@altair
Die ganze "Mess" wird eigentlich durch den Kombigerätewahn der Swisscom verursacht.
Eine Internet-Box besteht nämlich genau genommen aus:
- einem Modem
- einem Router
- einem WLAN-Access-Point
- einer DECT-Basisstation
- ev. einem Applikationsteil für VPN-Server oder andere Services
Bezogen auf die Standortfrage wäre eigentlich eine andere Aufteilung der Komponenten sinnvoll, nämlich:
- Kabelschrank ideal für Modem- und Routerteil
- zentral in Haus/Wohnung ideal für WLAN-Access-Point und DECT-Basisstation
Leider bietet die Swisscom bis jetzt für Privatkunden gar keine Geräte an, welche diese technisch gesehen sinnvolle Aufteilung wirklich unterstützen, sondern will relativ stur alle Funktionen an einem Standort in einem Gerät vereinen.
Dies erlaubt im Moment eigentlich nur 2 suboptimale Varianten:
- die Schaltzentrale ins Wohnzimmer stellen und eine Rückführung in den Verteilerschrank zur Speisung der Hausverkabelung einrichten
- eine Internet-Box zum Modem/Router degradieren, im Schaltschrank montieren und damit direkt die Hausverkabelung bedienen. Sich für die Services WLAN und DECT mit eigenen Geräten eindecken, und diese dann an geeigneten LAN-Steckdosen der Hausverkabelung anschliessen
Diesen langsam zwanghaften Drang der Swisscom zu "one size fits all" finde ich übrigens doch ein wenig peinlich...
Sicher einem Unternehmen, welches auch Technologieführer in Telekommunikation sein möchte, ein wenig unwürdig.
Mit der seit neustem möglichen Herausgabe der öffentlichen SIP-Credentials für die Festnetztelefonie ist zwar neu der vollständige Verzicht auf Swisscomgeräte auch für Privatkunden möglich geworden, aber das naheliegendste, nämlich die Abgabe eines reinen Zugangsmodems (welches möglichst perfekt in den Kabelschrank passt) will die Swisscom immer noch nicht unterstützen...
Warum weiss der Teufel, sehe selbst wirklich nicht, was die Swisscom damit gewinnen will...