@frank.beetz schrieb:
Kann mir jemand erklären warum dies so ist?
Aus meiner eigenen Erfahrung heraus, wird die Geschwindigkeit an einem DSL-Anschluss durch die folgenden Faktoren bestimmt:
- technisch verfügbare Leitungsqualität bis zum Endgerät
Bei mir, z.B., weiss die Swisscom dass theoretisch maximal 40 MBit/s (down) an Kapazität machbar sind. In der Realität (Leitungen) führt das aber leider dazu, dass technisch nur ca. 35 MBit/s realisierbar sind.
- vertraglich vereinbarte maximal zugelassene Geschwindigkeit
Ich habe das Vivo M-Paket abonniert; dies gibt mir prinzipiell auf meiner Leitung die Möglichkeit bis zu 50 MBit/s zu empfangen - vorausgesetzt, dass die technische Leitungsqualität hinreichend gut ist. Wie oben beschrieben, ist meine technische Leitung allerdings nicht gut genug, also habe ich durch technische Einschränkungen immer noch eine Begrenzung auf 35 MBit/s.
Ich könnte mein Abonnement anpassen, z.B. auf Vivo S; in diesem Fall würden nicht die technischen Gegebenheiten, sondern der Vertrag meine Bandbreite begrenzen.
- Lieferkapazität der routenden Netzwerke
Stichwort: "Backbone-Kapazität". Das Internet funktioniert über Routing über verschiedene Leitungen zu verschiedenen Netzen. Möglicherweise gibt es hier Engpässe. Oft sieht man diese Engpässe beim Übergang von einem Backbone-Provider zu einem anderen, weil der "interconnect" begrenzte Kapazität hat, oder die (direkten oder indirekten) Partnernetze begrenzte Kapazität bereitstellen.
- Lieferkapazität des liefernden Service (Servers)
Kann oder will die Gegenstelle nicht liefern ist Essig mit Download-Geschwindigkeit. Jede Gegenstelle (Server) bestimmt selbst, wieviel sie liefern kann (oder will), durch Ausstattung mit Kapazität.
Bei mir vor Ort hadere ich mit einer eingeschränkten technischen Leitungsqualität. Ich würde mich sehr über Glasfaser freuen, die Umstände machen dies aber leider recht unwahrscheinlich. Als Konsequenz habe ich mein Vertragspaket bei der Swisscom derart angepasst, dass ich die für mich richtige Balance treffe.