@user109 schrieb:
@cybi man hat sich deshalb auf P2P mit den Fremd ISP geeinigt da es kostengünstiger kommt, das der ISP sein Equipment nur in der Zentrale zu errichten muss. Bei P2M müsste er sein Equipment in jeden Feeder wo mal der der MCAN installiert worden war installieren, was natürlich ein Platz und Investitionsproblem darstellen könnte.
Das es marktwirtschaftlich mittel- und langfristig absolut richtig und auch wichtig ist der Swisscom nicht erneut ein faktisches Monopol auf den Endkunden-Zugang im Glasfasernetz zu erlauben hat die Weko bereits vor 4 Jahren absolut richtig erkannt und auch per vorsorgliche Verfügungen gleich durchgesetzt.
Natürlich gefällt das der Swisscom nicht, dass ihre ursprüngliche Idee ein neues Endkunden-Erreichbarkeitsmonopol zu errichten gescheitert ist, aber jede ihrer bisherigen Klagen gegen die Verfügungen der Wettbewerbskommission, welche einfach ihre normale Arbeit macht und im Auftrag des Bundesrates zur Aufrechterhaltung eines fairen Wettbewerbes handelt, wurde bis jetzt immer bis vor Bundesgericht von der Swisscom weitergezogen und kläglich verloren.
In Zwischenzeit sollte eigentlich wirklich jedem klar sein, dass die Swisscom mit ihrem dezentralen P2MP-Ausbau und der Idee die "letzte Meile" nach dem ursprünglichen Kupfermonopol zum Firmen-eigenen Vorteil auch auf Glasfaser erneut zu monopolisieren nicht nur gegen geltendes Kartellrecht verstossen hat, sondern auch in Inkaufnahme eines Multimillionen-Abschreibers bereits kläglich gescheitert ist.
Völlig unabhängig davon, wieviele Teilurteile die Swisscom jetzt in den nächsten Jahren noch bis vor Bundesgericht weiter anfechten wird, Fakt ist einfach:
Das physische P2MP-Glasfaserausbauprojekt der Swisscom in der Schweiz ist schon seit längerem mausetot und wird auch in Zukunft keinerlei Revival mehr erleben.
Selbstverständlich hat das auch die Swisscom bereits erkannt und ist deshalb auch auf die traditionelle und allgemein anerkannte bisherige physische P2P-Bauweise zwischen Endkunde und Zentrale zurückgekehrt.
Alles was rechtlich jetzt noch weiter passieren wird, sind nur noch eigentlich unnötige Rückzugsgefechte und eigenes "Wunden-Lecken" des Swisscom-Managments über die mit eigenem Fehlentscheid bereits verlorenen Ausbau-Multimillionen von Fehlinvestitionen, was der Verwaltungsrat der Swisscom, wenn er dann faktisch überhaupt etwas zu sagen hätte, der GL der Swisscom besser verbieten würde, denn das bringt der Unternehmung Swisscom rein gar nichts mehr, beschäftigt unnötig weiter das Bundesgericht und ist wirklich nur noch schlecht fur das allgemeine Image und die Reputation der Swisscom bei ihren Kunden.