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Speed limitiert - mit Techniker innert 5min wieder erhöht

LXLucien
Level 1
1 von 15

Hallo zusammen

 

Ich hatte seit Frühling das Gefühl, das bei mir der Internet-Speed immer weiter runter ging - habe jedoch dummerweise nie einen Speedtest gemacht, da es nicht gravierend war in meinen Augen.

Als sich im August die Situation nicht verschlechterte, führte ich einen Speedtest auf diversen Plattformen durch. Siehe da: Anstatt 50mbits/s (theoretisch möglich an meiner Wohnadresse) hatte ich noch 15mbit/s!

Ich ruf dann der Hotline an, welche mir einen Techniker vorbeischickte.

Dieser inspizierte das ganze und entfernte zwei Kabel im Verteiler und setzte mit seinem Smartphone den möglichen Speed auf 40mbit/s - mit einem Klick. 

Nach einem kurzen Telefonat mit seinem Chef konnte er den Speed sogar auf 48mbit/s hochstellen - seit dem ist der Speed nach wie vor so hoch.

 

Anscheinend wurde der Speed einmal gedrosselt automatisch vom System, jedoch nie wieder hochgetan.

 

Nun gut, habe ich also 5 Monate eigentlich zuviel gezahlt? 

Ich schilderte mein Problem in einem ausführlichen Email an Swisscom, auf welches ich nie eine Antwort erhielt.

Heute Nachmittag wollte ich nochmals nachhacken und ruf der Hotline an. 

Ich sagte ihr, ich fände es nur Fair wenn mir Swisscom für die nächsten 5 Monaten einen Rabatt auf die Internetrechnung gibt, da ich ja die letzten 5 Monate voll gezahlt habe jedoch nur 1/3 des Speeds erhielt.

"Nicht möglich"

"Das Problem war nicht von Swisscom sondern von der Hausverkabelung"

"Daher gibt es keinen Rabatt"

 

Ein Schlag ins Gesicht um es nett auszudrücken.

Da ist man seit dem 15. Lebensjahr Kunde von Swisscom und nimmt schön Swisscom Tuto Vivo Casa oder whatever für sein erstes Eigenheim und dann limitiert Swisscom (es ist ja nicht vom Haus limitiert worden, sonst hätte der Techniker es ja nicht auf seinem Samsung hochstellen können einfach so) den Speed aus welchen Gründen auch immer - stellt ihn dann auch nicht wieder hoch bis man reklamiert und sagt dann noch, dass dies nicht ihre schuld sei?

 

Ja wessen dann? Der Router steckt immer noch am gleichen Anschluss wie vorher, es wurden lediglich zwei Kabel entfernt vom Kasten welche ins nirgendwo führten und der Speed konnte wieder erhöht werden.

Ist das höhere Gewalt oder woran lag es?

 

Und ja, es geht mir hier nicht um "es geht mir nicht ums Geld, blabla" Doch es geht mir genau darum. Ich zahle nicht 250.- im Haushalt für Swisscom und dann kommt man einem nicht mal entgegen - von mir auch aus Kulanz oder aus Kundendankbarkeit. 

 

 

Hatte jemand bereits ähnliche Erfahrung das der Speed einfach so limitiert wurde? 

Was gibt es für Möglichkeiten, dennoch eine faire Lösung zu erhalten?

 

Merci bereits im Voraus

Lucien

HILFREICHSTE ANTWORT1

Akzeptierte Lösungen
kaetho
Super User
15 von 15

Wäre eine Möglichkeit. Und wird meines Wissens auch in krassen Fällen manchmal gemacht. Nur wo liegt die Grenze? Dieses Beispiel hier zeigt, dass das Problem nicht von Swisscom alleine gelöst werden kann. Die Hausinstallation liegt in der Verantwortung des Hauseigentümers. Und da gilt halt auch der Begriff "Best Effort".

"Nur abkassieren" tut Swisscom nicht. Sie investiert mit Abstand am meisten pro Jahr in den Netzausbau. Muss sie ja auch 😉

 

Thomas

14 Kommentare 14
WalterB
Super User
2 von 15

Du erwähnst das der Techniker bei Dir Zuhause zwei Kabel entfernte, wenn jetzt das den Speed wegen Störungen runtergesetzt hat ist es schwierig eine Vergütung zu bekommen. Normal funktioniert die Überwachung der Installation nicht schlecht und gleicht sich den Umständen entsprechend an. Wurde den die Installation bei Dir Zuhause von Anfang an von einer Firma durchgeführt ?

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
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LXLucien
Level 1
3 von 15

Hallo Walter

 

Das Haus ist aus den 70er Jahren - vor rund 4 Jahren wurde es Rundum-Saniert und wir leben jetzt seit rund 1.5 Jahren hier.

Als wir eingezogen sind war der Speed normal, wir haben absolut keine Veränderungen gemacht.

Die zwei entfernten Kabel waren für das 2.OG und das EG, das heisst wir dürfen jetzt gezwungenermassen die InternetBox nur in 1.OG (dort wo wir ihn jetzt haben) lassen. 

