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DSL-Fernkonfiguration: Wie weit dürfen Anbieter gehen?

Stefan-zh
Level 2
1 von 9

Hallo zusammen

 

Habe gestern einen sehr interessanten Artikel auf ZDNet gefunden. Insbesondere was das TR-069 Protokoll betrifft.

Was ja für die externe Konfiguration des Routers durch Swisscom genutzt wird. Wäre mal interessant zu wissen wie weit Swisscom diese Möglichkeiten nutz.

 

Der Artikel ist hier zu finden: http://www.zdnet.de/magazin/41555570/dsl-fernkonfiguration-wie-weit-duerfen-anbieter-gehen.htm

 

Insbesondere für unsere PowerUser dürfte der Artikel höchst interessant sein.

 

8 Kommentare 8
WalterB
Super User
2 von 9

Für erfahrene Benutzer kann es schon interessant sein die Router nach Ihren Anforderungen einzustellen.

Der grösste Teil der Anwender hat aber weniger Kenntnis von Routereinstellungen und dann kann es Probleme geben das falsche Einstellungen durchgeführt werden, oder nicht klar ist was diese verschiedenen Einstellungen bedeuten.

 

Wenn jetzt der ISP alles schon fix fertig zur Verfügung stellt ist die Verbindung in kurzer Zeit vorhanden, es braucht auch keine grosse Rücksprache mehr wenn etwas nicht klar ist.

 

Ich weiss noch vor 8-10 Jahre, oder noch länger was da immer für ein Gebastel war um den Router oder Modem zu konfigurieren und die Leute wollten das Zeug zum Fenster rauswerfen.

 

Anwender welche diese Materie kannten hatten den Plausch und auch weniger Probleme so etwas einzustellen.

Es ist klar das Poweruser heute weniger an diesen Geräte ändern können und somit gezwungen nur auf Umwegen Änderungen durchführen können.

 

Bei den meisten ISP werden fertig eingestellte Geräte ausgeliefert, den damit haben Sie am wenigsten Supportleistungen zu erbringen.

 

Walter

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
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Mondsucht
Level 3
3 von 9

Der Artikel ist zwar interessant aber recht zugespitzt. Diese Auto-Konfiguration bringt für "normale User" eher Vorteile als Nachteile. Anschliessen -> Abwarten bis die Konfig. durchgelaufen ist -> Fertig.

 


Allerdings führen Sie durchaus zu einem Interessenkonflikt mit Powerusern, die viele Feineinstellungen und Besonderheiten lieber selbst konfigurieren wollen.   

 

Wer als "Poweruser" mehr möchte, hat die Möglichkeit dies mit Telnet und passendem Equipment zu lösen.

 

 

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Von zwei Übeln wählt man am besten das, was man schon kennt.
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Von zwei Übeln wählt man am besten das, was man schon kennt.
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Master
Level 6
4 von 9

Ich denke jetzt auch mal das hier einfach der Gedanke der Vereinfachung hinter der Fernkonfiguration steckt. Die meisten Poweruser betreiben eh nicht den Orginalrouter.

 

Allerdings binn ich auch immer eher skeptisch was Fernzugriffe besteht die nicht selbst eingeleitet oder gar unerwünscht sind.

 

Ein Beispiel was mich weit mehr stört ist im TV Berich zu finden. Der CI+ Standard (mit dem die meisten Geräte heute standardmässig ausgerüstet werden) ist ein ziehmlich derber Einbruch in die Freiheiten des Nutzers.

Master of Desaster
Master of Desaster
WalterB
Super User
5 von 9

Ein Beispiel was mich weit mehr stört ist im TV Berich zu finden. Der CI+ Standard (mit dem die meisten Geräte heute standardmässig ausgerüstet werden) ist ein ziemlich derber Einbruch in die Freiheiten des Nutzers.

 

Ja das würde grössere Probleme geben das umzustellen, da Swisscom TV über das Telefonnetz eine andere Technik als z.b. das TV Netz von CC ist.

 

Mit TV Air gibt es da schon weniger Unabhängigkeit was die Hardware betrifft.

 

Walter

 

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
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Stefan-zh
Level 2
6 von 9

Das ist schon richtig das es für denn normalen User so natürlich praktisch ist, wenn er denn Router nur anschliessen muss und es dann funktioniert.

 

Nur das Problem ist ja, erstens wissen das die wenigsten wie das eigentlich genau funktioniert.

