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DSL Accessprofil hat stark abgenommen - was tun?

adam_sandler
Level 3
1 von 13

Guten Abend allerseits

 

Ich bin seit Dezember 2009 (einigermassen zufriedener) Swisscom Kunde. All die Jahre hatte ich mit verschiedenen Routern mind. die vom Checker angegebene Bandbreite (max. 18 Mbit down / 2 Mbit up). Das hat mich Ende 2014 dazu bewogen, endgültig den Kabelanschluss der Gemeindewerke zu plombieren.


Unsere Überbauung hat Baujahr 2009 und wird direkt von der Zentrale versorgt.

Eine BBR Dose ist seit dem Anfang direkt an der Hauptzuleitung installiert und der DSL Router hängt ohne Splitter direkt dran. Es gibt keine Festnetztelefone und auch keine weiteren Telefoniedosen in der Wohnung.
Das Abo ist ein Vivo M mit 2 SCTV 2.0 Boxen.

Die letzten mind. 2 Jahre war eine Fritz Box 7390 am DSL Anschluss dran und hat folgendermassen synchronisiert --> entsprach meines Erachtens einem 20 Mbit down / 2 Mbit up Profil (Profil 12a an einer Ikanos Gegenstelle)FB ok1.png

 FB ok2.png

 

Anfang Juli hab ich dann die Internetbox plus als Router in Betrieb genommen, worauf nur noch ein Sync von 18/1 stattgefunden hat. Das hab ich dann der Swisscom Hotline gemeldet, vor allem wegen dem Upload und es waren 2x Techniker hier, welche mind. 2 Leitungswechsel sowie einen Port-Wechsel in der Zentrale vorgenommen haben. Beide Techniker haben jeweils übereinstimmend gesagt, dass auf der Leitung im idle Zustand zu viel Auslastung vorhanden sei und die Cablex mal die Leitungen von der Zentrale in die Überbauung prüfen müsse. Das angeblich erstellte Ticket zuhanden Cablex wurde dann aber zurückgewiesen/einfach geschlossen.
Bauliche Massnahmen innerhalb der Überbauung haben keine stattgefunden.

--> Fazit: Mittlerweile hab ich noch ein 15/1er Profil...was für 2 HD Streams nicht mehr reicht!

Unbenannt.PNG

 

Was mir aufgefallen ist (hatte zwischenzeitlich die Fritz Box wieder dran):

Nach der Inbetriebnahme der IB war anstatt des 12a Profils ein 17a Profil geschaltet und nach dem Portwechsel in der Zentrale war die Gegenstelle eine Broadcom und nicht mehr Ikanos.

Zwischenzeitlich wurde das Profil dann wieder durch den Support auf 18/1 hochgeschraubt und ein Profil 8b geschaltet --> auch dies half nix. Nach rund 10 Tagen wurde aufgrund der vielen Fehlern automatisch wieder auf 15/1 heruntergeregelt:

FB vor Änderung Störsicherheit.PNG

 

Der Swisscom Support meint, er könne nix mehr machen und es bleibe nun halt so, was für mich nicht wirklich akzeptabel ist.

Ich habe daraufhin gebeten, ob nicht wieder auf die ursprüngliche Leitung bzw. den Port zurückgeschaltet werden könne. Darauf wurde jedoch nicht eingegangen. Auch auf den Umstand, dass Cablex die Zuleitungen nie kontrolliert hat, leider nicht.

Auf einen Ausbau warte ich seit knapp 6 Jahren vergebens, die vor ca. 2 Jahren geplanten PUS wurden nach der Publikation des Baubewilligungsgesuchs nicht realisiert.

 

Seht Ihr noch irgendeine Möglichkeit, doch wieder wenigstens auf ein 18/1er Profil zu kommen mit entweder FB oder IB?

 

Danke für Eure Hilfe und Gruss

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12 Kommentare 12
WalterB
Super User
2 von 13

Was wird den mit dem Verfügbarkeitscheck unten beim Link angezeigt ?

 

https://www.swisscom.ch/de/privatkunden/checker.html

 

Wurde innerhalb der Wohnung die best mögliche Installation durchgeführt, z.b. direkter Anschluss der Hauptzuleitung ohne zusätzliche Klemmen ?

Alles was mit Elektrotechnik zu tun hat.
IT: Windows, macOS und Linux.
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adam_sandler
Level 3
3 von 13

Hallo Walter

 

wie geschrieben, unverändert seit Jahren:

 

checker.PNG

WalterB
Super User
4 von 13

@adam_sandler schrieb:

Hallo Walter

 

wie geschrieben, unverändert seit Jahren:

 

checker.PNG


Ja das sieht nicht so gut aus für zwei TV 2.0 Boxen, eine TV 2.0 Box braucht so um die 8-9Mbit/s

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adam_sandler
Level 3
5 von 13

keine Angst, 18 Mbit reicht für 2 HD Streams. 🙂 Aber ich hab im Moment ja nur noch ein 15er Profil geschaltet und das reicht eben nicht.

 

Betreffend Installation hab ich den Ursprungsbeitrag noch editiert: 

Eine BBR Dose ist seit dem Anfang direkt an der Hauptzuleitung installiert und der DSL Router hängt ohne Splitter direkt dran. Es gibt keine Festnetztelefone und auch keine weiteren Telefoniedosen in der Wohnung.

hed
Level 7
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6 von 13

Jein, 18 Mbps reicht zwar für 2xHD, daneben bleibt aber kaum Platz übrig für anderer gleichzeitiger Traffic. Ich persönlich empfehle eine zweite TV-Box daher erst ab mindestens 25 Mbps.