Aber zum Zeitpunkt des Speed-Abfalls haben wir nichts gemacht - daher verstehe ich nicht wieso eine Störung hätte auftreten sollen. 

 

Wo wird diese Limite eigentlich gemacht? 

hed
Level 7
Level 7
4 von 15

Dass solche Leitungsabzweigungen Störungen versursachen können ist bekannt. Vermutlich waren die Störungen grad noch knapp an der Grenze, daher kam es nicht zur automatischen Rückstufung. In einem solchen Fall braucht es dann aber nicht mehr viel (z.B. ein etwas höheres Uebersprechen auf der Zuleitung) und dann kippt das System und schaltet dich automatisch runter.

 

Anyway, selbst wenn die Ursache nicht bei deiner Hausinstallation gewesen wäre, könntest du kein Geld retour verlangen. Gemäss Vertrag muss Swisscom nicht für die Geschwindigkeit garantieren. Es heisst ausdrücklich ".. bis zu xy Mbit/s". Selbst wenn du nur 2 Mbit/s Speed hättest, so wäre der Preis mit deinem Abo der gleiche.

 

Das Einzige was man in einem solchen Fall machen kann ist die Reduktion des Abos auf Vivo S oder XS.

  

Editiert
Tux0ne
Level 9
5 von 15

@hed schrieb:

 

 

Das Einzige was man in einem solchen Fall machen kann ist die Reduktion des Abos auf Vivo S oder XS.

  


Was aber viele nicht machen weil es TV Plus erst ab Vivo M gibt...

 

Naja ich Teile 40Mbps 24/7 über Tor. Was kümmert es mich schon bei 940Mbps 😄

Jeder ist beim Provider den er verdient
Jeder ist beim Provider den er verdient
kaetho
Super User
6 von 15

Ist das höhere Gewalt oder woran lag es?

 

Und ja, es geht mir hier nicht um "es geht mir nicht ums Geld, blabla" Doch es geht mir genau darum. Ich zahle nicht 250.- im Haushalt für Swisscom und dann kommt man einem nicht mal entgegen - von mir auch aus Kulanz oder aus Kundendankbarkeit. 

 


Kupferleitungen, insbesondere die Anschlüsse altern, können oxidieren. Wenn der Techniker Kabel entfernt und die bestehenden neu "eingesteckt" hat (ev. sogar umgehängt hat), dann ist diese Fehlerquelle weg und plötzlich sind wieder höhere Speedwerte möglich. Das kann eine technische Begründung sein.

 

Wegen dem Geld: den Technikereinsatz hast du bezahlen müssen?

 

Thomas

HolySC
Level 4
7 von 15

Solche Fälle häufen sich. Und die Swisscom stellt sich in der Regel quer und beruft sich auf ihre AGB mit dem Best Effort gequatsche. Best Effort heisst, dass Beste für Swisscom, den Effort von dir.

Du bist Schuld, da dein Haus alte Kabel hat. Du bist Schuld, weil du zu weit von der Zentrale wohnst. Du bist Schuld, weil du ja den AGBs zugestimmt hast (die AGBs, die in jedem Punkt die Swisscom bevorteilen). Merkst dus nicht. Du bist Schuld, die Swisscom nicht. :smileyindifferent:

 

Nun hast du die Wahl, zahle weiterhin deine 3000 Franken im Jahr für eine Kupfer Infrastruktur, die über 100 Jahre alt ist. Oder wechsel einfach den Anbieter. Falls du zu den glücklichen gehörst, die das überhaupt können.

 

 

LXLucien
Level 1
8 von 15

Hallo zusammen

 

Danke für eure Rückmeldungen.

 

Ich kenne lediglich den Fall von befreundeten UPC Kunden, welche bei einem Speedabfall sogar mehrere Monate nichts mussten bezahlen für das Abo - obwohl dort auch steht "bis zu 250mbit/s".

 

Den Techniker musste ich zum Glück nicht bezahlen.

EDIT: Das mit dem Vivo M ist genau das ding, ich hätte gerne Swisscom TV Plus und ich hätte gerne mehr als 20mbit/s... 

 

Sonst bin ich nicht so ein Fan von "ja dann künd doch und geh zu einem anderen Anbieter" ... aber die Quickline Vertretung ist in gleicher Gehdistanz wie der Swisscom Shop... 

Ich warte jetzt noch auf meine Anfrage, wann der Glasfaser-Umbau bei uns abgeschlossen ist in der Stadt - wenn da steht 2020+ dann muss ich es mir ernsthaft überlegen.

kaetho
Super User
9 von 15

@LXLucien schrieb:

 

Den Techniker musste ich zum Glück nicht bezahlen.

 


Ok, dann ist er dir aber sehr entgegengekommen.Solche Einsätze können verrechnet werden, wenn der Swisscomtechniker aufgeboten wird und nur bei der Hausinstallation korrigierend eingreifen muss.

 

Das Koppeln des Swisscom TV plus an mind. Vivo M finde ich auch nicht richtig. Aber das sind Marketingentscheide und die werden früher oder später wieder ändern...

hed
Level 7
Level 7
10 von 15

@funghi schrieb:

Solche Fälle häufen sich. Und die Swisscom stellt sich in der Regel quer und beruft sich auf ihre AGB mit dem Best Effort gequatsche. Best Effort heisst, dass Beste für Swisscom, den Effort von dir.

