Das mit den Preismodellen finde ich sehr gute Überlegungen, glaube aber nicht, dass es technologieabhängige Preisabstufungen geben wird, denn aus Marketingsicht braucht man hauptsächlich eine Preisdifferenzierungsmöglichkeit aus Sicht der Konkurrenzfähigkeit mit den an einer bestimmten Lokation verfügbaren Wettbewerbern.
Das heisst vermutlich unter anderem:
- in den Städten braucht man neben den hochpreisigen Angeboten auch FTTH-Billigangebote, sonst ist man gegen die "Faser-Konkurrenz" chancenlos
- in schlechter erschlossenen Gebieten, wo es wenig bis keine Konkurrenz gibt, möchte man Kupfer sicher nicht freiwillig verbilligen, denn das vermindert direkt den Reingewinn
Technologisch vielleicht noch eine spannende Frage ist die Situation rund um die neuen XPON-Technologien:
Kupfer und FTTH P2P Netzwerke lassen sich Anbieterseitig ja relativ einfach künstlich einbremsen und dann auch als günstigeres Kundenprodukt verkaufen, ob das aber mit den optischen XPON-Splittern, welche dann neu das gleiche Signal parallel an 32 Kunden liefern, auch noch so einfach geht, weiss ich leider nicht.
Aber egal was für neue Preismodelle da noch kommen werden, wie immer werden sie ganz sicher nichts mit den kundenspezifischen Bereitstellungskosten des einzelnen Anschlusses zu tun haben...