Es ist wie beim Sepp Blatter. Der hats auch bis heute nicht kappiert und darum wurde er abgestellt.
Und auch dieser hat den Ruf, sein Brand ruiniert.
Da gibt es nichts mehr zu helfen. Da hilft leider nur noch Regulierung.
Was mich wirklich stört ist, dass Swisscom einem nicht ernst nimmt. Support-Anfrage via Twitter zu diesem Thema wird ignoriert (sonst habe ich immer sofort eine Rückmeldung erhalten) und auf Mails auch keine Reaktion. Die Hotline mag ich mir nicht mehr antun, weil da im 1st-Level-Support gebetsmühlenartig auf Netflix als Problemverursacher hingewiesen wird.
Offene Kommunikation wäre hier gefragt.
a) Die Swisscom arbeitet an der Lösung des Problems und Netflix sollte in Kürze wieder normal zu empfangen sein,
oder
b) Die Swisscom ist sich bewusst, dass es Probleme gibt, wird aber nichts dagegen unternehmen, da Netflix selber schuld ist.
Transparenz ist so ein tolles Feature. Voll Premium 😉
@Anonym schrieb:
Es ist interessant, was mit alles so unterstellt wird...
Ich habe doch gestern bereits geschrieben, dass Netflix die internetüblichen Peeringkapazitäten reduziert hat. Wer ein direktes Peering hat, der ist davon nicht betroffen.
Lieber @Anonym, die Unterstellungen mögen das Resultat von von Frust, Schuldzuweisungen und stetigem Vertrösten sein. Viele hier fühlen sich nicht ernst genommen und wählen halt dich als Projektionsfläche. Was ich nicht unterstützen mag. Bashing ist auf dem Bahnsteig, an der Seepromenade und in Foren kein Adäquates Mittel. Der Dialog zählt mehr als Finger-pointing.
Ich appeliere ein weiteres Mal für Transparenz. Was wird wann gemacht. Hier kann auch gut mal eine Presse-Mitteilung von irgend einem Oberboss gut tun?
Letztlich werdet ihr das Problem nur so lösen können: Statt Schuldzuweisungen wären Messresultate zu liefern. An meinem ersten Arbeitsplatz gab es Grafiken über die Auslastung des Internet Anschlusses. Das ist jetzt 25-30 Jahre her. Tobi Oettikers RRD Tool gab es damals schon und gibt es heute noch. ISP, Transit- und Content-Provider müssten klar ausweisen, welche Bandbreite und welche Antwortzeiten in welchem Masse zur Verfügung stehen. Stichwort: Netzneutralität! Gelebte Netzneutralität. Diese Form von Transparenz würde hier auch bei der Argumentation helfen und Bashing gar nicht erst aufkommen lassen. Weil für jeden klar ist, wo das Problem entsteht.
Für mich als Endkunde wäre es so oder so das Beste, wenn ich von Transit, Peering und all dem Schmarren gar nichts zu hören kriegen müsste.
@prometheus: Die mit dem netflix Server vereinbarte Datenrate (netflix hält ja jeden Film in ca. 120 voneinander verschiedenen Qualitätsstufen bereit) hängt auch vom verwendeten Gerät und der netflix App ab. So hast du auf älteren Tablets zum Beispiel oft "nur" maximal 1750 kbit/s, in vielen Windows-Browsern maximal 1280x720 bei 3000 kbit/s und auf dem Mac mit Safari 1920x1080 bei 5800kbit/s.
Ein gutes 60 Bilder/Sekunde Beispielvideo findet man übrigens hier: http://www.netflix.com/WiMovie/70297469
@duesenberg schrieb:Was mich wirklich stört ist, dass Swisscom einem nicht ernst nimmt. Support-Anfrage via Twitter zu diesem Thema wird ignoriert (sonst habe ich immer sofort eine Rückmeldung erhalten) und auf Mails auch keine Reaktion. Die Hotline mag ich mir nicht mehr antun, weil da im 1st-Level-Support gebetsmühlenartig auf Netflix als Problemverursacher hingewiesen wird.
Dem kann ich nur zustimmen. Der Twitter-Dienst war für mich so ein Puzzleteilchen des Premium-Services den ich gerne bezahlte. Da wurde immer schnell, kompetent und freundlich geholfen.
Mein ganzes Umzugdesaster mit der zu frühen Abschaltung seitens Swisscom konnte ich damals speditiv via Twitter lösen und ich hatte am nächsten Tag eine provisorische neue Leitung am alten Wohnort erhalten.
Mittlerweile hält aber auch dort die neue AST-Strategie von Swisscom einzug.
Abstreiten - Schönreden - Totstellen
Insofern darf man @Anonym zu Gute halten, dass er sich hier noch äussert, auch wenn die Äusserungen bisher wenig zur Vertrauensbildung oder gar Problemlösung beigetragen hätten...
Generell ist das Kommunikationsverhalten der Swisscom der letzten Woche ein Paradebeispiel wie man innert wenigen Wochen eine jahrelange Vertrauensbeziehungen zu seinen Kunden zerstört.