 

Zudem informiert Dich die SC wohl kaum wenn Sie Dir ein neues Firmware Update auf denn Router drauf machen, oder sonst was in Deinem Netzwerk ändern. Genau da liegt ja das Problem, selbst die Firewall ist da kein Hindernis.

 

Gerade bei einem normalen User dürfte es dann spätestens ein Fluch sein und kein Segen. Dieser darf dann wieder einen Bekannten bemühen der ihm das dann wieder einrichtet oder denn Support anrufen.

POGO 1104
Super User
7 von 9

Stefan-zh schrieb:
Nur das Problem ist ja, erstens wissen das die wenigsten wie das eigentlich genau funktioniert.

Warum müssen die das wissen? Die wollen doch einfach, dass es funktionert !?!

 

Stefan-zh schrieb:
Zudem informiert Dich die SC wohl kaum wenn Sie Dir ein neues Firmware Update auf denn Router drauf machen

Den normalen 08/15 User interressiert es doch gar nicht, wenn da ein neues FW Update draukommt...

 

Stefan-zh schrieb:
Gerade bei einem normalen User dürfte es dann spätestens ein Fluch sein und kein Segen. Dieser darf dann wieder einen Bekannten bemühen der ihm das dann wieder einrichtet oder denn Support anrufen.

Warum soll WAS ein Fluch sein? Hauptsache die Geschichte funktioniert. Warum braucht es dazu Support - Das soll doch gerade die Fernkonfiguration gut sein!

Und die sogenannten "Poweruser" wissen sich schon zu helfen 😄

Gruss, o.s.t.

keep on rockin'
keep on rockin'
Mondsucht
Level 3
8 von 9

DSL-Fernkonfiguration: Wie weit dürfen Anbieter gehen?

Schon der Artikelheader suggeriert ob die Methode rechtens ist, auch wenn in erster Linie die deutschen Provider angesprochen werden. Viel mehr hat man den Eindruck das sich hier ein frustrierter Redakteur beklagt das sein Provider seine angepasste Konfiguration durch ein Firmware-Update verworfen hat.

 

Ein nicht technisch erfahrener Anwender möchte nichts anderes als Online sein. Dieser weiss vielleicht nichtmals das er im Router selber dies und jenes einstellen kann, so dass er ein Firmware Update nicht bemerkt - was auch relativ ist wenn der Service dadurch vernünftig läuft.

 

Daher kann ich es auch nicht nachvollziehen wieso es für die normalen User "ein Fluch und kein Segen" sein soll.

Bei den älteren ADSL-Router der Swisscom (Zyxel/SMC/Netopia 334x) war eher ein Fluch vorhanden, wo nach einem längeren Stromausfall die gesamte Konfiguration (insb. die DSL-Benutzerkennung) auf Null gesetzt wurde. Wenn man weder die Zugangsdaten zur Hand hatte noch den Einfall besass, das der Router eine GUI besitzt war man aufgeschmissen.

 

Warum es also schwerer halten wenn es einfacher geht?

 

 

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Von zwei Übeln wählt man am besten das, was man schon kennt.
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Von zwei Übeln wählt man am besten das, was man schon kennt.
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Stefan-zh
Level 2
9 von 9

Ich wollte hier eigentlich nicht die Fernkonfiguration als solches in Frage stellen, sondern was man damit eben auch noch machen kann, was mit dem Zugang eigentlich nichts mehr zu tun hat. Was dann eben Backdoor läuft.

 

Hier ein teileiser Auszug aus dem AVM Wiki

 

  • das die angeblich immer komplizierteren werdenden Routereinstellungen vor allem DURCH TR-069 verkompliziert werden
  • Das sowohl Befürworter als auch die Betreiber an Vertrauens- und Glaubwürdigkeit gewinnen würden wenn sie die verfügbaren und die verwendeten Optionen offen und transparent angeben würden!.
  • Das sich jeder aufmerksame Anwender wundern muß mit welcher Intention sich hier wohl über einen derart fundamentalen Featurekomplex ausgeschwiegen wird.
  • das man normalerweise nur bei Trojanern nicht erfährt was drin ist.

Deshalb wäre es eben schon mal interessant zu wissen was genau für Daten da so gesammelt werden. Denn theoretisch wäre es ja sogar möglich ein Profil vom Benutzer zu erstellen, um ihm dann Massgeschneiderte Angebote zuzustellen.

 

Benutzer A,  1 PC, TV-Box, Playstation oder Xbox  (Ist jetzt nur mal so gedacht von mir, ob es geht weiss ich nicht) :smileywink:

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