andiroid Statements wird’s von mir leider keine geben. Nur Situationsanalysen und nichts aus der Glaskugel. Ich frag mich einfach, was es Dir bringt, wenn Du voll schlau geworden bist, was in der Gemeinde bis runter auf die Gebäude passiert.
Fakt 1: Der mCAN in dem Bereich wurde damals als Entlastung des PUS gebaut, da der durch die Neubauten voll lief. Darum gibt es Kunden, die noch am PUS hängen und mit um die 100mbps auskommen müssen und andere, die auf den mCAN angehängt wurden. Das war am Anfang ein VDSL mCAN (gleicher Speed wie ab PUS), welcher im normalen Austausch auf g.Fast gewechselt wurde. Darum die unterschiedlichen Speeds.
Fakt 2: Der Checker zeigt die Daten so gut an, wie sie auch vorhanden sind. Ich werde nie sagen, dass die Daten zu 100% richtig sind, das gibt es nicht. Der Human-Factor ist hier massgeblich. Wird eine Änderung nicht eingetragen, dann stimmen die Angaben nicht mehr. Und wir zeigen bewusst nicht den IST-Wert (gemessen) an, denn bei Problemen und Stabilisierungen könnte der Wert vom Zielwert (Leitungsqualifikation) stark abdriften.
Warum sieht die FTTH-Planung bei Euch nach Flickenteppich aus? Wir brauchen mCAN zum Aufbereiten, damit wir genügend Reserve haben. Das WEKO Gedöns hat die Pläne für die Überbauung von FTTS auf FTTH stark nach Hinten gepushed. Dadurch müssen die mCAN länger im Boden bleiben und wir benötigen genügend Ersatz an Lager, wenn die in die ewigen Jagdgründe eingehen. Darum werden diese mCAN teilweise überbaut und gleich zur Überholung aus dem Schacht genommen. Ich weiss es nicht, aber das könnte hier tatsächlich der Plan sein, da die Karte recht gut mit den Locations der mCAN übereinstimmt. Und es muss vorerst kein Feeder nachgezogen werden, denn es können offenbar genügend Spares der Glasfaser-Verbindungen vom mCAN in die Zentrale genutzt werden. Ein 48p mCAN nutzt nur 2 Fasern und oftmals ist ein deutlich grösseres Kabel angeschlossen. Darum auch die “Glücklichen”, die jetzt schon g.Fast haben und dann noch früher als andere FTTH bekommen 😁 Und glaubt mir, die werden mit FTTH vielleicht glücklicher weil der Haben-Wollen Faktor erfüllt ist. Und es gibt auch solche die dann den hohen Speed auch wählen.
Abbau der Zentrale möglich. Auch das ist ein Thema, denn die Anzahl der Zentralen im Land müssen reduziert werden. Wenn dies hier der Fall ist, dann lohnt es sich in keiner Weise jetzt noch von dort einen Feeder zu legen. Erst wenn die Situation dort klar ist, kann auch FTTH weiter geplant werden.
Einfach für das Gefühl, auf der Karte zeigt jedes orange Fähnchen ist FTTS, jedes gelbe FTTB, pink ist ein PUS und grün (kaum sichtbar) eine RUS (CO, Zentrale). Allein in diesem Ausschnitt sind es 4 Zentralen, welche dann mit dem Wegfall von FTTS auch keine Fernspeisungen der mCAN mehr beherbergen müssen. Ich denke, man könnte dort mit 2 CO auskommen und damit könnte also der Feeder ganz woanders herkommen.
Zum Thema verärgern, glaub mir, das ist eine Minderheit, die auf FTTH “wartet”. Wieviele Voice-Only Kunden gibt es z.B. in Deiner Gemeinde, oder solche mit Internet S, die schon früher mit 20, dann 40mbps zufrieden waren. Oder auch jene Kunden, die in anderen Gebieten unbedingt FTTH haben wollten, immer wieder angerufen haben und zwei Monate nachdem die migriert wurden, das Abo auf 100mbps reduziert haben, weil sie keinen Unterschied zu vorher bemerkten. Geht mir genau gleich, denn bis vor 2 Tagen hatte ich 100/36 mit DSL bzw. 290/70 mit Booster und nun 10gbps….aber das Kundenerlebnis ist absolut gleich geblieben. Hat sich nix geändert.
Aber eben, wenn wir FTTH bauen, dann soll auch asap migriert werden, denn das sind die brachliegenden Investitionen die Swisscom mit dem teuren Feedernachzug tätigen musste. Und jedes Netzelement, das ich abschalten kann, spart zusätzlich Strom und reduziert den betrieblichen Aufwand auf der DSL Seite.
Also, nun hat @andiroid keine schlaflosen Nächte mehr, weiss warum für ihn “komisch” gebaut wird und warum andere noch einen Röhrenfernseher zu Hause stehen haben 🤗