@Heinekentom
@Baunnamau43
Da ich in den letzten paar Monaten recht viel Erfahrungen mit Firmware-Tests auf einem g.Fast-Anschluss gesammelt habe, noch einige Hinweise:
- damit die Diagnosewerte für einen g.Fast Anschluss aussagekräftig werden, braucht es eine Betriebszeit von mind. 2-3 Tagen, d.h. Fehlerwerte der ersten Stunde nach Neustart sind völlig irrelevant.
Um definitiv zu sagen, eine Firmware kommt gut oder schlecht zurecht mit einem Anschluss braucht es aber mind. 4 Tage, innerhalb derer die Diagnosewerte zudem sehr stark schwanken können.
- die hohen FEC-Werte (selbst hatte ich schon bis zu 7 Mio/Stunde) sind eigentlich auch kein wirkliches Problem, sondern lediglich eine "Frühwarnung" auf eventuell zukünftig steigende CRC-Fehler, welche dann im Übermass tatsächlich zu Problemen führen
Nach ca. 4 Tagen mit verstärkt aufgetretenen Störungen greift auf dem Netz normalerweise ein automatischer Stabilisierungsmechanismus, welcher dann netzseitig den noch vertretbaren Signal-/Rauschabstand für den individuellen Anschluss von normalerweise 6 dB auf 12 dB anhebt.
Die automatische Anhebung dieser "Noise-Restriktion" verlangsamt dann spezifisch je Upload und/oder Download die technisch max. erreichbaren Sync-Geschwindigkeiten des Routers.
(umgangssprachlich könnte man auch sagen, das Netz selbst tritt auf die Bremse und limitiert die Höchstgeschwindigkeit automatisch um zukünftige Störungen zu vermeiden)
Dass ein Anschluss mit den aktuell freigegebenen Geschwindigkeiten und der dabei verwendeten Firmware tatsächlich ein Problem hat, kann man in letzter Konsequenz also erst nach der automatische Anhebung der Noise auf 12 dB (oder noch höher) mit Sicherheit sagen.
Als Warnsignal bei den Tests habe ich mir als Faustregel für die CRC-Fehler für mich selbst mal gemerkt:
- erstrebenswert ist immer CRC = 0
- bis 100 CRC pro Tag können immer noch gut laufen
- über 100 CRC pro Tag werden langsam relevant
- bei 1000 CRC pro Tag kommt die automatische Stabilisierung nach spätestens ca. 4 Tagen ganz sicher zum Zug