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Erfahrung mit Internet Box light und HD Phone Nyon

funke44
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Erste Erfahrungen mit Internet Box light und HD Handapparaten

Bei praktisch jeder Telefon-Nebenstellenanlage sind die Grundfunktionen ‚Interne Gespräche‘, ‚Interne Rückfragen‘ bei gehaltenem Externgespräch und ‚Externgespräch weitervermitteln‘ implementiert.
Ich habe seit kurzem die Swisscom Internetbox light und habe mir zwei HD Handapparate ‚Nyon‘ bei Swisscom gekauft. Hier die ersten Erfahrungen:

Die Anmeldung der neuen Handapparate bei der Internet box ist kinderleicht. Nur dem Menu folgen.

Ankommende Gespräche werden bei beiden Handapparaten angezeigt und können problemlos entgegegenommen werden. Auch die Weiterleitung des Externgesprächs klappt, wenn auch etwas umständlich:

-      Teilehmer A wählt ‚Int‘ (unten rechts auf der Tastatur) -> der zweite Handapparat (B) wird gerufen. Teilnehmer B nimmt das Interngespräch entgegen.

-      Teilnehmer A leitet das Externgespräch wie folgt weiter:
- ‚Option‘  (Soft-Key) wählen
- Durch das Menu scrollen (der Menupunkt ‚Weiterleiten‘ ist leider ohne
  Scrollen nicht sichtbar)
- ‚weiterleiten‘ wählen, dann ‚ok‘
- Handapparat A kehrt in den Ruhezustand zurück.

-      Teilnehmer B kann nun das Externgespräch weiterführen.

Etwas umständlich, Weiterleitung durch Auflegen von A wäre einfacher gewesen.

 

Nicht geklappt hat bei mir die Rück-Weiterleitung: Teilnehmer B möchte Externgespräch zurück nach A geben:

 

- B drückt ‚Int‘-Taste
Auf Handapparat  A wird Handapparat B angezeigt und es ertönt ein Summton, eine interne Verbindung zu A ist aber nicht möglich.


 - B sucht im ‚Option‘-Menu vergeblich nach dem Menupunkt ‚weiterleiten‘.
   -> vermutlich Softwarefehler.

 

Verglichen mit einer etablierten Nebenstellenanlage (z.B.Fritz!Box) wirkt die beschriebene Lösung mit der Internet-Box light von Swisscom etwas unausgereift. Bleibt nur zu hoffen, dass das oben beschriebene Problem mit einer späteren Software Release behoben wird.

 

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass von beiden Handapparaten gleichzeitig  je ein unabhängiges Externgespräch geführt werden kann (ankommend und abgehend).

HILFREICHSTE ANTWORT1

Akzeptierte Lösungen
hed
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Weshalb die Aufregung? Hier im Forum kann man an verschiedenen Stellen nachlesen, dass Swisscom die SIP-Credentials im 2017 freigeben wird.

 

Es ist auch denkbar, dass besonders beim Flaggschiff IB2 mit der Zeit noch weitere Funktionen kommen werden.

 

Und zu diesem Punkt:

"..... Herr Meier entscheidet sich  aber, seine Telefone durch drei schnurlose HD Apparate zu ersetzen, denen die Internet Box als Basisstation dient. Diese kann problemlos an jeder Telefonsteckdose im Haus angeschlossen werden, eine Änderung der Installation ist nicht nötig. ....."

 

Doch, eine Aenderung der Installation ist immer notwendig. Wird die Hausinstallation nicht abgetrennt, so kann dies zu einem Geschwindigkeitsverlust des Internetanschlusses und zu weiteren teils sehr heimtückischen Störungen führen.

5 Kommentare 5
hed
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Die Internetbox ist nun mal KEINE Nebenstellenanlage sondern primär ein VDSL-Router kombiniert mit einer DECT-Basisstation und einem WLAN-AP.

funke44
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Die Behauptung, die Internet Box Light sei nun einmal keine Nebenstellenanlage, ist meiner Meinung nach eine bequeme Ausrede.

Nehmen wir einen recht häufig vorkommenden Fall: Familie Meier bewohnt ein dreistöckiges Haus. Auf jedem Stockwerk befindet sich ein parallel angeschlossenes drahtgebundenes Telefon. Externe Gespräche konnten zwischen den drei Apparaten übergeben werden, indem am Zielapparat abgehoben wird bevor der ursprüngliche Apparat auflegt.

