Ich fasse mal kurz die relevanten Teile zusammen, bitte korrigiere, wenn etwas unzutreffend ist:
1. Du hattest eine Swisscom-Meldung gemäss ein Gerät in deinem Netzwerk infiziert ist und dein Anschluss deswegen blockiert wurde. Du hast den Anschluss deblockiert und seither (d.h. seit einer Woche) keine erneute Sperrmeldung erhalten.
2. Trotzdem kannst du nach wie vor keine Mails versenden.
3. Deine IP hat sich innerhalb der letzten Woche einmal geändert.
4. Deine Frage ist nun, wieso du weiterhin für den Versand blockiert bist, obwohl deine Internet-Sperrung inzwischen aufgehoben wurde.
Natürlich ist es für uns Nicht-Swisscömler hier im Forum schwierig, eine solche Frage zu beantworten, da wir ja keinerlei Zugriff auf die Informationen bezügl. deiner Sperrung sowie die Sperrmechanismen an und für sich haben.
D.h. normalerweise würde man dich hier jetzt direkt an 0800 800 800 verweisen.
Da du dich nun aber offenbar schon Stundenlang vergeblich mit der Hotline abgemüht hast (mein Beileid, übrigens), versuche ich wenigstens noch ein paar Anregungen zu geben.
Eine zentrale Frage ist meines Erachtens, “wie herum” der Fehler besteht.
Ist es entweder so, dass
a) die Swisscom deinen Anschluss nach wie vor als kompromittiert betrachtet und daher die Sperrung des Mailversandes so gesehen korrekt ist, wohingegen es quasi inkorrekt ist, dass dein Internet (HTTP) nicht mehr gesperrt ist
oder oder ist es so, dass
b) die Swisscom deinen Anschluss als nicht mehr kompromittiert betrachtet, und daher die Sperrung des Mailversandes inkorrekt ist
Du scheinst ja automatisch von “b” auszugehen. Ich denke aber, dass auch die Möglichkeit “a” in Betracht gezogen werden muss.
Normalerweise gibt es ja irgend etwas, was diese Sperrungen “triggert”. Und nachdem du, wenn ich dich richtig verstanden habe, nichts spezielles zum finden & beheben des mutmasslichen Problems (Infektion) unternommen hast, wäre es ja zumindest denkbar, dass irgend ein Gerät in deinem Netzwerk tatsächlich infiziert ist.
(Ob du einen Virenscanner installiert hast, ist diesbezüglich nicht wahnsinnig aussagekräftig. Virenscanner wirken in der Praxis sehr viel schlechter als in der Werbung versprochen wird.)
Dein nächster Kontakt mit der Swisscom (etwas anderes wird dir wohl nicht übrig bleiben - abgesehen von Anbieterwechsel oder Verzicht auf Internet natürlich;-)) sollte also eine gezielte Bemühung enthalten, herauszufinden, ob man bei der Swisscom nach wie vor von einer Infektion ausgeht oder nicht.
Bevor diese Frage geklärt ist, ist alles andere wenig zielführend.
Dies musst du dem Hotliner natürlich mit einer gewissen Hartnäckigkeit zu entlocken versuchen. Unter Umständen musst du dich hierzu viele Male wiederholen und seine abschweifenden Gedanken wieder auf die Sache lenken. Hotliner sind nicht zwangsweise zu strukturiertem und zielführenden Denken in der Lage, d.h. hier ist oft einiges an Geduld und pädagogischem Geschick erforderlich.
Idealerweise sollte der Hotliner diesbezüglich Rücksprache mit der Security-Abteilung halten. Noch besser wäre, du könntest direkt mit der Abteilung sprechen. Mir ist dies in der Vergangenheit schon ein, zwei mal gelungen, aber ich weiss nicht, ob die das heute in Zeiten von “gehen Sie doch zum Bezahl-Support” noch machen.
Wenn du dann also in Erfahrung gebracht hast, wieso dein Mailversand noch gesperrt ist (also ob man nach wie vor von einer Kompromittierung deines Netwerks ausgeht oder nicht), dann kann man auch sinnvoll weiter schauen.