Immerhin der Druck nimmt weiter zu:
https://www.facebook.com/timdu/posts/10153284630732493
https://twitter.com/viktorgiacobbo/status/711699370660524032
Von meiner Seite her kann ich das Aktuelle Problem Netflix - Swisscom nur bestätigen. Besonders zu Stosszeiten (Abend, Wochenende) ist Netflix praktisch unbrauchbar.
Besonders stossend ist, dass wenn ich über meinen Swisscom-DSL-Anschluss eine VPN-Verbindung ins Büro aufbaue (1 Standort Improware-Kabelanschluss, 1 Standort Quickline Fiber) und dann via VPN Netflix streame, die Qualität absolut perfekt ist.
Somit ist mein Swisscom-Anschluss und Netflix selbst sicher nicht das Problem!
Es bleibt einzig das Peering zwischen Netflix und Swisscom.
Das sollte dringendst im Sinne zufriedener Kunden von beiden Firmen angegangen und gelöst werden. Danke!
@RoFr schrieb:
Insofern darf man @Anonym zu Gute halten, dass er sich hier noch äussert, auch wenn die Äusserungen bisher wenig zur Vertrauensbildung oder gar Problemlösung beigetragen hätten...
Bin genau deiner Meinung. @Anonym hat am 17.03.2016 10:20 ja selber schon gesagt: "Aber wir sind in Kontakt mit Netflix auf Managementebene." Ich vermute deshalb, dass die eingeschlagene AST-Strategie auch nicht auf seinem Mist gewachsten ist, sondern aktuell nur die einzige mögliche Option für ihn ist. Was das Problem aber auch nicht löst, sondern nur erklärt.
https://twitter.com/viktorgiacobbo/status/711699370660524032
Giaccobo schaut auch Netflix? Welche Serie? :smileyvery-happy: Dann ist der Swisscom Werbeblock am nächsten Sonntag ja programmiert...
:smileywink:
@Michael G schrieb:@prometheus: Die mit dem netflix Server vereinbarte Datenrate (netflix hält ja jeden Film in ca. 120 voneinander verschiedenen Qualitätsstufen bereit) hängt auch vom verwendeten Gerät und der netflix App ab. So hast du auf älteren Tablets zum Beispiel oft "nur" maximal 1750 kbit/s, in vielen Windows-Browsern maximal 1280x720 bei 3000 kbit/s und auf dem Mac mit Safari 1920x1080 bei 5800kbit/s.
Ein gutes 60 Bilder/Sekunde Beispielvideo findet man übrigens hier: http://www.netflix.com/WiMovie/70297469
Danke, das ist mir klar! Was nützt mir aber ein Video mit 60fps wenn ich via Swisscom im Durchschnitt eine Auflösung von 240p (manchmal 480p) erreiche?
Übrigens, man kann bei jedem beliebigen Netflix Video auf einem Browser mit folgenden Tastenkombinationen...
- Informationen und Statistiken (inkl. Auflösung und Datenrate) anzeigen lassen: Control+alt+shift+D
- Content Delivery Network (CDN) und Bitrate ändern (was aber bei unserem Problem nicht wirklich helfen dürfte): Control+alt+shift+S
Sehr interessant. Ich habe ebenfalls die gleichen Probleme mit dem Netflixdienst wie die meisten hier. Ich habe mein Fernseher nun mittels Hotspot von meinem iPhone aus gekopplet nun kann ich wieder mit Topqualität streamen. Wie erklärt sich die Swisscom dies!?
ich bezahle über 200 Chf(Internet, Swisscom TV, Handy) jeden Monat kann aber mein WLAN zuhause nicht nutzen um Netflix zu geniesen!?!?
Für alle, die IPv6 (6rd) auf dem Router aktiviert haben, schaltet das mal aus (via Kundencenter/Internet/Router). Bei mir wurde aus Nacht wieder Tag...
PS: Das Netflix IPv6 nicht im Griff hat, ist hinglänglich bekannt. Irgendwie scheint es, dass sie es wieder versuchen, aber mit mässigem Erfolg.
IPv6 habe ich schon länder deaktiviert, hat bei mir nichts gebracht.
ich hatte noch nie IP6 aktiviert
Hilft bei mir nichts
IPv6 deaktivieren hat bei mir auch nichts gebracht. Und auch ich erhalte keine Antwort mehr von Twitter-Account von swisscom_care. Bisher wurde da wenigstens geantwortet. Wirklich unglaublich was Swisscom da abzieht! Ich geben ihnen noch bis Ende Woche Zeit das Problem endgültig zu lösen. Wenn nichts passiert bin ich auch weg.
@fiergna schrieb:IPv6 habe ich schon länder deaktiviert, hat bei mir nichts gebracht.
Ich kann auch bestätigen, dass der Wechsel auf strikt IPv4 nix brachte.
[ Bei mir lief netflix bis vor diesem Week End aber eh so gut wie immer superscharf. Erst in den vergangenen drei Tagen war's ab und zu verpixelt. In solchen Fällen war eine Episode unscharf; nach dem Wechsel auf eine andere war das Bild wieder scharf und nach dem Wechsel auf erstere wieder unscharf. Das Ein-/Ausschalten von IPv6 und Neustarten aller Geräte brachte in solchen Fällen nix. ]