Das Problem ist, dass sich @kaetzchen gegen eine Mobilfunklösung sträubt.
Zitat: "Genauso wie ich keine Schnurlos-Telefone für Fixnet will, will ich auch keine Mobilfunk-Lösung für den Lift!"
Somit liegt das Probelm weder bei Swisscom noch bei Schindler. Selbst wenn allenfalls noch andere Lösungen geprüft werden, so muss es auch in Zukunft nicht zwingend eine Lösung ohne Mobile geben.
Na, dann soll sich @kaetzchen noch etwas stäuben 😉 Es braucht halt einfach noch etwas Zeit. 2 Jahre Zeit um eine 100-jährige Technologie abzulösen stellt nicht nur die Technik vor Herausforderungen, auch die Köpfe wollen überzeugt werden.
Ich fand's zuerst auch als ein absolutes Unding, als Backup für Festnetz das Mobilnetz zu nehmen. Aber scheinbar funktioniert's....
Hallo,
soweit ich weiss, ist der Notstrom-Akku noch nicht verfügbar. Habe deswegen auch schonmal bei der Swisscom und Schindler nachgefragt und da sagte man mir, es sei zu unsicher, wenn die Vermittlungsstelle keine Notstromversorgung mehr hat, besteht keine Verbindung mehr.
Das ist soweit klar, auch beim analogen Telefon waren die Notbatterien irgendwann leer und nichts ging mehr. Gleiches wird auch bei Mobilfunk der Fall sein. Einen Dieselgenerator wird es in den meisten Vermittlungsstellen sicher nicht geben.
Eine ganz andere Frage ist ja die Priorisierung. Ist ein Mobilfunknetz überlastet, werden Verbindungen zugunsten eines Notrufes unterbrochen. Ein Lifttelefon stellt aber keinen Notruf dar und ist bei der Lösung also weniger sicher verfügbar als beim Festnetz, oder liege ich da ganz falsch?
Grüsse, greenhouse0815
Hallo JUZ
Alle warten anscheinend auf die SIP Daten. Auf der Internetbox (alle) und dem Centro Business 2 kommt man ofiziell an die SIP Daten. Ich habe schon x Kunden nach der Umstellung auf ALL IP das Gigaset DX800 oder S850 a Go als SIP user angemeldet. Dies geht mindestens schon 4-5 Monate.
Das funktioniert schon lange, aber es sind "nur" die lokal von der IB kreierten SIP-Daten.
Wenn du nun aber an Stelle der IB z.B. eine Fritzbox anschliessen willst, so brauchst du zum telefonieren die SIP-Daten der Plattform. Und die werden von Swisscom (noch) nicht herausgegeben.
@WalterB das nennt sich "Protection Net". Darüber ist aber keine Telefonie möglich nur eine Alamierung.
Das Protection-Net (ISDN+Internet+Mobilfunk) ist überwacht gegen Ausfall, ist eine Ablösung vom TUS.Net (Analog-Lösung). Leider ist dies auch schon wieder veraltet, aktuell ist eine (ALLIP+Mobilfunk) Übermittlung.
Da das ALLIP nicht überwacht wird und die Telco's keine auflagen haben von der BAKOM, den Anschluss in vorgegebener Frist zu entstören. Ist es keine Gute Lösung nur auf eine Fixnet-Lösung zu setzen, wie von
@kaetzchen verlangt. Wenn eine Mobilfunkzelle ausfällt, wir das mit höherer Priorität gefixt, als ein privater ALLIP-Anschluss.
@kaetzchen viel spass beim campieren im Fahrstuhl (worst case fall), da du ja wahrscheinlich auch kein Natel hast (Du wehrst Dich ja gegen Mobilfunk), bist Du dann in einer recht brenzlichen Situation, wenn
der Fahrstuhlschacht neuer Art ist und wegen Minergie keine vernüftige Belüftung gibt, kann es sehr gefährlich werden, wegen Sauerstoffmangel.
