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gute WLAN Verbindung nur mit richtigem Standard und passender Kanalwahl

AVoIP
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Salü zämä

 

hier ein Nachschlagewerk zum richtigen Wireless-Setup für bestmöglichen und stabilen Wi-Fi /WLAN-Empfang

 

Störquellen

Vorweg zunehmen sind folgende bauliche-Hindernisse und bestimmte Ereignisse:

Holz, Wasser, Pflanzen und grosse Menschenansammlungen absorbieren die WLAN-Ausleuchtung.

Jegliche anderen Bausubstanzen vorwiegend Metall reflektieren die WLAN-Ausleuchtung in eine andere Richtung.

 

aktive Störquellen sind Gerätschaften wie;

  • eingeschaltete Bluetooth von Mobile, Tablet PC wie iPad, Headset, Navi, Drucker u.d.g.
  • Videosender (Sender/Empfänger) im Frequenzband 2,4 GHz oder 5 GHz
  • Funklautsprecher im Frequenzband 2,4 GHz oder 5 GHz
  • externe Monitore und LCD-Displays: Bestimmte Bildschirme können Oberwellenstörungen verursachen, speziell im 2,4-GHz-Frequenzband zwischen den Kanälen 11 und 14.
    Diese Störungen können am stärksten sein, wenn ein Notebook mit geschlossenem Display an einen externen Monitor angeschlossen ist. Verwende für den WLAN-Zugang das 5-GHz-Band oder einen niedrigeren 2,4-GHz-Kanal.
  • und nicht zu vergessen auch der Mikrowelle in der Küche
  • und natürlich die benachbarten WLAN-Netze welche mit der Freeware-Software InSSIDer geprüft werden können. Alle diese aktiven Störquellen arbeiten vorwiegend im 2,4GHz Frequenzband.

 

Nun, da hat das Wireless Konsortium den neuen Standard geboren und eine Ausweich-Frequenzband von 5GHz ins Leben gerufen.

 

Welcher Wireless-Standard

In erster Line diktieren Dir die WLAN-Geräte welchen WLAN-Standard sie unterstützen und somit auch der Router auf diesen Standard eingestellt werden sollte. Nun viele Geräte sind 802.11g und n tauglich. Aber der N-Standard muss nicht immer der bessere sein.

 

Denn was nützt mir ein Porsche auf der Eisfäche wenn ich keine gute Haftung mit den Rädern habe.

Damit meine ich was nützt mir ein 802.11n Standard wenn ich schlechte WLAN-Ausleuchtung erreiche -> da nützt vielfach eine Reduktion auf den nächst tieferen Standard -> also 802.11g und meistens funkt, dann es schon besser. Z.B. viele alte WLAN-Router welche nur den G-Standard unterstützten und jetzt durch einen neuen Router ersetzt wurden (mit N-Standard) funkt es nicht mehr so optimal im Heimnetzwerk. Dies vielfach da die Werkeinstellung der neuen Router den aktuelleren und vermeindliche leistungsfähigeren Standard eingstellt ist.

Wichtig dabei ist egal welcher Standard benutzt wird, der Router/Antenne sollte immer optimal auf die Ausleuchtungs-Richtung ausgerichtet werden. D.h. drehen, evt. Hochkant stellen, die Antenen angewinkelt (schräg) stellen wie früher bei den UKW-Radio's, da erzielt man in den meisten Fällen schon viel bessere Ergebnisse. 

 

Nun zu den unten aufgeführten Standard und deren Wireless Datenübertragung


Standard Datenübertragungsraten (Brutto) (geshartes Netzwerk mit Halfduplex)

IEEE 802.11 2,4GHz
(seit 1997)
bis 2 Mbit/s maximal
IEEE 802.11a 5GHz
(seit 1999)
54 Mbit/s maximal (108 Mbit/s bei 40 MHz Bandbreite proprietär)
IEEE 802.11b 2,4GHz
(seit 1999)
bis 11 Mbit/s maximal (22 Mbit/s bei 40 MHz Bandbreite proprietär, 44 Mbit/s bei 80 MHz Bandbreite proprietär)

 

IEEE 802.11g 2,4GHz
(seit 2003)

bis 54 Mbit/s maximal (g+ = 108 Mbit/s proprietär, bis 125 Mbit/s möglich)
IEEE 802.11n* 2,4GHz und/oder 5 GHz
(seit 11.9.2009)
bis 600 Mbit/s maximal (Verwendung von MIMO-Technik)
bei reiner 2,4GHz und einer Freq.Breite von 20 MHz  erzielt man die 144MBit/s 
und mit der Freq.Breite von 40MHz* erreicht man die 300MBit/s
IEEE 802.11ac 5 GHz zukünftig>1 Gbit/s (Verwendung von MIMO-Technik und Quadraturamplitudenmodulation - Standard in Vorbereitung)
*Frequenz Bandbreite
20MHz oder 40MHz
nicht alle Device und Mobile können mit dem 40MHz Frequenzbreite umgehen auch ist die Störanfälligkeit bei 40MHz zu anderen WLAN stärker, sodann ist der Wert auf der 20MHz Grösse zu belassen.

 

Automatische Kanalwahl ist nicht zu empfehlen

Nun mit der Freeware InSSIDer Software kann jetzt an den Aufenthaltsorten an welchem das WLAN benutzt wird geprüft werden wie stark dein WLAN ist, und auf welchem Kanal die Nachbarschaft sein Heimnetzwerk mit WLAN ausleuchtet und dich allenfalls stört.

 

Der Router kann seinen optimalen Kanal nur an seinem Ort prüfen, jedoch aber nicht am Einsatzort deiner WLAN-Geräte und schon gar nicht die Nachbar detektieren welche an deinem Ort stärker dazwischen funken. Aus diesem Grund ist die automatische Kanalwahl nicht zu empfehlen.

 

 

Welcher Kanal bei welchem Standard ?

Um keine Überlappungen von Kanälen und somit keine Störungen/Schwankungen auf dem WLAN zu haben,

müssen die Kanäle von einander je nach Standard distanziert sein. Nur so können gute und zuverlässige WLAN-Verbindungen gewährleistet werden.

 

Der meistbenutzte Aufenthaltsort und die schwächste Störung resp. evt. unbelegter Kanal ist je nach eingesetztem Standard zu wählen.


Hier habe ich die Kanäle mit den Standards aufgelistet.

 

802.11b -> Kanal 1,6,11 (Delta 5Kanäle)

802.11b_Kanal.jpg

P.S. Kanal 14 ist nur im asiatischen Bereich anzutreffen

 

802.11g oder mit 802.11n kombiniert mit 20MHz -> Kanal 1,5,9,13 (Delta 4 Kanäle)

802.11gn_Kanal.jpg

 

 

802.11n -> Kanal 3 + 11 (Delta 8Kanäle)

802.11n_Kanal.jpg 

 

ich wünsche allen ein gutes Wi-Fi- resp. Wireless-Tuning.
Jedoch kann ich nur sagen über die Netzwerkverkabelung welches ich im Jahr 2001 installiert und mit dem Messstandard Cat.6 resp. der Class E im Jahr 2007 nachgeprüft habe, werde ich auch in Zukunft die Daten ohne Probleme bis zu 10GBit/s übertragen können. Dies ohne Anspruch auf Platz der Kanalwahl dem richtigen Frequenzband und allfälligem zusätzlichen Access Point oder Funkerweiterer und zusätzliche elektrische Energie um die Heimnetzwerk-Verbindung aufrecht zu halten. Green ICT lässt Grüssen  

Gruss AVoIP

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