Swisscom führt nun die IP-Telefonie ein und schickt Herrn Meier die Internet Box Light. Herr Meier möchte möglichst ohne Änderung und Zusatzkosten weiter telefonieren wie bisher. Eine Weiterbenutzung der vorhandenen Apparate bedingt allerdings einen Eingriff in die Hausinstallation: Die ankommende Leitung muss von der gebäudeinternen Verdrahtung getrennt werden. An der Schnittstelle kommt die Internet Box hin (hoffentlich hat es dort auch einen 230 V Netzanschluss). Das ganze bedingt einen Elektriker und zusätzliche Kosten. Ein noch vorhandenes Wählscheibentelefon muss ersetzt werden, da die Internet Box Impulswahl nicht mehr unterstützt (funktioniert aber  trotzdem einwandfrei mit einem in Australien erhältlichen Konverter, wie der Autor selbst erfahren hat). Herr Meier entscheidet sich  aber, seine Telefone durch drei schnurlose HD Apparate zu ersetzen, denen die Internet Box als Basisstation dient. Diese kann problemlos an jeder Telefonsteckdose im Haus angeschlossen werden, eine Änderung der Installation ist nicht nötig. Er kauft sich drei HD Handapparate. Natürlich möchte er auch weiterhin externe Telefonanrufe zwischen den Handapparaten vermitteln können. Dies funktioniert, wenn auch etwas umständlich, indem sich der vermittelnde Apparat erst durch ein Menu klicken muss. Leider funktioniert die Weitervermittlung  im Moment nur einmal.

Herr Meier muss auch zur Kenntnis nehmen, dass seine Telefone nun bei Stromausfall nicht mehr funktionieren.

Kurz, mit der Internet Box Light und mehreren HD Handapparaten (max. 4) kann intern telefoniert werden, Rückfragen während Amtsgespräch sind möglich und die Gesprächs-Weitervermittlung klappt auch, wenn auch etwas umständlich und nur einmal. Sie verhält sich also wie eine kleine Nebenstellenanlage, auch wenn sie ursprünglich nicht als solche vorgesehen war. Gut wäre, wenn zwei Unschönheiten verbessert werden könnten:

- Weiterleiten des externen Anrufs an beliebige Handapparate beliebig oft

- Übergabe des Gesprächs durch Auflegen

Bleibt Swisscom stur und stellt sich auf den Standpunkt, dass die Internet Box keine Nebenstellenanlage sei, so bleibt nur zu hoffen, dass das Swisscom Routermonopol möglichst rasch fällt. Dann kann der Kunde einen VoIP-Router nach Wahl kaufen (z.B. Fritzbox, mit der die Nebenstellenfunktionen einwandfrei funktionieren).

Sonst bleibt dem Kunden nur die Möglichkeit, sich von Swisscom abzuwenden, das Internet anderswo zu beziehen (z.B. UPC oder IWay) seine Rufnummer zu einem VoIP-Provider (z.B. SIPCall oder Peoplefone) zu portieren und sich eine Fritzbox zu kaufen. Die SIP-Zugangsdaten für seine Rufnummer sind nach dem Portieren dann ohne weiteres zugänglich.

hed
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Weshalb die Aufregung? Hier im Forum kann man an verschiedenen Stellen nachlesen, dass Swisscom die SIP-Credentials im 2017 freigeben wird.

 

Es ist auch denkbar, dass besonders beim Flaggschiff IB2 mit der Zeit noch weitere Funktionen kommen werden.

 

Und zu diesem Punkt:

"..... Herr Meier entscheidet sich  aber, seine Telefone durch drei schnurlose HD Apparate zu ersetzen, denen die Internet Box als Basisstation dient. Diese kann problemlos an jeder Telefonsteckdose im Haus angeschlossen werden, eine Änderung der Installation ist nicht nötig. ....."

 

Doch, eine Aenderung der Installation ist immer notwendig. Wird die Hausinstallation nicht abgetrennt, so kann dies zu einem Geschwindigkeitsverlust des Internetanschlusses und zu weiteren teils sehr heimtückischen Störungen führen.

funke44
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Vielen Dank für den Hinweis. Offenbar bekommt es der Internet Box nicht gut, wenn noch alte offene Leitungen der Hausinstallation vorhanden sind. Also möglichst direkt vom Hausanschlusskasten zur Internet Box und den Rest der Hausinstallation abtrennen oder mit a/b Ausgang der Box verbinden.

hed
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... genau, und nicht vergessen, Filter und Splitter zu entfernen, die braucht es bei einem All-IP-Anschluss auch nicht mehr bzw. die können ebenfalls zu Störungen führen.

 

 

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