Danke für den Hinweis. Was muss ich abonnieren oder haben, damit ich die SIP Daten bekomme? Ich will aber kein Swisscom Internet, da die Leitung bei uns alt und langsam ist.
@JUZ die SIP-Daten bekommt man bei Swisscom nicht einzeln nur mit einem Internetanschluss. Wenn Du über das Internet telefonieren willst gibt es z.B. Sipcall, peoplefone, usw. https://www.providerliste.ch/provider/voip.html?p=1
Um Euch alle zu beruhigen:
Mein Lift wurde noch im lezten Jahrhundert montiert. Damit wäre wohl die Gefahr der fehlenden Belüftung wegen Minergie schon mal gebannt. Zudem bin ich daher nicht verpflichtet ein Not-Telefon im Lift zu haben (hatte aber trotzdem immer eines). Nachdem mir Schindler nun eine Offerte von über Fr. 3'500 für den Umbau plus Fr. 20 pro Monat machte entschloss ich mich ein Prepaid-Handy im Lift zu montieren. Läuft wunderbar, vom Keller bis zum Dach. Handy ist immer ausgeschaltet und wird einmal pro Monat aufgeladen.
@kaetzchen schrieb:
Um Euch alle zu beruhigen:
Mein Lift wurde noch im lezten Jahrhundert montiert. Damit wäre wohl die Gefahr der fehlenden Belüftung wegen Minergie schon mal gebannt. Zudem bin ich daher nicht verpflichtet ein Not-Telefon im Lift zu haben (hatte aber trotzdem immer eines). Nachdem mir Schindler nun eine Offerte von über Fr. 3'500 für den Umbau plus Fr. 20 pro Monat machte entschloss ich mich ein Prepaid-Handy im Lift zu montieren. Läuft wunderbar, vom Keller bis zum Dach. Handy ist immer ausgeschaltet und wird einmal pro Monat aufgeladen.
Wenn das Dein privater Lift ist sollte das kein Problem sein, aber bei Mehrfamilienhäuser oder Geschäfte gibt es bestimmte Vorschriften welche man nicht auf so einfachem Weg beheben kann.
Ja, Du hast Recht.
Es st natürlich ein privater Lift.
Wäre ja auch nicht sinnvoll in einem öffentlichen Lift ein Prepaid-Handy zu montieren. Dieses wäre inert kürzester Zeit "verschwunden".
@kaetzchen schrieb:Wäre ja auch nicht sinnvoll in einem öffentlichen Lift ein Prepaid-Handy zu montieren. Dieses wäre inert kürzester Zeit "verschwunden".
Unter Umständen ist ein Prepaid auch keine wirklich gute Lösung. Hatten mal ein solches als Notfall Telefon für die Jungs. Bei 1 Jahr Nichtgebrauch wird bei gewissen Anbietern die SIM gesperrt und das Guthaben verfällt. Hab das Kleingedruckte eben auch nicht gelesen...
:smileywink:
Ja @andiroid auch Du hast Recht.
Daran muss "man" denken.
Gibt es Neutigkeiten in Sachen SIP Daten an Private?
Danke und Gruss, J
@greenhouse0815 schrieb:
Das ist soweit klar, auch beim analogen Telefon waren die Notbatterien irgendwann leer und nichts ging mehr. Gleiches wird auch bei Mobilfunk der Fall sein. Einen Dieselgenerator wird es in den meisten Vermittlungsstellen sicher nicht geben.
