Man kann nicht einfach von DEM VPN sprechen.
Es gibt verschiedene Arten und Konfigurationen.
Auch im einfachen Fall der Internet-Box, definiere ich auf dem Client ob der ganze Traffic über das VPN geleitet wird oder eben nicht (sofern man etwas davon versteht und der Client dies auch anbietet...)
Natürlich kann dir der Arbeitgeber ein vorkonfiguriertes Bundle packen welches du nur noch einlesen musst. Dann hat ers sein VPN seinen Bedürfnissen entsprechend konfiguriert. Und auch in diesem Fall wird er einen Grund haben, dass er nicht 10.0.0.0 oder 10.10.0.0 oä. default Zeugs nimmt...
Auch verschwindet dieser Client nicht einfach aus seinem Heimnetz so bald die VPN Verbindung steht. Er hat immer noch eine IP aus dem Heimnetz, alles andere wäre Quantentheorie und ich würde sofort zum Patentamt schreiten.
Wenn ich also ein einfaches VPN einrichten möchte bei dem ein Client aus seinem Heimnetz eine Verbindung zum Zielnetz über VPN erstellt und ich dabei die Clients im Heimnetz immer noch erreichen möchte, so habe ich in einem einfachen Fall 3 private IP Ranges im Spiel (2 wären auch möglich aber eher selten)
Ich habe im Heimnetz einen IP Range zB. 192.168.1.0/24, wovon der Client eine bezieht. Ich habe den IP Range der VPN Clients, generiert durch den VPN Server im Zielnetz, zB. 10.66.0.0/16, wovon der Client eine bezieht, meist auf einem virtueller Adapter.
Zuletzt habe ich den IP Range im Zielnetz, zB. 192.168.1.0/24
Wenn ich nun einen Client im Netz 192.168.1.0/24 suche habe ich ein Problem...
Die goldene Regel wurde verletzt. Diese ist einfach, man verwendet unterschiedliche IP Ranges. Da spielt es auch keine Rolle mehr ob das VPN nur in einer speziellen Konfiguration funktioniert oder eben fast immer.
Aber egal. Jeder darf sein VPN konfigurieren wie er möchte. IP ist geduldig. Vieles funktioniert, nur manchmal eben nicht so richtig.