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Hausverkabelung Kupfer

e-revo
Level 1
1 von 8

Guten Abend Liebe Community,

 

ich brauche mal ein Rat von einem Elektriker oder ähnl.

 

Ich habe heute meine Hausverkabelung geprüft, von Kabel und so hab ich ja ein bisschen Ahnung aber von Telefonie nicht wirklich. Wir haben also eine Hausverteilung da kommen ca 10 kleine Kupferdrähte von der Swisscom an. Danach geht ein U72 Kabel weiter direkt zum Router.Vom Router geht es dann weiter zu den Telefonen. Meine Fragen nun:

 

- Bringt es was dieses ned so toll geschirmte U72 Kabel einzukürzen, d.h je kürzer diese Verbindung desto besster der Down und der UP?

- Wieso zu Teufel gehen nur 2 Kuferkabel zum Router, wir haben ja alle gelernt 100 Mbit braucht 4, 1Gbit braucht 8 Adern.

- für was ist der Rest der Hausverteilung? (kann gerne mal ein Foto davon machen)

 

Grüsse

7 Kommentare 7
WalterB
Super User
2 von 8

Die 100Mbit/s oder die 1Gbit/s hat nichts mit der Telefonhauptzuleitung zu tun, sondern mit den LAN (Ethernetkabel) beim Router Ausgang und auch mit der internen Netzwerkverdrahtung z.b. CAT 6.

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
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hed
Level 7
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3 von 8

@e-revo

- Bringt es was dieses ned so toll geschirmte U72 Kabel einzukürzen, d.h je kürzer diese Verbindung desto besser der Down und der UP?

--> Je kürzer desto besser, allerdings wird es auf die Gesamtdistanz von der Zentrale bis zu Dir kaum eine Rolle spielen, ob Du das U72 nun um einige Meter kürzer machst. Viel wichtiger ist es, dass es eine P2P-Verbindung zwischen Router und UP ist d.h. ohne Unterklemmungen / Bridge-Taps / Abzweigungen.

 

- Wieso zu Teufel gehen nur 2 Kuferkabel zum Router, wir haben ja alle gelernt 100 Mbit braucht 4, 1Gbit braucht 8 Adern.

--> Die Amtsleitung (WAN) ist die "normale" alte/bisherige Telefonleitung und die hatte immer nur 2-Drähte. Das mit den 4 bzw. 8-Drähten ist für die LAN-Seite (Ethernet). Hier solltest Du auf jeden Fall immer 8-adriges Ethernet-Kabel Cat5e oder besser verwenden.

 

- für was ist der Rest der Hausverteilung? (kann gerne mal ein Foto davon machen)

--> Das weiss ich auch nicht, bin kein Hellseher.

 

Grüsse

 

McGee
Level 2
4 von 8

Hallo

 

HIer noch ein paar weitere Informationen die evt hilfreich sein können bei der optimierung der Hausinstallation.

 

FALLS dein U72 Kabel durch die selben Kanäle gezogen wurde wie der Hausstrom (kommt eher selten vor). Empfiehlt es sich ein U72MP (abgeschirmt) zu verwenden. Und wie bereits erwähnt sehr wichtig ist, dass das U72 Kabel nicht mit Klemmen zusammen gemacht ist sondern in einem Stück direkt vom UP zur Telefondose geht.

 

Du schreibst noch vom Router geht es dann weiter zu den Telefonen. Meinst du das du deine Telefone hinten am Router angeschlossen hast oder meinst du, dass von der Telefondose wo der Router drann hängt das U72 Kabel dann noch weiter geht zu anderen Telefondosen? (Das wäre schlecht)

 

Was übrigens auch viele Leute nicht Wissen: Falls du ALL IP Telefonie hast, der Router gibt das Telefonsignal über das Anschlusskabel retour zur Telefondose (auf den kontakten 3 und 6 des Zuleitungskabel). So kann man an der Telefondose wo der Router anschelossen ist, das Telefonsignal auf weitere vorhandene Telefondosen weiter geben. Wenn dich das Intressiert, kannst du ja mal ein paar Fotos machen dann kann ich es dir noch genauer erklären falls notwendig.

