• Geschlossen

Netflix Probleme - Swisscom Backbone überlastet

thadude
Level 2
401 von 607

@Chrigel67 schrieb:

Hallo 

 

 

zur Zeit funktioniert bei mir Netflix nur mit der hola Eweiterung - oder über einen anderen Anbieter.

 

bei hola als Land einfach Deutschland oder Österreich auswählen

 -> kein langes Warten mehr - gute Qualität


Hallo Chrigel67, kannst du bitte erklären wie das mit 'hola' genau funktioniert, wäre super 🙂

frenchman
Level 3
402 von 607

@Anonym

 

Hallo GuidoT wenn Du etwas gutes tun willst, schau bitte dass ich aus dem Vertrag per 31.3. aussteigen kann..

 

Im Moment habe ich einfach die Schnauze voll

sende mir mein Tel Nummer PN

doom2
Level 4
403 von 607
@skFR: die "geldgierige" Sunrise ist offensichtlich weniger gierig als Swisscom da sie auf Double Paid Traffic verzichten kann.
Schon lustig zu sehen - üblicherweise wird Swisscom durchs Band verteidigt. Berechtigte Klagen über Marktverzerrung/Marktmissbrauch wird als Gejammer von Firmen die nur profitieren und nicht investieren hingestellt. Hut ab vor dem Swisscom Marketing dass ihre Kunden als erste Lobbyistenfront Auftritt. Wer die Branche kennt, weiss dass die Sache ein bisschen anders aussieht. Nur ein paar Beispiele: Init7 vs Swisscom wegen Zattoo. Swisscom hat die knallhart ausgeknipst mit ihrem Peering. Erstinstanzlich hat sogar ein Gericht gegen Swisscom entschieden. Oder Margin Squeeze bei BBCS. Auch gerichtlich festgestellt - und heute mit den viel zu knapp bemessenen CAPs immer noch ein Thema.
Ich hoffe mit dieser Geschichte setzt endlich ein Umdenken ein. Swisscom war und ist nicht der Liebe Service Public Provider wo Kundenwohl an 1. Stelle kommt und Schweizer Arbeitsplätze erhält. Swisscom war schon immer der knallharte Wettbewerber der seine Marktmacht gnadenlos ausspielt und den Mittbewerber nach Gutdünken in die Banden haut. Sie spielt die Lobbyistenfiddel in Bern so gut wie sonst nur die Bauern, und verschleppt auch jede WEKO Verurteilung so lange es geht. Wer glaubt Swisscom gut, Rest böse, lebt in einer Fantasiewelt!
RoFr
Level 2
404 von 607

Abstreiten und Schönreden in einem...

https://twitter.com/Der_Mensch/status/711874796817162240

 

Kein Wunder hat man Twitter- und Mail-Korrespondenz wohl auf Eis gelegt, wenn ständig solcher Non-Sense rauskommt.

 

Das Kündigungsschreiben ist aufgesetzt, wenn bis nach Ostern kein deutliches Bekentniss von @Anonym und Company folgt, dass man gewillt ist die Service-Qualität innert kurzer Zeit (Peering einrichten dauert keinen Tag) wiederherzustellen wars das vorerst für mich.

Michael G
Level 2
405 von 607

@thadude  Bevor du hola installierst, solltest du eventuell dies hier lesen:

http://www.chip.de/downloads/Hola_63225917.html

 

thadude
Level 2
406 von 607
Vielen Dank, werde es sein lassen 🙂
WalterB
Super User
407 von 607

Interessante Info !

 

http://supportcommunity.swisscom.ch/t5/News/Unsch%C3%A4rfe-in-Serie-Wieso-Netflix-mit-Problemen-k%C3...

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
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prometheus
Level 6
408 von 607
RoFr
Level 2
409 von 607

Immerhin gibt man zu, dass die unsägliche Peering-Policy (die gegen jedes Verständnis von Netzneutralität verstösst) hier höher gewichtet wird als die Kundenzufriedenheit.

 

Das man es hier darstellt als sei Double-Paid-Traffic quasi Standard bei den Transit-Verbindungen ist dann wieder starker Tobak. Nur grosse Player wie Swisscom (und teilweise UPC, aber offenbar nicht bei Netflix) machen sowas und damit ist auch klar wer hier hauptsächlich der Problemlösung im Weg steht.

 

Es ist zwar ein schöner Text, leider nachwievor nicht hilfreich für die Kundschaft, da eine Problemlösung nicht im Vordergrund steht sondern man nachwievor in der Phase der gegenseitigen Schuldzuweiseungen ist.

