Hallo zusammen,
Seit ca. einem Jahr haben wir bei uns im Gebäude FTTB, sprich Glasfaser bis in den Keller und von dort via Kupfer auf die einzelnen Wohnungen verteilt. Nun möchte ich gerne bis in die Wohnung Glasfaser ziehen, so dass ich volles Gbit erreichen kann.
Muss ich hierfür eine Mitteilung an Swisscom machen? Oder kann ich das einfach so dem Elektriker sagen?
Mit freundlichen Grüssen
Leonardo Galli
Das wird nicht gehen. Im Keller hat es einen "Glasfaser to Kupfer" Wandler, den kannst du nicht einfach umgehen...
Oder etwas anders erklärt (in etwa):
Es kommt EINE Faser ins Haus - diese EINE Faser wird auf mehrere VDSL Signale gewandelt, pro Wohnung eine.
Diese EINE Faser kannst du nicht einfach zu deiner Wohnung ziehen, dann hätten die anderen Wohnungen gar nichts mehr....
(In der Praxis sind es afaik 4er Fasern, 1 für Swisscom, 3 für andere Anbieter)
man möge mich korrigieren, falls komplett falsch.....
Oder noch anders erklärt:
Da spielt dass studierte/marktwirtschaftlich/politische/usw. Werk mit rein 😉
Aber POGO`s Antwort ist schon "korrekt"...
sei froh und zufrieden, dass du FTTB hast, meine Kupferleitung ist 800m lang, ich bekomme 25/10er Speed.
Ich würde mir alle Finger abschlecken, wenn ich nur schon FTTS von Swisscom hätte 😉
(Ich habe zwar FTTH von der Gemeinde, aber das Angebot ist nicht wirklich attraktiv....)
Verständlicher für die Kunden wäre es eigentlich, die Swisscom würde nicht die Providersicht herauskehren und von Glasfasertechnologie und FTTS und FTTB sprechen, sondern die Kundensicht in den Vordergrund rücken und
die Anschlussart z.B. als KKKA (Kupfer-Kurz-Kabel-Anschluss) bezeichnen,
dann wäre es für den Kunden auch wirklich klar, dass er damit keinen voll duplexfähigen Glasfaseranschluss, sondern lediglich einen durch ein verkürztes Kupferkabel verbesserten konventionellen 2-Phasen-Klingeldraht mit dem normalen VDSL-Download-Upload-Verhältnis von 4:1 erhält.
KKKA ist sicher leistungsfähiger als das bisherige „Orts- oder Quartiergebündelte“ VDSL2, aber unterliegt immer noch den bekannten DSL-Einschränkungen.
Als Glasfasertechnologie bewerben führt Kundenseitig sicher teilweise zu grossen Missverständnissen, aber tönt marketingmässig natürlich viel besser...
Hallo
Wieviel Speed hast Du den mit FTTB? Je nach Gegebenheiten könntest Du evtl das Kupferkabel verkürzen, um mehr Geschwindigkeit zu bekommen. Das hängt natürlich auch von der eingesetzten Hardware ab, vielleicht kann hier jemand etwas dazu sagen, was bei FTTB und sagen wir <10m Kupfer möglich ist.
Also im Extremfall das Modem direkt beim FTTB-Kasten installieren. Von dort dann einfach mit Ethernetkabel in die Wohnung.
Gruss
NotNormal
"Es kommt EINE Faser ins Haus - diese EINE Faser wird auf mehrere VDSL Signale gewandelt, pro Wohnung eine.
Diese EINE Faser kannst du nicht einfach zu deiner Wohnung ziehen, dann hätten die anderen Wohnungen gar nichts mehr...."
Das hab ich mir schon gedacht, nehme an es gibt in dem fall keine Möglichkeit das zu splitten, sprich eine Faser rauf andere in Kupfer wandler? Wäre eine andere Möglichkeit hier einfach das ganze Gebäude mit Glasfaser zu vernetzen (denke andere Mieter wären sicher auch daran interessiert)?
"(In der Praxis sind es afaik 4er Fasern, 1 für Swisscom, 3 für andere Anbieter)"
Heisst das, ich könnte auch mit einem anderen Anbieter (z.B. Init7) einen Anschluss abschliessen, mit welchem ich eine Leitung bis in die Wohnung habe? Habe mir sowieso überlegt auf Init7 zu wechseln...
Ich vermisse vorallem den Upload. Arbeite vermehrt von zu Hause und mehere GB pro Tag uploaden ist auch mit 10 Mbit/s nicht so lustig 😞 (Vor allem wenn dann nicht gleich das ganze Internet zusammen brechen soll)
Auch für 4K HDR Streaming wirds extrem knapp, was ich gerne in nächster Zeit brauchen würde.
Finde es vorallem doof, dass die 10 letzten Meter nicht auch noch Glasfaser sein konnten.
Im Moment ca. 95/10, denkst du das würde viel bringen? Router ist laut Swisscom 10m vom FTTB Kasten entfernt.
