@michiBuch
Hinter einem Zugangsrouter zum Internet einen weiteren Router anschliessen nennt man auch eine Routerkaskade erstellen.
Dabei wichtig ist die Netztrennung der IP-Adressräume, denn Du hast dann zwei hierarchisch getrennte Netze mit 2 DHCP-Servern, von denen jeder Router für seine eigenen Clients separate IP-Adressen vergibt.
Läuft die Internetbox in Deinem Beispiel also unter der Default-IP 192.168.1.1 und vergibt damit IP-Adressen im Netz 192.168.1.0/24 muss der kaskadierte Router, bei Dir also der RT-2600AC in einem abweichenden IP-Bereich wie z. B. 192.168.13.1 beheimatet sein, wo er dann sein überschneidungsfreies 192.168.13.0/24 aufspannt.
Konkret heisst das Du musst einfach sicherstellen, dass sich die zwei Netze nicht überschneiden und nur falls Dein Syno-Router heute auf dem gleichen Netz wie eine Internetbox wäre, müsstest Du einen der beiden IP-Bereiche ändern.
Anschliessend ganz einfach Deinen eigenen Router mit seiner WAN-Schnittstelle an einen LAN-Port der Internetbox anschliessen und schon ist die Kaskade fertig und Du musst sonst in Deinem bisherigen Netz rein gar nichts ändern.
Der einzige Unterschied besteht darin, dass vor Deinem eigenen Router jetzt nicht mehr ein Modem, sondern ein vorgeschalteter Router mit eigenem IP-Netz hängt und dadurch ein doppeltes NAT entsteht.
Innerhalb der Kaskade ist dann vom eigenen Netz aus gesehen die Internet-Box das Internet und Geräte welche direkt im Netz der Internetbox angeschlossen sind lassen sich via ihre IP-Adresse auch aus Deinem internen Netz erreichen, umgekehrt aber nicht, denn im Netz der Internetbox ist das einzige Gerät, welches die Internetbox kennt nur Dein Router.
Den von @POGO 1104 bereits erwähnten DMZ-Modus auf der Swisscom Internetbox solltest Du dabei grundsätzlich als optional betrachten, denn die Kaskade läuft auch ohne ihn.
Sinn macht er nämlich nur dann, wenn Du Dein internes Netz auch aus dem Internet via DynDNS erreichen willst und dazu zu faul bist, einzelne spezifische Ports von der Internetbox auf Deinen eigenen Router weiterzuleiten.
Der DMZ-Modus ist dann lediglich die “Komfortfunktion” um gleich alle Ports an Deinen eigenen Router zu forwarden (minus ein paar wenige, welche die Interbox immer für sich behält).
Da ich selbst nur 3 Ports für 3 verschiedene VPN-Server benötige, und gerne die Kontrolle behalte, ist bei mir selbst der DMZ-Modus folgerichtig gar nicht eingeschaltet, sondern die 3 dazu benötigten Ports habe ich auf der Internetbox im Portweiterleitungsmenu manuell als spezifische Einzelports weitergeleitet.
PS: Falls Du übrigens auch noch blue TV-Boxen betreiben willst, musst Du entweder sicherstellen, dass Dein eigenes Netz auch Multicast-tauglich konfiguriert ist, oder sie alternativ direkt im Netz der Internetbox anschliessen, denn sonst werden die Live-Programme im internen Netz kein Signal erhalten oder einfrieren 🙂