Editiert
Tux0ne
Level 9
410 von 607

Das Statement ist eine absolut lächerliche Seifenoper.

 

Man hält Transit zu einem Content Provider welcher hohen Traffic generiert für sinnvoll. LOL

 

Man jammert über Cogent ohne ein entsprechendes Peering zu haben. Rofl.

 

Netflix drosselt bewusst. Verdammt richtig und das ist gut so. Swisscom ist der einzige Anbieter in der Schweiz welcher in diesem Fall noch den doppelten Markt erzwingen will.

 

Ich will Netflix. Es gibt Access Provider welche im Einvernehmen einer zufriedenen Kundschaft gerne kooperieren. Ex-Monopolist kann und will wohl nicht.

Jeder ist beim Provider den er verdient
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fiergna
Level 2
411 von 607

Ist ja nun nicht wirklich was neues was da im Blog steht. Swisscom redet mal wieder um den Brei herum. Ich erwarte Lösungen, keine Stellungnahme mit Informationen die bereits bekannt sind!

WalterB
Super User
412 von 607

Es soll mir jemand sagen warum eine USA Firma welche Geld für Ihr Angebot will nicht bereit ist auch Kosten für das "Housing" an die Swisscom zu zahlen und warum Telecom den Datenverkehr gebremst hat.

 

Schliesslich versiegt der Datenverkehr von Netflix über die Deutsche Telekom ganz. Ab hier häufen sich auch die Meldungen unzufriedener Kunden. Dabei geht Netflix in die Offensive: Man könne Swisscom ein Peering oder auch spezielle Caching-Server zur Verfügung stellen – das „Signal“ also näher an den Kunden bringen. In der Tat würde das Abhilfe schaffen. Nur: Netflix stellt zwar die Server kostenlos zur Verfügung, ist aber nicht bereit für die Integration und Wartung – das sogenannten „Housing“ – etwas zu bezahlen.

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
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andiroid
Level 6
413 von 607

@prometheus schrieb:

Was meint ihr dazu? 

 

http://supportcommunity.swisscom.ch/t5/News/Unschärfe-in-Serie-Wieso-Netflix-mit-Problemen-kämpft/ba...


Nicht viel Neues? Zwischen den Zeilen lese ich, dass da ein gröberes Machtspiel im Gange ist. Und das auf Kosten der Kunden. Die Netz-Neutralität wird mit den Füssen getreten! Das Papier auf welchem die salbungsvollen Worte stehen ist es nicht wert. Lösungen sind keine in Sicht.

:smileymad:

RoFr
Level 2
414 von 607

@WalterB schrieb:

Es soll mir jemand sagen warum eine USA Firma welche Geld für Ihr Angebot will nicht bereit ist auch Kosten für das "Housing" an die Swisscom zu zahlen und warum Telecom den Datenverkehr gebremst hat.

 

Schliesslich versiegt der Datenverkehr von Netflix über die Deutsche Telekom ganz. Ab hier häufen sich auch die Meldungen unzufriedener Kunden. Dabei geht Netflix in die Offensive: Man könne Swisscom ein Peering oder auch spezielle Caching-Server zur Verfügung stellen – das „Signal“ also näher an den Kunden bringen. In der Tat würde das Abhilfe schaffen. Nur: Netflix stellt zwar die Server kostenlos zur Verfügung, ist aber nicht bereit für die Integration und Wartung – das sogenannten „Housing“ – etwas zu bezahlen.


Cache-Server ist die Luxuslösung. Für die aktuellen Probleme würde ein direktes Peering reichen welches für die Swisscom Kostenneutral zu haben wäre und es wäre erst recht noch viel schneller gemacht. Hier steht sich die Swisscom aber, wie sie ja im Text zugibt, selbst im Wege.

CapsLock
Level 4
415 von 607

Genau wegen solchen Ausreden bin ich fort von der Cablecom. Wenn es bei der Swisscom nicht anders ist und sie die Netz-Neutralität und die Kunden nicht ernst nehmen, bin ich bald auch von der SC wieder weg.

DarthVader
Level 2
416 von 607

Ich hatte keine Probleme mit Netflix - bis letzten Freitag Abend. Das ganze Wochenende über hat Netflix immer wieder Aussetzer gehabt. Unabhängig von der Tageszeit. Heute morgen nun entdecke ich diese Diskussion und sehe, das Problem scheint schon länger zu bestehen. Ich hatte also bisher Glück.

