@sidney schrieb:
Das heisst Beträge unter 40 CHF funktioneren, wenn einmal alles konfiguriert ist? 🙂
@alle Nokia Lumia WP-Fans
Wie in meinem früheren Post geschrieben - es ist verständlich, dass jede/r versucht eine technisch funktionierende Lösung auf seinem Phone hinzubekommen. Zum technischen Aspekt kommt - wenigstens aus Sicht Swisscom - noch ein weiterer, oft gar nicht diskutierter oder bedachte Aspekt dazu. Ich spreche vom rechtlichen Aspekt. Jetzt nicht gleich den Warn- oder gar Drohfinger zwischen meinen Zeilen vermuten - weiterlesen.
Was hat Tapit mit "Telefonieren beim Autofahren ohne Gurte" zu tun?
Wir wissen alle, dass unangeschnallt Autofahren und gleichzeitiges Telefonieren funktionieren. Zumindest bis es kracht.
Ähnlich - aber eben nicht gleich - ist es mit Tapit. Während beim Thema Autofahren jedem Laien klar ist, dass er etwas Verbotenes tut, ist es bei der Tapit App nicht offensichtlich.
Was ist das Problem?
Die mobilen Kreditkarten in der Tapit Lösung sind vollwertige Bezahlinstrumente, für welche VISA/MasterCard die sonst üblichen Gewährleistungen bei Betrugsfällen übernehmen. Wer diese Lösung aber nicht im Rahmen der vereinbarten Spielregeln (AGBs) eingesetzt, kann im Betrugsfall Probleme kriegen.
Swisscom übernimmt gegenüber den Endkunden, den Partnern VISA/Mastercard sowie den Banken (z.B. Corner Bank, Viseca) deshalb nicht nur die Verantwortung für eine technisch funktionierende sondern auch rechtlich korrekte Lösung.
Beispiel Tapit Checker: beim Bestellprozess wird das Mobiltelefon überprüft, ob es "Tapit-fähig" ist. Tapit-fähig bedeutet deshalb immer zwei Dinge:
a) technisch funktionsbereit für Tapit und
b) rechtlich korrekt, so dass der Benutzer im Betrugsfall geschützt ist
Prepaid vs Credit Card
Der obigen Logik folgend würde ich allen "nicht angeschnallten Autofahrern" empfehlen mobile prepaid und nicht credit Karten einzusetzen.
Bei der Prepaid lädt man sich CHF 25.00, 50.00 oder 100.00 (oder ein Mehrfaches) auf die mobile Karte. Das maximale Verlustrisiko im worst Case (Betrugsfall) ist der aufgeladene Betrag. Analog Cash im Portemonnaie ein begrenztes Risiko. Im Falle einer mobilen credit Karte würde das Betrugsrisiko erst mit der Kreditlimite begrenzt - je nach Karte dann schon ein ganz anderer Betrag.
Das Aufladen der Prepaid ist natürlich auch eine Funktion der App. Für "nicht angeschnallte Lumia Fahrer" bedeutet dies, dass die sicherere Variante "prepaid" "wegfällt" und ich per se auf die Variante credit Karte wählen muss.
Ok, dann wünsch ich allen mal einen schönen 1. August.
LG Peter