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Swisscom plant alle herkömmlichen Telefonieanschlüsse (PSTN/ISDN) bis Ende 2017 abzulösen. Davon sind rund 100‘000 Lifttelefone in der Schweiz betroffen. Die wichtigsten Punkte zur Lifttelefonie sind unter diesem Link zu finden. Weitere Fragen beantworten wir gerne direkt in der Community (auf Antworten klicken und Beitrag formulieren).
Wir freuen uns auf interessante Diskussionen.
Swisscom empfiehlt sämtlichen Liftkommunikationsanlagen ab sofort bis spätestens 2017 auf ein
mobilfunkbasiertes System (4G/LTE) zu migrieren. Das Mobilfunkkommunikationssystem sollte mit einer
lokalen Notstromlösung versorgt werden. Die Dauer der Stromautonomie ist durch entsprechende
Industrie- und Branchennormen vorgegeben. Sie muss lange genug sein, um die Dauer einer
Interventionszeit überbrücken zu können.
Hallo
Ich warte noch auf das Faktenblatt: "Wie begründe ich gegenüber dem Kunden das für ein BIL oder BIS (zB für BCON) über Kupfer zuerst eine analoge Leitung angemeldet werden MUSS"
So lange Fax nicht richtig funktioniert. MUSS 😄
Hi
Verlegenheitsantwort....?
Ehrlicher wäre: Wir lassen uns doch CHF 25.35/Mt. nicht entgehen...
Kundenfreundlich wäre in jedem Bcon Anschluss eine "Faxbox" bereitzustellen in der Art
wie ecall.ch. Müsste nicht einmal gratis sein.
PS: An den Anlagen mit SIP Trunk, nicht nur Bcon, die ich installiere, funktioniert der Fax ausnahmslos genug gut das auf ein analog Anschluss verzichtet werden könnte.
Franco
Hallo Franco
Betreffend deiner Frage zur analogen Leitung bei Kupfer: Das ist auf historische Gründe zurückzuführen. Die ersten Netze für Internetabonnemente wurden nämlich ursprünglich für die Telefonie entwickelt. Deshalb war als Grundlage für die Bestellung und Terminierung eine Rufnummer notwendig. Heute bietet Swisscom jedoch Abonnemente an, die nicht mehr einen digitalen oder analogen Telefonanschluss voraussetzen, sondern auf dem IP-Protokoll aufbauen, z.B. bei den Vivo-Angeboten für Privatkunden oder My KMU Office für Geschäftskunden. Weitere IP-basierte Angebote folgen, um wie geplant das in die Jahre gekommene TDM Netz bis Ende 2017 vollständig abzulösen.
Gruss
StefanieK
Ich fasse das Faktenblatt zur Lifttelefonie mal zusammen.
Ich bin mich ja vom ehemaligen Monopolisten einiges gewöhnt, aber das ist wohl etwas vom Arrogantesten was ich in letzter Zeit gelesen habe.
Zum Thema Stromautonomie (AllIP Allgemein)schreibt die SC: „… Für den Router ist eine Notstromversorgung zu prüfen.“ – Natürlich auf Kosten des Kunden.
Liebe Swisscom: Wie wäre es wenn ihr in Eure wunderbaren Router einen Akku einbauen würdet? Dürfte ja kein Problem sein, denn ihr brüstet Euch ja damit wie Stromsparend Eure Router seien.
Hallo
Vielen Dank für das Feedback, wir werden den Input gerne weiterleiten.
Gruss
StefanieK
Es geht mir wie inetwa wie "kaetzchen":
Als Gehbehinderter bin ich auf unseren Lift im EFH angewiesen. Jetzt bekomme ich von der Liftfirma das "Faktenblatt für Lifttelefonie" der Swisscom zugesannt mit einem Vorschlag zur sofortigen Installation eines Mobilfunk-Kits (920.- Fr) und Jahresabo Kosten für Mobilfunk von 185.-Fr....
Eine Multiline ISDN kostet mich jetzt 17.-/Monat für 3 Linien! Eine davon für den Lift.
Gibt es tatsächlich keine günstigere Variante im Sinne der Vorschlähge von Kaetzchen??
Oder reicht es ab 2017 nur noch mit dem Handy den LIft zu betreten? 🙂
Bin gespannt, ob jemand helfen kann...
Ich würde noch etwas zuwarten. Ich gehe davon aus, dass die Industrie in den nächsten 12 - 18 Monaten noch einiges an cleveren, bezahlbaren Lösungen im Umfeld von All-IP bringen wird. Und wenn nicht, so kannst Du Dir dann immer noch überlegen, ob Du die Investition tätigen oder tatsächlich nur noch mit dem Handy in den Lift willst.
