Hallo Ich habe meine IB2 durch ein Zyxel Router (XMG3927) im Bridge Mode und einer Virtuelle pfSense getauscht. Soweit funktionieren alle Funktionen wie IGMP Proxy für TV und Telefonie über SIP Zugangsdaten. Jedoch habe ich einige Performance Probleme in meinem Setup. Wenn die Leitung in die eine Richtung voll ausgelastet ist, kommt in die Andere gar nichts mehr an, was sehr unbrauchbar ist. Zudem kommt es bei Teams Calls vereinzelt zu kleinen Aussetzern. Auch bei Online Games kommt es vor, dass die Spieler plötzlich an einer komplett anderen Position sind. Bei SC TV dauert der Senderwechsel ein wenig länger und zu beginn des Wechsels treten vereinzelt Bildfehler auf. Mit der IB2 hatte ich diese Performance Probleme nur sehr selten. Die Leitung läuft an sich gut mit ca. 550 down und 140 up weshalb ich die G.Fast Leitung mal ausgeschlossen habe. Des weiteren habe ich schon eine physische pfSense und OPNsense getestet, jedoch selbes Ergebnis. Ich hoffe ihr versteht mein langen Text. Nun habt ihr schon Erfahrungen zu diesem Thema gemacht?

@"kaetho"#111 @"r00t"#842306 Ich habe heute nach Anleitung von [Netgate](https://docs.netgate.com/pfsense/en/latest/recipes/codel-limiters.html) eine Floating Rule erstellt. Es scheint wirklich der Fall zu sein, dass die Inhouse 1GBit durch die 500Mbit Leitung "gequetscht" wurden. Nun mit der Floating Rule mit den Entsprechenden Limiter+Queue sieht es bis jetzt um einiges besser aus.

Hi, Ich gehe davon aus, dass alle diese Phänomene geschehen, während du die Leitung voll auslastest? Falls ja, könnte es evtl. [Bufferbloat](https://www.waveform.com/tools/bufferbloat) sein.

@"TomatoTec"#1036299 Eigentlich kann es Dir doch egal sein hinter welchem CPE Du Deine pfSense Appliance anschliesst. Was versprichst Du Dir für Vorteile davon das Provider CPE rauszuschmeissen? Meine eigene Philosophie besteht immer darin, den Provider selbst mit seinem Original-CPE in der Verantwortung für die Übertragungstechnik und die Performance zu belassen und mein eigenes Netz (wo der Provider dann nichts zu suchen hat) beginnt immer erst am WAN-Port meines eigenen Routers. Hat auch den Vorteil, dass es meinem Netzequipement völlig egal ist, welcher und wieviele Provider da vorne dran hängen und welche Übertragungstechniken je Provider da zum Zuge kommen.

@"Werner"#234740 Ich möchte so mein Eigenes Netzwerk nach meinen Anforderungen aufbauen und dies ohne die Einschränkungen der SC IB mit doppeltem NAT. Zudem ist der Funktionsumfang einer pfSense um Welten grösser (VLANs, DynDNS mit Cloudflare, eigene Rules...) welche ich benötige.

@"TomatoTec"#1036299 Das mit der pfSense finde ich sogar eine sehr gute Sache, aber die läuft auch perfekt hinter einer Internetbox und die 1 Millisekunde mehr Latenz durch das doppelte NAT bei IPv4-Adressierung (welches als NAT-Thema übrigens bei IPv6-Netzen nicht mal existiert) halte ich für völlig vernachlässigbar. Falls man wenige Portweiterleitungen aktiv braucht, sind die schnell einmalig auf dem Provider-CPE erfasst und falls man es ganz einfach machen will, kann man auf der IB auch einfach den DMZ-Modus einschalten, welcher dann die Ports gleich zu Tausenden bündelweise auf den nachgelagerten Router weiterleitet. Selbst betreibe ich bereits seit über 10 Jahren kaskadierte Netze und bin bis jetzt noch keinem NAT-Problem begegnet, welches sich nicht lösen liesse. Wenn Du möchtest, kannst Du aber natürlich auch noch die Verantwortung für ein privates, aber eigentlich sowieso bedeutungsloses Modem übernehmen, welches dann mit Zusatzaufwand im allerbesten Fall nicht schlechter läuft als das originale Provider-CPE. Was ist eigentlich übrigens mit Deinem Zisa-Modem-Versuch von letzten Dezember geworden? Aufgegeben wegen zu vielen Problemen?

@"Werner"#234740 Ich werde dies mal mit der pfSense hinter der IB probieren. Kann ich dann auf der pfSense immer noch eine OpenVPN betreiben? Das Zisa G800 Modem funktionierte eigentlich Problemlos. Jedoch hat es alle Multicast Pakete abgefangen, welche für SC TV benötigt werden. Jedoch bis ich das Modem als Multicast "blocker" identifiziert habe vergingen einige Wochen zudem auch @"ThiloTech"#865489 dies mit der UDM Pro erfolgreich in Betrieb genommen hatte.

@"TomatoTec"#1036299 Ja klar, in meinem eigenen kaskadierten Netz gibt es 3 Server, also einfach den von Dir konfigurierten Open VPN Port von der IB auf die pfSense weiterleiten. Das Nachführen des DynDNS kannst Du dabei übrigens auf der IB belassen (vorausgesetzt Du verwendest einen DynDNS von Swisscom oder von der Auswahlliste, welche die IB zur Verfügung stellt)

> * * * > > @"TomatoTec"#1036299 schrieb: > >... Wenn die Leitung in die eine Richtung voll ausgelastet ist, kommt in die Andere gar nichts mehr an, was sehr unbrauchbar ist. Zudem kommt es bei Teams Calls vereinzelt zu kleinen Aussetzern. Auch bei Online Games kommt es vor, dass die Spieler plötzlich an einer komplett anderen Position sind. Bei SC TV dauert der Senderwechsel ein wenig länger und zu beginn des Wechsels treten vereinzelt Bildfehler auf. > >.... > > * * * Nochmals zurück zu dieser Ausgangslage: für mich klingt das auch in erster Linie nach einem Bufferbloat-Problem. Hast du @"TomatoTec"#1036299 den Test mal gemacht, wie ihn @"r00t"#842306 in der ersten Antwort vorgeschlagen hat? Wie sieht das Ergebnis aus?

Denke, dass dafür der Anschluss zu schnell ist.

Ich würds trotzdem ausprobieren. Meine IB3 macht das Zuteilen/Ausgleichen der Ressourcen nicht so gut wie die UDMpro, auch bei einem g.fast-Anschluss mit 500/100.

@"kaetho"#111 @"r00t"#842306 Meine pfSense läuft nun mit der Floating Rule viel besser. Jedoch wenn der Download zu 100% ausgelastet ist und dann SC TV gestartet wird, kommt nichts. Erst nach Entlastung der Leitung kommt das Bild. Weiss von euch jemand wie ich Multicast Traffic priorisieren kann? oder gibt es noch andere Ideen?

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pfSense schlechte Performance mit Modem

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