@hed – Unsere Mutter war während mehr als 3 Jahren in 5 verschiedenen Pflegeheimen auf der Anmeldeliste bis sie die Meldung von einem Heim erhielt, dass ein Zimmer frei ist. Innerhalb von 3 Tagen, inkl. Zimmerbesichtigung musste die Zu- oder Absage gemacht werden. Wenn man solange auf einen Platz wartet, dann kann man die Zusage nicht davon abhängig machen, ob jetzt die Telefonnummer mitgenommen werden kann oder nicht. Technisch ist alles machbar. Der Preis für die Umstellung ist das Andere. Mit der vom Heim zugeteilten Nummer ist von der ersten Minute an ein funktionierender Anschluss vorhanden. Ich kenne aber keinen Telefonanbieter, der innerhalb von 4 Tagen eine solche Nummer-Umstellung machen kann.
@Gunti66
Beim Heimübertritt unserer Mutter war die Mitnahme der Telefonnummer kein Thema. Alles musste sehr schnell gehen. Bei der Vertragsunterzeichnung wurde die neue Tel-Nummer bekannt gegeben.
Aus dem Bekanntenkreis wurden ca. 30 Personen mit Postkarte über den Wechsel ins Heim mit der neuen Postadresse und Tel-Nummer informiert.
Amtsstellen, Versicherungen, Zeitungsverlage für Zeitung und Zeitschriften Abos wurden nur mit der neuen Adresse bedient.
Da die bestehende Wohnung nicht so schnell geräumt werden konnte, haben wir den alten Anschluss für eine gewisse Zeit weiter aktiv behalten aber den Eintrag im Telefonbuch gelöscht. Die eingehenden Anrufe wurden auf meinen Anschluss weitergeleitet. Dadurch konnte ich einige Anrufe ausfiltern. Rückfragen von Amtsstellen und Versicherungen musste ich ja sowieso selber beantworten. Anrufe von Telemarketing, Umfragen und ähnlichem konnte ich so abblocken. Personen aus dem Bekanntenkreis die vorher nicht mit der Karte informiert wurden, erhielten nun die neue Nummer von mir. (Oder auch nicht!)
Wichtig für die Mutter ist ja nicht, auf welche Nummer ein Anruf getätigt wird. Wichtig ist, dass überhaupt jemand anruft. Es ist aus der Ferne aber schwierig zu raten, was jetzt richtig ist. Es kommt sehr auf den Gesundheitszustand beim Heimeintritt an. Wie mobil ist die Person. Was kann sie selber machen, was eher nicht mehr, Wie verkraftet sie den Übertritt von Zuhause ins Heim.
Im Zimmer steht ein Telefon mit grossen Tasten und Nummerspeicher zur Verfügung. Wir haben aber das Telefon von Zuhause mitgenommen, wo die häufigsten Kontakte schon programmiert waren und nur mit der Null-Amtsvorwahl ergänzt werden mussten. In den ersten Tagen hat unsere Mutter selber sehr viel telefoniert und ihren Bekannten mitgeteilt, dass sie nun im Heim ist und eine neue Nummer hat. Ich persönlich würde nicht viel Aufwand wegen der Nummer-Mitnahme betreiben. Der Aufwand für den Heimübertritt ist für alle auch so schon gross genug.