Seit dem 01.08.1999 (mit einer Übergsngsfrist bis 31.07.2001) MÜSSEN in der Schweiz alle neu erstellten Lifte mit einem "in beide Richtungen funktionierenden Kommuikationssysten das eine ständige Verbindung zueinem rasch eisetzbaren Notdienst ermöglicht" aufgerüstet sein. Anlagen die vor diesem Datum ersellt wurden müssen nicht zwingend umgerüstet werden.
Somit wird die Lösung mit "Handy in den Lift mitnehmen" nicht gesetzeskonform sein und daer vom Lifthersteller abgelehnt weden.
Wie weit Bundesbern und die Swisscom auseinanderliegen zeigt folgender Satz: "Angesichts der Gefahren für die in Aufzügen eingeschlossenen Personen und der Tatsache, dass die moderne Technik Lösungen ohne wiederkehrende Betriebskosten ermöglicht, erachtet der Bundesrat die Sicherheitsanforderung einer Notrufeinrichtung für neue Aufzüge als verhältnismässig"
Also liebe Swisscom, Ihr wisst was zu tun ist: Entweder eine Lösung mit AllIP finden oder eine Mobbilfunklösung ohne wiederkehrende Betriebskosten!
Ich bin gespannt auf Eure Lösung!
Übrigens: "Abschieben an die Lifthersteller" ist keine Lösung!
@Wifi sprach von einem EFH und da gelten andere Gesetze als in MFH. Und im öffentlichen Bereich gibt es z.T. nochmals andere Vorschriften.
Zudem wird nichts an die Lifthersteller abgeschoben. Im Gegenteil: An der Baumesse habe ich bei 2 namhaften Liftherstellern Videos gesehen die stolz damit Werbung gemacht haben, dass sie die neue Lösung zusammen mit Swisscom entwickelt haben. Die Lifthersteller und Montagefirmen schienen keinesfalls verärgert über die Situation, denn die Umrüstung generiert Einnahmen.
Hi
20min.ch hätte auch noch gern eine Kopie des Faktenblatt für Liftelefone....
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Stecken-wir-bald-hilflos-im-Lift-fest--29289473
Dannn sollen sie sich doch an die Presseabteilung der Swisscom wenden, dort bekommen sie die Infos die sie brauchen.
@hed Du hast "vergessen" Deinen angefangenen Satz zu beenden:
... Die Lifthersteller und Montagefirmen schienen keinesfalls verärgert über die Situation, denn die Umrüstung generiert Einnahmen... DIE DIE KUNDEN BEZAHLEN.
Immerhin wurde mit der neuen Firmware der IB eine interne SIP eingeführt. Ich habe die Hoffnung, dass damit z.B. Handys (oder eben die von den Liftherstellern angebotenen Mobilfunklösungen) über AllIp, und somit ohne weitere laufende Kosten betrieben werden können.
Wenn es technologische Aenderungen gibt, bezahlt am Schluss immer der Kunde und nicht der "Verursacher", da gibt es genug Beispiele:
- Neue Heizung nötig wegen neuer Abgasverordnung
- Abschaltung der Analogkanäle beim Kabelnetzbetreiber
- Software oder App xy benötigt mindstens OS / iOS xy, das wiederum neue Hardware benötigt
- Anpassungen bei Gebäuden wegen Gesetzesänderungen im Bereich Erdbeben, Blitzschutz, FI, Sicherheit
- etc
Im Fall von All-IP ist Swisscom nicht mal der Verursacher sondern der Lebenszyklus der bestehenden Ausrüstungen (End of Life Thematik). Da läuft der Support der Hersteller aus und Ersatzmaterial wird es auch nicht mehr geben.
"Dannn sollen sie sich doch an die Presseabteilung der Swisscom wenden, dort bekommen sie die Infos die sie brauchen."
Vielen Dank für den sehr wertvollen Tipp.
Gehst sicher mit einem Gesichstsausdruck wie Angela durchs's Leben...
Nein, aber ich glaube nicht alles was in den Medien berichtet wird. Panikmache ist immer gut für den Umsatz und mit der Vorstellung alleine im Lift ohne Kontakt zur Aussenwelt eingeschlossen zu sein lässt sich sehr schön "spielen".
Anyway, wie bereits erwähnt die Provider, Lifthersteller und der Gesetzgeber sorgen dafür, dass dieses Szenario zumindest nicht wegen All-IP eintreten wird bzw. dass das Risiko mit All-IP nicht höher sein wird als bisher.