@NotNormal schrieb:
Hi
Bevor das hier zum Religionskrieg ausartet: Es gibt schon einen Unterschied im Protokoll bezüglich interner/externer Credentials.
Bei Internen Credentials gibt es 2 SIP-Verbindungen: 1. vom Telefon zu Box und 2. von der Box zum Swiscsom-Netz.
Bei den externen Credentials fällt Punkt 1 weg und es gibt nur eine Verbindung vom Telefon direkt ins Netz.
Möglicherweise (warsscheinlich) sind dabei auf Swisscom-Seite auch verschiedene Gegenstellen und interne Netzwerke im Einsatz. Einflüsse, auch auf die Sprachqualität, sind also durchaus möglich...
N.B. ein RFC ist kein physikalisches Gesetz. Es kommt darum auch in der Praxis vor, das zwei Geräte überhaupt nicht miteinander funktionieren, auch wenn beide SIP nach RFC xy implementiert haben.
Theorie und Praxis halt 🙂
Grüsse
NotNormal
@NotNormal
Die Anzahl der SIP-Verbindungen hat auf die Sprachqualität keinen Einfluss.
Dass Unterschiedliche GW (=Endstellen) beim Provider einen Einfluss haben können habe ich ja erwähnt. Und um das zu sehen, braucht es aber Wireshark-Aufzeichnungen zur Analyse, sonst ist es nur stochern im Nebel.
Nein RFC ist kein physikalisches Gesetz sondern ein Regelwerk über technische Protokolle und Methoden. Dabei sind es keine Gesetze, nur Empfehlungen. In diesen RFC gibt es sehr viele Freiheitsgrade d.h. es ist sehr wohl möglich, dass sich zwei Geräte nicht verbinden können, obwohl beide nach der selben RFC gebaut sind. Aber selbst das kann man dann wieder an Hand der RFC erklären.
Dazu nur ein Beispiel:
- Gerät A unterstützt Codec 1, 2 und 3 (aus einer langen Liste möglicher Codec)
- Gerät B unterstützt Codec 4, 5 und 6 (aus der selben langen Liste möglicher Codec)
Diese beiden Geräte werden nicht miteinander kommunizieren können. Und genau dafür braucht es auch wieder das in den RFC beschriebene SIP um die Diskrepanz zwischen beiden Geräten zu detektieren und zu regeln, was in einem solchen Fall passieren soll, z.B. eine entsprechende Fehlermeldung im SIP zu senden.
Dank den RFC lassen sich auch die in der Praxis nicht funktionierenden Fälle erklären. Aber dazu braucht man auch die Traces. Diese Traces mit Daten aus der Praxis vergleicht man dann mit der Theorie (RFC) um dem Problem auf die Spur zu kommen.