ich habe mich in dieser Sache bereits 3 mal über das Kontaktformular an SC gewandt. 2x das bla bla von unzureichender Bandbreite bei mir. (20Mb)!
Die dritte Anfrage haben Sie schon gar nicht mehr beantwortet.
Mein Entschluss steht mittlerweile fest: die können mich mal
Dann verzichte ich halt auf TC live Sport, habe dafür eine 100er Leitung für weniger Geld und bekomme die Zugangsdaten für die SIP Konfiguration ohne Theater. (green)
ich habe im Moment noch ein 15 Mb Abo und Netflix läuft ohne Probleme..( hier in Richterswil )
Ich habe das 300/300 Abo, aber 4K/UHD durfte ich noch nie geniessen. Full HD ist das höchste der Gefühle, das ankommt. Aber ehrlich gesagt, mit der Aufskalierung und dem gegebenen Abstand zum TV sähe ich wohl eh keinen Unterschied...
Bei aller Diskussion wer was wieviel wieso tun machen soll ändert sich aber eine Sache nicht:
Jedes einzelne Byte das ins Swisscom Netz wandert und zu einem User will, wurde von genau diesem angefordert. Ist also gewünschte Benutzung. Für die er monatlich einen Betrag leistet.
Vielleicht stimmt ja auch etwas mit dem Betrag oder dem Verhältnis dieses Betrags zur Nutzung etwas nichts. Aber all diese Faktoren sind jederzeit komplett unter der Kontrolle von Swisscom.
Persönlich habe ich kein Netflix, aber benutze ab und zu einen Usenet Server. Ich habe auch ein ServerHousing in einem Datacenter in der Schweiz mit 2x1gbit ports dort und ein VPN von zuhause zu diesem Server. Ziehe ich Daten über das VPN (das eigentlich Leistung frisst, wegen MTU, etc) dann erhalte ich z.b. zu einem Testzeitpunkt ~85mbit / sekunden. Schalte ich um dass es nicht über das VPN geht sondern Swisscom direkt, bricht es auf ~23 ein was gegen 19:00 prime time durchaus auf 9 einsacken kann (und tut). Schalte ich VPN wieder ein, sofort wieder 85mbit, da offenbar wenigstens die CH-CH Verbindung von Swisscom zum Datacenter Standort meines Servers (noch) nicht überlastet ist. Da das Umschalten in Sekunden möglich ist, kann ich dadurch sehr gut vergleichende Messungen machen.
Ach ja, mein Anschluss bei Swisscom selber ist FTTH 1gbit. Die Leistung ist für mich im moment nicht möglich zu beziehen, selbst wenn ich es bräuchte. Ich habe dieses Abo auch nur, weil bevor es symmetrisch wurde das einzige war das wenigstens 100mbit upstream hatte und das benötigt wurde. Jetzt werde ich wohl bald mal downgraden, da der Bedarf nicht mehr vorhanden ist und andererseits die Leistung ohnehin nicht gebracht wird.
@sirupflex Ich verstehe die Tweets von UPC als Antwort auf die Tweets von Init7 so, dass UPC nichts gemacht hat. Netflix routet einfach wieder besser zu ihnen.
https://twitter.com/kuenzler/status/700367452513902596
Aber vielleicht irre ich mich und es gibt aktuellere Infos.
Ja das haben wir hier schon geklärt:
https://twitter.com/Tux0ne/status/698940630383329280?lang=de
Übrigens könnte Swisscom den Traffic über Fastweb nutzen. Aber Fastweb ist so am ADW, dass der Traffic einfach über Milano nach Frankfurt zu Netflix routen würde. Ob das besser ist?
Das Beste wäre das Peering hier in Züri!
Aber Swisscom ist nicht gewillt ("es gehören immer 2 dazu BULLSHIT") und möchte den doppelten Mark erzwingen.
@Anonym:
Hier übrigens die Präsenz von Netflix und Swisscom an Schweizer Internet Exchange Points:
Netflix:
SwissIX Switzerland CH Zurich 91.206.52.85 2001:7f8:24::55
Equinix Zurich Switzerland CH Zurich 194.42.48.97 2001:7f8:c:8235:194:42:48:97
Swisscom:
SwissIX Switzerland CH Zurich 91.206.52.171 2001:7f8:24::ab
Ihr seid sozusagen "direkte Nachbarn" bei SwissIX. Das bedeutet, ein Peering wäre sozusagen mit einem einfachen Tastendruck erstellt. Weder Netflix noch Swisscom müssten sich zuerst noch bei einem IXP einkaufen oder installieren oder zusätzliche physikalische Änderungen vornehmen (angenommen, dass die Kapazität der physikalischen Interfaces von Netflix und Swisscom bei SwissIX noch Reserven haben, wovon auszugehen ist). Euer Verkehr geht schon heute bildlich gesprochen in parallelen Kabeln nur ein paar Zentimeter aneinander vorbei und macht trotzdem schlussendlich einen riesigen Umweg über eure Dritt-Transit-Provider irgendwo in Europa, die sich lieber vor Gericht streiten anstatt sich um genügend Kapazitäten zu kümmern. All das, weil sich die Swisscom ziert, das Peering einzurichten. Das macht doch keinen Sinn!
