Eigentlich würde sogar eine Faser reichen um verschiedenen Anbietern den Zugang ermöglichen zu können. Nur halt nicht gleichzeitig auf der selben Faser. D.h. wenn man mehrere Fasern hat (im manchen Regionen sind es z.B. sogar vier), dann könnten da sogar mehrere Anbieter gleichzeitig via Faser in die Wohnung kommen (z.B. einer fürs Internet, ein anderer für TV, falls man das wollen würde.)
Aber eben. "Können" im Sinn von "es wäre technisch möglich" ist das eine. Das andere ist, ob (und zu welchen Konditionen) der jeweilige Betreiber des Glasfasernetzes seinen Mitbewerbern den Marktzugang gewährt.
Hier hat es, soweit mir bekannt ist, der Gesetzgeber leider verpasst, eine Regelung zu schaffen, welche den Glasfasernetzbetreiber dazu verpflichtet, seinen Mitbewerbern das Netz zu sinnvollen Konditionen zur Verfügung zu stellen.
(Es würde mich nicht wundern, wenn sogar die Swisscom massgeblich darauf hingewirkt hätte, eine solche Regulierung zu verhindern.)
D.h. nachdem man Jahrzehntelang daran laboriert hat, der Swisscom das Kuper-Monopol zu entreissen, lässt man zu dass nun, wo Kuper obsolet wird, in gewissen Regionen ein Glas-Monopol entsteht. (Wobei der Glas-Monopolist nicht in jeder Region der selbe sein muss.)