Zitat aus dem Swisscom Dokument "FAQ Umstellung der Lifttelefone auf IP":
<< Swisscom garantiert für das Mobilfunknetz keine Netzausfallsicherheit. Das Swisscom-Mobilfunknetz ist jedoch sehr zuverlässig und in der Regel von lokalen Stromausfällen nicht betroffen. Die Abdeckung des Swisscom- Mobilfunknetzes ist mit einer Stunde Batterieautonomie gesichert. Während dieser Zeit können von überall aus Notrufe abgesetzt werden. (Webservice zur Abfrage der Stromautonomie: www.swisscom.ch/battery)
Die grossen Antennen von Swisscom erreichen die gesamte Bevölkerung und garantieren Stromautonomie. Bei kleineren Basisstationen, die punktuell eingesetzt werden, und bei Inhouse-Anlagen (Basisstation am Kundenstandort) ist diese Autonomie noch nicht überall gewährleistet. >>
https://www.swisscom.ch/de/about/unternehmen/portraet/netz/all-ip/lifttelefon.html
Auf Grund der hohen Mobilfunkantennen-Dichte ist das Mobilfunknetz aller öffentlichen Mobilfunkanbieter an den meisten Lift-Standorten redundant. Fällt eine Mobilfunkantenne aus (z.B. Erdrutsch, Lawine etc.), übernehmen die benachbarten Mobilfunkantenne die Mobilfunk-Versorgung. Einzig feindlich gestimmte Menschen können mit einem Störsender (Jammer) die Mobilfunkversorgung ernsthaft stören:
https://de.wikipedia.org/wiki/St%C3%B6rsender
https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/home/geraete-anlagen/besondere-geraete/stoersender.html
Deshalb wird bei "seriösen" Alarmanlagen neben der Alarmierung über Mobilfunk auch eine leitungsgebundene Alarmierung realisiert.
@greenhouse0815 schrieb:Eine ganz andere Frage ist ja die Priorisierung. Ist ein Mobilfunknetz überlastet, werden Verbindungen zugunsten eines Notrufes unterbrochen.
Swisscom bietet einen Dienst names "NATEL Plus" an:
http://www.gemeinden-ag.ch/public/upload/assets/7634/2016.12_Sonderkonditionen-SIK.pdf
"NATEL Plus" ist ein kostenpflichtiges Angebot für die Zielgruppe "Behörden und Behörden-nahe Sicherheitsdienste" (BORS). Im Swisscom Mobilfunknetz ist mit Spezial-SIM-Karten bei Mobilfunknetz-Überlastung die Priorisierung von Sprachanrufen in zwei Stufen möglich. Zitat aus dem Flyer von "Natel Plus":
<< Mit der Aktivierung von NATEL® plus erhöhen Sie Ihre Prioritätsstufe im GSM-Netz von Swisscom. >>
- Vorrang: << Bei Netzüberlastung wird Ihr Anruf als nächster durchgestellt. >>
- Verdrängung: << Ihr Anruf verdrängt einen anderen Teilnehmer. Dessen Gespräch wird unterbrochen. >>
Mit "NATEL Plus" sind Spezial-SIM-Karten erhältlich, welche die Priorisierung bei einer Überlastung des Mobilfunknetzes ermöglichen. Ob für die Lifttelefone von den Liftherstellern Spezial-SIM-Karten mit der Priorisierungstufe "Vorrang" eingesetzt werden, ist nicht bekannt. Für Lifttelefone werden mit sehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit keine Spezial-SIM-Karten eingesetzt, welche die Verdrängung ermöglichen.
Heute nutzen die Behörden (Polizei, Feuerwehr etc.) ihr eigenes Funknetz (Behördenfunk => Polycom), welches per "Design" auf Hochverfügbarkeit (z.B. langer Stromausfall > 1 Stunde) getrimmt ist. Und dank der nicht-öffentlichen Netzwerkstruktur vor Überlastung geschützt ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tetrapol
Polycom sollte deutlich besser verfügbar sein als das Mobilfunknetz der Swisscom. Deshalb ist wahrscheinlich mangels Nachfrage die Swisscom-Webseite und der Swisscom-Flyer zu "NATEL Plus" aus dem Internet verschwunden (http://www.swisscom.ch/natelplus).