Das Arbeitsleben ist kein Sprint, eher ein Marathon. Wer seine Leistungsfähigkeit und die eigene Gesundheit langfristig bewahren will, sollte ein gewisses Bewusstsein dafür entwickeln, was Effizienz überhaupt bedeutet. Und ein Gespür dafür, was wirklich hilft und nachhaltig guttut. Wir haben ein paar hilfreiche Erkenntnisse und Tipps zusammengestellt.
Schöne, neue Arbeitswelt: Im Vergleich zu früher wirken heutige Möglichkeiten, etwa von unterwegs oder zu Hause zu arbeiten, regelrecht luxuriös. Trotz der neuen Optionen und Hilfsmittel – oder vielleicht gerade deswegen – ist smartes Arbeiten aber noch längst kein Selbstläufer. Es kommen neue Herausforderungen hinzu, wie etwa das Thema Erreichbarkeit, Erholung oder Privatsphäre. Als nachhaltigstes Telekom-Unternehmen der Welt (weit über Klimaneutralität hinaus) und mit tausenden von Mitarbeiter*innen im Remote-Office, konnten wir hierzu schon einiges an Erfahrung sammeln. Hier ein paar Erkenntnisse.
“Durchstieren” ist eine kurzfristige Strategie
Viele von uns funktionieren, zumindest wenn es ums Arbeitsleben geht, nach dem Motto “mehr ist mehr”. Notfalls bleiben wir einfach hartnäckig und lang genug an etwas dran, dann kommt es am Ende schon irgendwie gut. Das klappt zwar in Ausnahmesituationen ganz gut – vor allem, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Eine nachhaltige Arbeitsweise ist es aber nicht. Denn das “Durchstieren” kann nicht nur die eigene Gesundheit gefährden, sondern auch der Organisation schaden. Arbeitnehmende, die mit übermässigem Goodwill zu viele Aufgaben übernehmen, verdecken nur allzu oft strukturelle Schwachpunkte innerhalb der Organisation. Erst wenn derart fleissige Arbeitsbienen dann mal ausfallen, merkt das Unternehmen, dass es als Ersatz eigentlich zwei neue bräuchte.
Besser strukturiert = weniger gestresst
Einige Zeitgenossen sehen effizientes Arbeiten als Weg, um möglichst rasch zum Ziel des Faulenzens und Relaxens zu gelangen. Stimmt so aber natürlich auch nicht: Denn es heisst ja work smart, und nicht chill smart. Wer effizient ist, hat mehr Kapazität für weitere Aufgaben – ist dabei aber grundsätzlich besser strukturiert und weniger gestresst. Was sich wiederum positiv auf das eigene Wohlbefinden und die Stimmung innerhalb des Teams auswirkt. Work smart hat somit durchaus einen gewissen Chill-Faktor – halt einfach auf die Arbeit bezogen.
Ablenkung vermeiden, fokussiert bleiben
Es ist immer verlockend, mehrere Dinge gleichzeitig in Angriff zu nehmen. Doch damit erreichst du höchstens eine effizientere Ermüdung, kein effizienteres Arbeiten. Um in der Hektik Ruhe zu bewahren, empfehlen sich Kopfhörer – am besten solche mit Noise-Cancelling. Sie schirmen dich ideal ab, selbst wenn du damit keine Musik hörst, sondern einfach nur störende Umgebungsgeräusche unterdrückst. Topaktuelle Modelle findest du hier oder in unseren Swisscom Shops. Übrigens, Kopfhörer haben noch einen weiteren, sehr praktischen Effekt (auch wenn keine Musik läuft): Sie signalisieren anderen Leuten, dass man beschäftigt und grad nicht in der Stimmung zum Plaudern ist.
Homeoffice ist immer noch Office
Hast du während der Pandemie lange von zu Hause gearbeitet oder tust es noch immer, dann hast du bestimmt folgenden Rat erhalten: Strukturen aufbauen! Routinen entwickeln! Und tatsächlich: Der Arbeitsweg oder das Wechseln von Arbeits- in Freizeitkleidung wird erst als eigentliches Ritual wahrgenommen, wenn es wegfällt. Deshalb: Arbeitszeiten unbedingt einhalten und offline auch wirklich offline sein lassen. Die freundlichen Kolleg*innen, die einem spätabends auf die Schulter tippen und “Geh’ nach Hause” zuflüstern, sollten zur weisen Stimme im Kopf werden. À propos smarte Erinnerung: Deine Smartwatch weist dich gerne darauf hin, wann es Zeit ist eine Pause einzulegen, Feierabend zu machen oder zu entspannen. Sie weiss auch, ob du dich genügend bewegst, und liefert dir zahlreiche weitere clevere “Helferlein” – ganz dezent am Handgelenk, ohne dass du ständig aufs Smartphone schauen oder den Computer dabei haben musst.
So viel zur Theorie. Doch wie setzt man dies nun im Alltag um?
6 Tipps helfen dir weiter:
- Nutze digitale Helferlein: Zum Beispiel To-do-Listen-Apps, um nicht alle anstehenden Aufgaben im Kopf zu behalten. Auch wenn es anfänglich etwas Eingewöhnung und Einarbeitung braucht: Es lohnt sich und du sparst wertvolle Zeit.
- Werde zum Zeitmanager: Lerne clevere Zeitmanagement-Methoden kennen und setze das Passende für dich um. Vom Eisenhower-Prinzip bis Getting Things Done: Wir haben dir hier einige spannende Methoden zusammengestellt.
- Trainiere deine Konzentrationsfähigkeit: Etwa durch Meditation oder autogenes Training. Sollte das nicht dein Ding sein: Versuch’s mit dem Einführen einfacher Morgenrituale und/oder Feierabend-Routinen.
- Verabrede dich mit dir selbst: Egal wie hektisch es ist: Termine geniessen immer und überall höchste Priorität. Deshalb: Trage Termine mit dir selbst ein. Um den Überblick zu bewahren, kurz zu reflektieren – oder die freie Zeit als Reserve zu behalten.
- Beweg Dich: Klingt simpel, hat aber einen messbaren Effekt: Nimmst du statt des Lifts öfters mal die Treppe oder gehst bei der Kollegin im Nachbarsbüro vorbei, anstatt sie anzurufen, bringst du deinen Kreislauf in Schwung und förderst die Durchblutung. Das hilft der Konzentration, entspannt deine Gelenke (vor allem Rücken und Gesäss) und du fühlst dich einfach besser.
- Mach mal Pause: Wer keine Pausen macht, ist wie der Holzfäller, der seine Axt nie schärft: Mit der Zeit wird’s träge, ineffizient, ungenau – und Fehler häufen sich. Zwing’ dich darum lieber mal zum Durchschnaufen. Diese Zeit holst du unterm Strich locker wieder ein.
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