 

Und im 2016 wird UHD eingeführt, da braucht es dann noch höhere Bandbreiten.

 

 

adam_sandler
Level 3
7 von 13

@hed:

da geb ich Dir Recht, es bleibt kaum was übrig. Aber damit kann ich umgehen. Rein technisch reichen 18 Mbit für 2 HD Streams. Dass ich mittelfristig keine Aussicht auf UHD habe, damit kann ich leben.
Die bandbreitenintensiven Download- oder Streaming-Tasks finden schon seit Jahren zu Zeiten statt, wo keine oder max. 1 TV Box in Betrieb sind.

hed
Level 7
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8 von 13

OK, man muss aber auch jederzeit damit rechnen, dass der Speed sinkt oder zumindest schwankt. Ich habe z.B. 30 Mbps gemäss Checker und effektiv erreiche ich je nach Tag/Tageszeit 25 - 27 Mbps.

 

Zudem ist der Speed auch abhängig was auf den Nachbaradern aufgeschaltet wird. Gut möglich, dass man von einem Tag auf den andern permanent 10 oder 20% weniger Speed hat.

 

Bei meiner Empfehlung (2xHD erst ab 25 Mbps) sind auch Reserven genau für solche realistischen Fälle eingerechnet.

  

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kaetho
Super User
9 von 13
Hi,
Weisst du, wie weit weg die Zentrale ist? Bei deinen Werten wahrscheinlich deutlich mehr als 1km? Da hilft leider nicht mehr viel, da bleibt ohne Ausbau vieles grenzwertig.
Aner du hast Alternativen. Ich würde mich da mal umsehen.
Thomas
POGO 1104
Super User
10 von 13

Eine Leitungsdämpfung von 44dB ist schon heftig...

 

Dass du nach dem Wechsel auf die Internetbox nur noch 18/1 und später 15/1 bekommen hast, und auch inzwischen auf 18/1 sitzenbleibst, kann auch "Zufall" sein.

Weil: So wie ich das aus der Situation beurteilen kann, kommt bei euch von der Zentrale ein oder mehrere dicke Leitungsbündel zu eurem Haus/Siedlung. Wenn da auf benachbarten Adern von anderen Teilnehmern neue oder zusätzliche/andere Abos/Speeds geschalten werden, kann das durch Uebersprechen in den Leitungen gegenseitig zu negativen Einflüssen führen und das Profil wird entsprechend (automatisch) heruntergestuft. Ich kenne diese Situation nur zu gut. Bei Messungen durch den Support heisst es dann eben "Die Leitung sei total am Limit ausgelastet" und da könne man nix machen.

Einzige Lösung wäre dann nur FTTH oder FTTS/Vectoring....

 

Gruess, POGO 1104

 

 

 

 

 

keep on rockin'
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XT
Level 6
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11 von 13
Cablex währe in diesem Fall nur vorbeigekommen um zu schauen ob das Minimum 5 Mb/s sauber läuft.
Eine neue Leitung hätten sie nicht gezogen.
Weniger Speed ist leider kein Defekt. Hier haben dich die Techniker falsch informiert.
Durch den Portwechsel bist du auf ein Broadcom-> Huawei DSLAM gekommen. Das sollte aber keinen Einfluss haben.
adam_sandler
Level 3
12 von 13

@kaetho:

Die Leitungslänge zur Zentrale beträgt ca. 950-1000m (geschätzt).
Alternative gibt es genau eine, für mich unbefriedigende: Kabelnetz der Gemeinde (Signallieferant GiB Solutions), da wäre max. 250 Mbit möglich, dafür hätte ich keine anständige, gut bedienbare und komfortable Multi-Room TV Lösung mehr (Replay, Zugriff auf Aufnahmen von jedem Gerät, Sport on-demand etc.)

 

@POGO 1104:

Vectoring nützt bei dieser Leitungslänge meines Verständnisses nach ja nix bzw. ist bei Direktanschluss an eine Zentrale gar nicht möglich oder?
FTTH ist ein frommer Traum...sowohl durch die Swisscom bzw. Gemeinde ist da in den nächsten Jahren gemäss meinen Informationen nichts zu erwarten, noch nicht mal in Planung. Die Gemeinde wird zwar voraussichtlich bis Ende 2016 Glas bis in die letzten Verteiler vor den Liegenschaften haben, aber mehr ist da nicht geplant. Eine Bereitschaft der Gemeinde zur Kooperation beim Glasfaserausbau wurde angeblich seitens Swisscom nicht oder negativ erwidert.

 

@XT:

Danke für die Info.

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POGO 1104
Super User
13 von 13

@adam_sandler schrieb:

@POGO 1104:

Vectoring nützt bei dieser Leitungslänge meines Verständnisses ja nix bzw. ist bei Direktanschluss an eine Zentrale gar nicht möglich oder?


Richtig! Vectoring wird bei dieser Leitungslänge gar nicht angewendet. Aber es gibt eine Zwischenlösung, die heisst FTTS (Fiber to the Street), da wird in der Strasse vor den Liegenschaften in einem Schacht ein "wasserdichtes DSLAM" eingelassen und per Glasfaser von der Zentrale gespiesen. Die letzten ca. max. 200m geht normal per Kupfer in die Liegenschaften und (afaik nur) in diesem Fall wird die Vectoring Technik angewendet.

 

Beispiel: http://www.hochbreitband.ch/de/fallsbeispiele/grandfontaine.html

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