt schon zum alten Eisen....aber soll nicht heissen, dass ich nichts zu sagen hätte, aber mag so einfach nichtmehr...
Hallo,
Vielen lieben Dank für die ersten Antworten auf meine Fragen. Zu den Rückfragen antworte ich gerne:
- Derzeit Kupfer-Leitung (Glasfaser wird gemäss Plan erst 2019 gemacht)
- Anbindung gemäss Swisscom Checker: 100 Mbit down und 25 Mbit up. UHD TV verfügbar.
- Die Zuleitung befindet sich im UG (Technikraum) da wo der Patchpanel ist im Netzwerkschrank
- Der Patchpanel hat 24 Anschlüsse
Ist die U-Schnittstelle = Amtsleitung Swisscom? Wenn ich es richtig sehe, dann müsste ich die U-Schnittstelle beim Patchpanel mit einem Patchkabel mit dem LAN 1 verbinden, dieses führt ins Wohnzimmer im EG wo ich dann anschliessend bei der LAN1-Steckdose die Internet Box Standard einstecke. Richtig soweit? Wenn ja, dann hätte ich nun die Internet Box zentral im Haus platziert. Wie kriege ich nun aber dann das Signal wieder nach unten, so dass ich dann z.B. einen Access Point direkt z.B. an einer LAN-Steckdose im UG oder OG einstecken kann?
Oder muss der Router (Internetbox Standard von Swisscom) zwingend im Netzwerkschrank platziert werden? Oder was wäre die Alternative bzw. bessere Lösung?
Danke nochmals für die Unterstützung.
Hier noch ein Bild vom Netzwerkschrank.
Von der IB im Wohnzimmer kannst du eine "Rückleitung" zum Schaltschrank im UG ziehen, dort einen Switch installieren und vom Switch die entsprechenden Ueberführungen patchen.
@claudiomazzariello schrieb:
....
Ist die U-Schnittstelle = Amtsleitung Swisscom? Wenn ich es richtig sehe, dann müsste ich die U-Schnittstelle beim Patchpanel mit einem Patchkabel mit dem LAN 1 verbinden, dieses führt ins Wohnzimmer im EG wo ich dann anschliessend bei der LAN1-Steckdose die Internet Box Standard einstecke. Richtig soweit? Wenn ja, dann hätte ich nun die Internet Box zentral im Haus platziert. Wie kriege ich nun aber dann das Signal wieder nach unten, so dass ich dann z.B. einen Access Point direkt z.B. an einer LAN-Steckdose im UG oder OG einstecken kann?..
Du brauchst mindestens eine Rückleitung, also ein zweites, vollwertiges Netzwerkkabel, das wieder zurück zum Patchpanel geht. Ich habe bei mir genau das gemacht, nur habe ich nicht eine, sondern 6 Rückleitungen eingezogen, damit ich auch alle Anschlüsse der IB2 verwenden kann auf dem Patchpanel im Keller (inkl. der beiden Analogports für die Telefone).
@Herby nein, denke nicht, aber es ist halt schon festzustellen, dass nicht jeder Fragestellende innert 5 min reagieren kann (oder will) und man deshalb den Fragestellenden lieber erst mal zutextet 😉
Ist ja aber nicht so, dass keine Infos mehr dazukommen, jeder hat was Relevantes hinzugefügt.
kaetho schrieb:Du brauchst mindestens eine Rückleitung, also ein zweites, vollwertiges Netzwerkkabel, das wieder zurück zum Patchpanel geht....
Eigentlich müsste die (verlängerte) DSL-Zuleitung kein vollwertiges Netzwerkkabel sein. Drum die vorhandene Netzwerkleitung nur als Rückleitung verwenden. Dann - je nach Platzverhältnissen im Rohr halt nur ein dünneres U72 Kabel (statt ein 2. Netzwerkkabel) zusätzlich einziehen und die Steckdose anpassen (bestehend LAN und zusätzlich eine DSL Buchse) und im Patchfeld auch entsprechend auflegen.