Als Kunde beider Unternehmen erwarte ich einen funktionierenden Service in der bestellten Qualität zum bezahlten Preis. Anders gesagt: Wie Swisscom und Netflix das lösen ist mir egal. Solange es schnell geht und mich nicht mehr kostet als bisher.

Schnell heisst: Nächstes Wochenende keine Aussetzer mehr. Wenn ihr das nicht hinbekommt werden entweder Swisscom, Netflix oder gar beide meine Kündigung erhalten. Welchen Vertrag ich künde hängt von den unabhängigen Informationen zum Thema ab. Texte aus einer der beiden Marketingabteilungen werden von mir konsequent ignoriert (Swisscom, ihr habt aktuell die Nase vorn im Rennen darum, wer meine Kündigung erhält...)

xena
Level 2
417 von 607

Ich bezahle für etwas, was ich nicht erhalte - das geht mir gewaltig gegen den Strich wie vielen anderen hier auch! Ich warte jetzt noch diese Woche ab, auch ob Kassensturz was unternimmt.... sonst bin auch ich schnell weg vom Swisscomnetflixfenster

fiergna
Level 2
418 von 607

Ich wurde gerade von der Espresso Redaktion telefonisch befragt. Da wird es wohl in naher Zukunft ein Bericht zum Thema geben.

duesenberg
Level 2
419 von 607

Hatte auch gerade ein Gespräch mit Espresso. Bin gespannt ob jetzt Bewegung in die Sache kommt.

sirupflex
Level 3
420 von 607

@WalterB schrieb:

Es soll mir jemand sagen warum eine USA Firma welche Geld für Ihr Angebot will nicht bereit ist auch Kosten für das "Housing" an die Swisscom zu zahlen und warum Telecom den Datenverkehr gebremst hat.

 

Schliesslich versiegt der Datenverkehr von Netflix über die Deutsche Telekom ganz. Ab hier häufen sich auch die Meldungen unzufriedener Kunden. Dabei geht Netflix in die Offensive: Man könne Swisscom ein Peering oder auch spezielle Caching-Server zur Verfügung stellen – das „Signal“ also näher an den Kunden bringen. In der Tat würde das Abhilfe schaffen. Nur: Netflix stellt zwar die Server kostenlos zur Verfügung, ist aber nicht bereit für die Integration und Wartung – das sogenannten „Housing“ – etwas zu bezahlen.


Ach, ein paar Punkte hierzu:

  • Init7, ein "kleiner" CH Provider (im Vergleich zur Swisscom) schafft es auch, diese geschätzten 100CHF/Monat fürs "Housing" selbst zu bezahlen ohne Konkurs zu gehen
  • Weshalb hat das Init7 gemacht? Weil sie dadurch ihre Peerings massiv entlasten können, was ihnen selbst und allen ihren Kunden zu Gute kommt
  • Weshalb macht das die Swisscom nicht? Ja, wir wissen alle, dass es hier nicht um die lächerlichen Kosten fürs "Housing" geht. "Dank" der diskriminierenden 2:1 Policy der Swisscom verdient die Swisscom nettes Geld wegen dem hohen Datenvolumen, welches "dank" den Netflix Streams in ihr Netz fliesst (denn das überschreitet das 2:1 Verhältnis massiv, somit müssen die Peering-Partner der Swisscom tüchtig Geld abdrücken). Will heissen, die Swisscom verdient als "Nebeneffekt" des Netflix Erfolgs ebenfalls gutes Geld. Wenn man nun einen Netflix Content Server ins eigene Netz stellen würde, dann könnte man diese Peerings entlasten. Ach, ich vergass, das bedeutet ja, dass man dann einiges an erzwungenen Einnahmen aufgeben müsste. Aus genau demselben Grund weigert sich die Swisscom ebenfalls, ein direktes Peering mit Netflix einzugehen. Da Netflix beim direkten Peering nichts oder maximal "normale" Gebühren für den Traffic bezahlen würde, würde man hier ebenfalls die satten Einnahmen der bestehenden Peerings grösstenteils verlieren.
  • Weshalb hat das Init7 trotzdem gemacht? Weil Init7 eine Internet- und kundenfreundliche Politik vertritt und im Gegensatz zur Swisscom die Netzneutralität hoch hält. Will heissen, da Init7 für diese Datenströme nie grosse Einnahmen erzwungen hat, fallen auch keine Einnahmen weg, wenn man das Richtige für den Service und die Kunden implementiert. Die Swisscom hat sich hier aber nun in eine böse Sackgasse manövriert.

 

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