"Verständlicher für die Kunden wäre es eigentlich, die Swisscom würde nicht die Providersicht herauskehren und von Glasfasertechnologie und FTTS und FTTB sprechen, sondern die Kundensicht in den Vordergrund rücken und
die Anschlussart z.B. als KKKA (Kupfer-Kurz-Kabel-Anschluss) bezeichnen,
dann wäre es für den Kunden auch wirklich klar, dass er damit keinen voll duplexfähigen Glasfaseranschluss, sondern lediglich einen durch ein verkürztes Kupferkabel verbesserten konventionellen 2-Phasen-Klingeldraht mit dem normalen VDSL-Download-Upload-Verhältnis von 4:1 erhält.
KKKA ist sicher leistungsfähiger als das bisherige „Orts- oder Quartiergebündelte“ VDSL2, aber unterliegt immer noch den bekannten DSL-Einschränkungen.
Als Glasfasertechnologie bewerben führt Kundenseitig sicher teilweise zu grossen Missverständnissen, aber tönt marketingmässig natürlich viel besser..."
Ist vor allem auch auf dem Swisscom Checker sehr schlecht formuliert: Ihr Standort wird nächstens mit Glasfaser-Technologie ausgestattet. Darum nervt es mich auch sehr, dass die die letzten paar Meter nicht legen konnten. Hätte es ja dort schon selber gezahlt, wenn sie gefragt hätten.
@DJ_Lectr0 schrieb:
...
Im Moment ca. 95/10, denkst du das würde viel bringen? Router ist laut Swisscom 10m vom FTTB Kasten entfernt.
Mit FTTB, seit einem Jahr verbaut, und nur 95/10, da würde ich schlicht mal darauf tippen, dass bei der Zuführung vom "Glasfaser-zu-Kupder-Wandler" zu deiner DSL-Steckdose in der Wohnung was nicht i.O. ist. 100/25 sollten es mindestens sein. Mein Anschluss wurde auch vor einem Jahr auf FTTS umgestellt, "meine" Leitung ist 208m lang und ich habe ein "sauberes, schönes und stabiles" 100/25.
Lass deine Zuleitung in die Wohnung mal prüfen.
"die letzten Meter Glas hätte ich selber bezahlt" - vergiss es. Der Ausbau ist, wie @POGO 1104 bereits erklärt hat, nicht so geplant, Swisscom zieht nicht nur für dich alleine eine 2. Glasfaser (oder eben 4) in die Zentrale (ausser du legtst richtig viel Geld hin, sicher 5-6 stellige Summe, wenn nicht noch mehr). FTTB/FTTS ist nicht einfach ein verkürztes FTTH, das sind technisch verschiedene Prozesse (habe ich alles auch schon abgeklärt ).
Thomas
@DJ_Lectr0 schrieb:Ist vor allem auch auf dem Swisscom Checker sehr schlecht formuliert: Ihr Standort wird nächstens mit Glasfaser-Technologie ausgestattet.
Da bist du nicht der Einzige. Der Ettikettenschwindel führt regelmässig zu Missverständnissen.
Ihr seid doch alle erwachsen und könnt lesen? FTTH/FTTS/FTTB beschreibt genau das, was es ist...
@NotNormal es bringt nichts dein Telefonkabel zu verkürzen, es macht vielleicht 1-2 Mbit/s aus.
Wichtig ist das deine Hausinstallation eine BBR-Installation ist. (UP->U72M Kabel(1x2x0.5)->Routersteckdose ohne Abzweiger(BridgeTaps)). Das bringt enorme Leitungsqualitätsverbesserungen bzw. Geschwindigkeitsverbesserung.
Toll wäre es, wenn Du FTTB mit Gfast hast, dann sind zur Zeit Geschwindigkeiten bis zu 500 Mbit/s möglich. Später bis zu 1Gbit/s.
@kaetho schrieb:Ihr seid doch alle erwachsen und könnt lesen? FTTH/FTTS/FTTB beschreibt genau das, was es ist...
Diese Bezeichnung wäre ja sinnvoll. "Glasfasertechnologie" beschreibt gar nichts.
Dann klärt man halt ab, was darunter zu verstehen ist und man muss dabei vielleicht selber etwas denken
Du kennst den Spruch "weisch, wär meint?"
@Anonym
Der Link unten gibt ein wenig Licht in die verschiedenen Glasfaserinstallationen !
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/1403191.htm
@DJ_Lectr0 schrieb:
Ich vermisse vorallem den Upload. Arbeite vermehrt von zu Hause und mehere GB pro Tag uploaden ist auch mit 10 Mbit/s nicht so lustig 😞 (Vor allem wenn dann nicht gleich das ganze Internet zusammen brechen soll)
FTTB mit 10mBit im Upload ist nicht normal.
Hast du einen Multimediaverteiler in der Wohnung? Vielleicht muss man da nur was umstecken, damit die Verbindung besser wird. Mach doch mal ein Foto.
Übrigens was sagt der Checker? www.swisscom.ch/checker
Teste es mal mit der Adresse ev ist ja sogar g.fast möglich.