Es gibt wirklich keinen rationalen Grund, weshalb die Swisscom das nicht per sofort implementieren würde. Gehen wir mal davon aus, dass die Swisscom wirklich nur das Beste für ihre Kunden im Sinn hat und in keinster Weise den Konkurrenten Netflix diskriminieren möchte, und sich wie stets versprochen an die Netz-Neutralität hält, dann ist das der einfachste und logische Schritt, um all das zu erreichen. Es hat auch für die Swisscom nur Vorteile, denn ihr reduziert die Abhängigkeit von Dritt-Parteien, zudem reduziert ihr das Datenvolumen auf bestehenden Peerings. Gleichzeitig könntet ihr in Zukunft auch Netflix direkt in die Verantwortung nehmen, wenn es beim direkten Peering mit Netflix wirklich mal auf der Netflix Seite stottern, und könntet in so einem Falle sogar nachweisen, dass es bei Netflix selbst stottert.
Solange die Swisscom diesen Schritt nicht unternimmt (oder einen anderen, gleichwertigen Schritt), darf sie sich nicht wundern, dass sie - zurecht - all den oben genannten Vorwürfen ausgesetzt ist.
Es ist nun soweit. Das unvermeidliche ist eingetroffen!
Tux0ne präsentiert allen Swisscom Kunden, welche genötigt werden diesen Thread zu lesen, seine Meinung in einem eigens dafür geschriebenen Blog Post.
Viel Spass beim lesen 😄
http://www.tuxone.ch/2016/02/double-paid-traffic-oder-swisscom-gegen.html
ich habe mich nun entschlossen mal das Experiment mit green zu wagen und habe für 12 Monate ab 1. Mai abgeschlossen.
Wenn ich nach einem Jahr zu Swisscom zurück will, wird dann ja einen Haufen Rabatt für Neukunden geben. (ging mir jedenfalls vor 5 Jahren so, hatte glaube ich ca. 3-4 Monate alles gratis).
Wäre günstiger gewesen gleich 2 Jahre abzuschliessen wegen der Aufschaltgebühr. Und der Knebelvertrag der sich automatisch um ein Jahr verlängert ist auch unschön, aber ich werde gleich nach einem halben Jahr künden um mir alle Optionen offen zu halten
http://www.werbewoche.ch/netflix-ruckel-aerger-fuer-swisscom-kunden
Swisscom ist doch ein Unternehmen wie jedes andere auch. Sie muss in erster Linie Gewinn erzielen mit ihren Diensten, sonst ist sie schnell weg. Wenn "kommerzielle Ueberlegungen" als Grund angegeben werden, liegt die Vermutung nahe, dass da Geld fliesst. Laut verlinktem Beitrag hat Swisscom mit der DT ein Abkommen, das zumindest seit der Einführung von Netflix 2014 bis im Sommer 2015 für genügend hohe Bandbreiten gesorgt hat. Ich gehe davon aus, dass das nicht umsonst zu haben war für Swisscom. Da aber Netflix den Vertrag im 2015 mit der DT gekündigt hat, versucht die DT die Bandbreiten nun über andere Wege der Swisscom zur Verfügung zu stellen, offenbar mit weniger gutem Erfolg als zuvor.
Wir wissen nicht, wer wem wieviel bezahlt für die problemlose Durchreichnung der Daten, noch wissen wir, wie die Verträge genau aussehen und wie lange diese gültig sind und wie weit die Kündigung von Seiten Netflix im letzten Sommer gegenüber der DT einen Einfluss auf die Verträge zwischen Swisscom und der DT haben. Und genauso wenig wissen wir, was hinter "kommerziellen Ueberlegungen" eigentlich für Zahlen stecken. Wenn jetzt aber "kommerzielle Ueberlegungen" angeführt werden, liegt die Vermutung nahe, dass da höhere (wohl nicht nur finanzielle, auch rechtliche) Hürden anstehen als nur "schnell mal ein Peering hier in Züri" einzurichten.
Als Swisscomkunde bin ich daran interessiert, dass die Firma nicht schon morgen die Füsse streckt. Und so sind "Ueberlegungen aus kommerziellen Gründen" grundsätzlich nicht einfach mal schlecht.
Thomas
@kaetho schrieb:Swisscom ist doch ein Unternehmen wie jedes andere auch. Sie muss in erster Linie Gewinn erzielen mit ihren Diensten, sonst ist sie schnell weg.
Was spricht denn gegen einen sogut wie kostenfreien lokalen Cache? Mit Marktwirtschaft hat das schon lange nichts mehr zu tun, das ist pure Unflexibilität.
Internationale Peerings mit x-tausend mal dem gleichen Inhalt zu belasten ist meiner Meinung nach auch alles andere als Effizient.
@eremit schrieb:
@kaetho schrieb:
Swisscom ist doch ein Unternehmen wie jedes andere auch. Sie muss in erster Linie Gewinn erzielen mit ihren Diensten, sonst ist sie schnell weg.
Was spricht denn gegen einen sogut wie kostenfreien lokalen Cache? Mit Marktwirtschaft hat das schon lange nichts mehr zu tun, das ist pure Unflexibilität.
Internationale Peerings mit x-tausend mal dem gleichen Inhalt zu belasten ist meiner Meinung nach auch alles andere als Effizient.
Ja, sehe ich auch so. Aber wir wissen den Grund nicht, warum Swisscom das nicht macht. Eine offizielle Stellungsnahme gibt es hier nicht (mehr) und so bleibt es bei Vermutungen. Und weil sich Swisscom hier nicht äussert, wissen wir nicht, welche Vermutungen wirklich Tatsachen sind und welche Vermutungen bleiben. Vieles kann man sich zwar zusammenreimen, aber diese Reim-Ergebnisse sind nur noch subjektiv und entsprechend gefärbt. Es bleibt Aussage gegen Aussage.... 😞
Thomas