 

LGruess

 

 

hed
Level 7
Level 7
5 von 8

@McGee

Mit dieser Aussage bin ich nicht einverstanden (oder ich habe sie falsch interpretiert):

 

"Was übrigens auch viele Leute nicht Wissen: Falls du ALL IP Telefonie hast, der Router gibt das Telefonsignal über das Anschlusskabel retour zur Telefondose (auf den kontakten 3 und 6 des Zuleitungskabel). So kann man an der Telefondose wo der Router anschelossen ist, das Telefonsignal auf weitere vorhandene Telefondosen weiter geben."

 

Bei All-IP gibt es auf der Zuleitung (von der Zentrale via UP zum Router) KEIN Telefonsignal mehr! Die Amts-Leitung muss P2P auf den Router geführt wedren wo sie auch terminiert wird. Vom Analoganschluss am Router kann man dann das analoge Tf-Signal in die zuvor Unterbrochene Hausinstallation zurückführen und so die bisherigen Telefondosen im Haus weiter verwenden. Filter und Splitter müssen zudem bei All-IP-Anschlüssen entfernt werden.

 

Warren
Super User
6 von 8
Respektive ist das nur so, wenn man die BBR Installation durch Swisscom machen liess..
lg Warren
Hinweis: Ich bin Swisscom Mitarbeiter, schreibe hier jedoch als private Person.
lg Warren
Hinweis: Ich bin Swisscom Mitarbeiter, schreibe hier jedoch als private Person.
McGee
Level 2
7 von 8

 

@Warren

@hed

 

 

Ich denke wir meinen das gleiche. Natürlich kommt bei ALL Ip kein Telefonsignal von der Swisscom Zentrale. Es ist aber so das der ROUTER (Bei ALLIP) auf jeden Fall das Telefonsignal auf den Kontakten 3 und 6 des Zuleitungskabels retour gibt. (4 und 5 wird für das DSL Zuleitungssignal verwendet).

Leider nützt es den meisten Leuten nichts, da bei der Telefondose auf den Kontakten 3 und 6 (also 2a / 2b) im Normalfall nichts angeschlossen ist. (Ausser man hat das BBR).

 

Ich schreibe diesen Hinnweis nur. Weil @e-revo gefragt hat: - für was ist der Rest der Hausverteilung? (kann gerne mal ein Foto davon machen).

 

Im Anhang mal ein kleines Bild wie ich mir das etwas vorstelle:

In diesem Beispiel könnte man also die Bridge Tabs entfernen und gleichzeitig die 2 anderen Telefondosen zum laufen zu bringen. (Im Prinzip ein kleines selbst gemachtes BBR jedoch mit einer TT83 Dose).

 

 

 BTundRück.png

Editiert
hed
Level 7
Level 7
8 von 8

Ja so bin ich einverstanden. Damit kann man mit wenig Aufwand die Installation und die bestehenden Adern maximal ausnutzen. In meinem Fall bevorzuge ich dennoch eine Trennbarkeit der verschiedenen Signale d.h. ich habe für die  Rückführung in die Hausinstallation eine separate Dose gesetzt auf welche ich mit einem Patchkabel vom Analog-Port des Routers fahre.

 

In einem Punkt möchte ich noch warnen. Unter dem Namen Multimedia-Installation (und teilweise irrtümlich auch unter der Bezeichnung BBR) werden Daten und Telefonie im selben 8 adrigen Ethernet-Kabel kombiniert d.h. 4-Adern für Ethernet , der Rest für Telefonie. In einer reinen 100 Mbps-Umgebung mag das noch funktionieren, sobald aber Geräte mit Giga-Interface ins Spiel kommen, gibt es riesen Probleme. Leider gibt es auch im Jahr 2015 noch Elektriker, die einen solchen Murks bauen.

 

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