Und ja, die U-Schnittstelle ist die Amtsleitung von Swisscom - im AllIP Zeitalter dann nur noch als DSL-Zubringer verwendet.
@POGO 1104 schrieb:
kaetho schrieb:Du brauchst mindestens eine Rückleitung, also ein zweites, vollwertiges Netzwerkkabel, das wieder zurück zum Patchpanel geht....
Eigentlich müsste die (verlängerte) DSL-Zuleitung kein vollwertiges Netzwerkkabel sein. Drum die vorhandene Netzwerkleitung nur als Rückleitung verwenden. ...
Ja, stimmt schon. Aber wenn ich mir schon die Arbeit machen muss und ein Kabel einziehe, dann richtig. Ein Netzwerkkabel kann ich als DSL-Zuleitung verwenden, umgekehrt nicht. Habe in den letzten 2-3 Jahren etliche Kabel nochmals frisch gezogen, weil die Anforderungen gestiegen sind und ich beim ersten Mal dachte "des passt scho"...
kaetho schrieb:....Aber wenn ich mir schon die Arbeit machen muss und ein Kabel einziehe, dann richtig. Ein Netzwerkkabel kann ich als DSL-Zuleitung verwenden, umgekehrt nicht.
...wenns Platz im Rohr hat für 2 Netzwerkkabel, dann keine Frage - hab ja auch geschrieben oben "je nach Platz im Rohr"
Also wenn ich das Foto vom Schrank anschaue, dann fällt mir auf:
Trotz des letzten Punktes gibt es meines Erachtens in dieser Situation genau eine vernünftige Vorgehensweise, und die ist:
Hin- und Rückleitungen für DSL und Ethernet ins Wohnzimmer, nur weil Swisscom findet dass das in jedem eidgenössischen Haushalt egal welcher Grösse so gehört? Bei aller Sympathie, aber von diesem One-Size-Fits-All-Approach halte ich nicht viel. Und gemäss dem Threadersteller wird ab 2019 die Glasfaser auch von Swisscom genutzt, da müsste man die ganze Installation in 2 Jahren wiederum anpassen und/oder mit einer Faser ergänzen etc.usw.usf... Wieso, wenns auch einfacher und vor allem übersichtlicher geht.
@PowerMac da bin ich ganz deiner Meinung. Wichtig ist das die WLAN Access Points "Steering" können.
z.B von Ubiquiti. Dann klappt die das Handover im WLAN besser.
Bin grundsätzlich eurer Meinung - man muss sich dann einfach bewusst sein, dass man so die DECT-Telefonie der IB anders lösen muss. Darauf wurde nämlich noch nicht hingewiesen...
Nur die versch. möglichen WLAN Lösungen wurden erwähnt.
EDIT: sehe grade, dass im OP bezüglich Telefonie gar keine Anforderungen sind....
Bei mir steht die Internet-Box 2 im Zentrum der Wohnung und auf die DECT Station gehen drei HD-Phone, auf das WLAN 5.0GHz mit dem Kanal 112 gehen direkt zwei UHD TV-Boxen, also in diesem Fall ideale Voraussetzungen. Das ganze funktioniert sehr stabil.
Was für einen Switch hast du bestellt (Marke/Typ)?
@PowerMac schrieb:
...und die sich dann aber auch garantiert niemals nicht an den Multicast-Streams des TV verschlucken. Mit dem WLAN-Booster von Swisscom gehts, aber wenn irgendwie möglich, gehören die APs und TV-Boxen an separate Dosen oder einen Switch.
Natürlich ist es besser den AP und die TV-Boxen an separate Dosen zu hängen. Nur hatte uns der Threadersteller ja damals als ich das schrieb noch nicht eindeutig darüber erhellt, ob er nun eigentlich pro Zimmer oder pro Stockwerk eine Dose installiert hat 😉
Ich bin daher sicherheitshalber vom 'schlechteren' Szenario ausgegangen (das sich ja nun aber nicht zu bewahrheiten scheint). Da nun das 'bessere' Szenario zuzutreffen scheint, erübrigt sich die Fragestellung allerdings eigentlich sowieso 😉