Du bist Schuld, da dein Haus alte Kabel hat. Du bist Schuld, weil du zu weit von der Zentrale wohnst. Du bist Schuld, weil du ja den AGBs zugestimmt hast (die AGBs, die in jedem Punkt die Swisscom bevorteilen). Merkst dus nicht. Du bist Schuld, die Swisscom nicht. :smileyindifferent:

 

Nun hast du die Wahl, zahle weiterhin deine 3000 Franken im Jahr für eine Kupfer Infrastruktur, die über 100 Jahre alt ist. Oder wechsel einfach den Anbieter. Falls du zu den glücklichen gehörst, die das überhaupt können. 

 


 

Schuldzuweisung ohne seriöse Abklärungen sind tatsächlich nicht professionell.

 

Andererseits ist es aber so, dass sehr viele Probleme selbst verursacht werden. Ich sehe das bei meinen Bekannten und Verwandten (und auch bei mir im Haus). Meist liegen bzw. lagen die Probleme in den eigenen 4 Wänden. Hier eine Auswahl von "Sünden" die ich schon erlebt habe:

 

- Bridgetaps, Unterklemmungen, Abzweigungen

- Filter und Splitter im Zusammenhang mit All-IP

- Oxidierte Klemmschrauben

- Alte Kabel (z.B. Cat 3 für LAN)

- Gesplittete Multimedia-Installationen

- Verwedung von Hubs oder nicht geeigneten Ethernet-Switches

- Falsch aufgeschaltete Adernpaare oder nicht vollständig überführte Adernpaare

- Geknickte Kabel, Patchkabel oder Dosen mit Wackelkontakt

- Erdungsprobleme, Erdschlaufen

- Wackelkontakt bei der Netzdose (230V)

- EMV-Probleme durtch Phasenschnittsteuerungen

- Dosen mit Abschlusswiderständen

- PowerLAN und WLAN (für TV aus meiner Sicht ungeeignet)

- Ungeeignete HDMI-Kabel

- Gerätefehler beim TV oder Mediacenter oder TV/Mediacenter mit veralteter Software

- Verwendung falscher HDMI-Eingänge

 

In all diesen Fällen hilft auch ein Providerwechsel nicht weiter.

 

kaetho
Super User
11 von 15

@hed schrieb:

 

In all diesen Fällen hilft auch ein Providerwechsel nicht weiter.

 


Doch, meistens schon. Oder: warum brauche ich für mein altes Auto keine neuen Winterpneus, wenn ich mir ein neues kaufe?

Nur wenn der Zugang über die bestehende Kupferzuleitung bestehen bleibt, hilft ein Providerwechsel nicht weiter. Der "klassische Wechsel" ist aber weg vom "Telefonkäbeli" zu Glas oder Koax. Dann wird eh alles geprüft und in Ordnung gestellt oder gar neu gebaut. Und wenns der Verkäufer geschickt macht, sind dann auch die "InHouse-Krücken" (Multimediaverkabelung, Repeater, Powerline) weg und das ganze Paket läuft dann tatsächlich unter dem Strich besser als zuvor.

Ein Wechsel kann so auch sinnvoll sein 😉

hed
Level 7
Level 7
12 von 15

Ausser den drei ersten Punkten handelt es sich in meiner Auflistung alles um Inhousefehler die unabhängig von der Anschlusstechnologie (CU, Glas oder Koax) sind.

 

Und diese Inhousefehler kann man unabhängig vom Provider mit etwas Fachwissen selbst beseitigen oder durch einen Fachmann beseitigen lassen.

 

 

 

 

 

 

 

kaetho
Super User
13 von 15

Sag ich doch 😉

 


@kaetho schrieb:
...Und wenns der Verkäufer geschickt macht, sind dann auch die "InHouse-Krücken" (Multimediaverkabelung, Repeater, Powerline) weg und das ganze Paket läuft dann tatsächlich unter dem Strich besser als zuvor...

 

Thomas

HolySC
Level 4
14 von 15

Ich finde, alle Aussagen in diesem Thread haben irgendwie ihre Berechtigung. Was ich mich Frage: Wenn die Swisscom wegen irgend einem Problem die Geschwindigkeit senken (muss), warum informiert Sie den Kunden nicht? Wäre doch ein Ansatz, statt über Monate einfach nur Abzukassieren und die Leistung zu mindern.

kaetho
Super User
15 von 15

Wäre eine Möglichkeit. Und wird meines Wissens auch in krassen Fällen manchmal gemacht. Nur wo liegt die Grenze? Dieses Beispiel hier zeigt, dass das Problem nicht von Swisscom alleine gelöst werden kann. Die Hausinstallation liegt in der Verantwortung des Hauseigentümers. Und da gilt halt auch der Begriff "Best Effort".

"Nur abkassieren" tut Swisscom nicht. Sie investiert mit Abstand am meisten pro Jahr in den Netzausbau. Muss sie ja auch 😉

 

Thomas

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