Ich denke die wichtigen Hinweise wurden schon gegeben. Aber vielleicht noch als Denkanstoss:
Ich habe nie verstanden warum man so etwas wie Scannen eines Dokumentes per Mail abwickeln will. Das ist wohl die umständlichste Methode das zu tun. Der Drucker scannt ein Dokument ein, codiert es mit vorgegebenen Qualitätseinstellungen (meist in ein PDF) und schickt dies als e-Mail Anhang quer durchs Internet an einen Mailserver. Nur damit man es danach wenn man den Scan am PC öffnen will wieder über das Internet herunterladen muss.
Klar, Bandbreite ist heute kaum mehr ein Thema. Aber Mail war noch nie auch nur Ansatzweise als Datenübertragungs-Medium gedacht. Anhänge waren immer nur eine später hinzugefügte Funktion um weitere Dokumenttypen und Dateien in den Mail-Text zu codieren. Das ist nicht nur ineffizient sondern auch häufig problematisch.
Viele Mailserver haben ein Limit der Mailgrösse (meist so 10-20MB). Mit einem Scan in guter Qualität über mehrere Seiten überschreitet man das schnell. Solche Mails landen auch sehr gerne in Spamfiltern und füllen den Mail-Speicherplatz sehr schnell auf.
Und wozu das Ganze? Jedes mir bekannte Multifunktionsgerät liefert einen Treiber mit und meist auch brauchbare Software für Scans inkl. OCR. Dort kann man dann auch gleich die richtigen Einstellungen abhängig vom eingelegten Dokumenttyp machen. Bei Consumer-Geräten ist häufig im Treiber auch ein Tool enthalten womit man die Scans direkt an den PC schicken kann. Wobei ich auch eher davon abrate. Dann besser den Scan vom PC her starten, meist steht das Gerät ja mehr oder weniger direkt neben dem PC.
Hat man ein NAS kann man mit vielen Geräten die Scans auch direkt auf das NAS (oder meinetwegen auch eine Windows Dateifreigabe) ablegen lassen. Warum man überhaupt auf die Idee kommt einen Scan vom MFD zum PC der daneben steht über das Internet abzuwickeln ist mir schleierhaft.
Dass es (meistens) funktioniert heisst nicht unbedingt, dass es eine sinnvolle Idee ist.
Getoppt wird das wohl nur noch vom Vorschlag von Microsoft 2 Anwendungen auf dem gleichen PC per OneDrive über Internet zu synchronisieren da sie keine Option vorgesehen haben, dass Store Apps und klassische Programme Daten direkt austauschen dürfen. Beknackter geht's nicht.
Denkt einfach auch daran, dass die Daten dann auch euer Netzwerk verlassen und über Internet transferiert werden und ggf. mitgelesen werden können. Selbst wenn man die Swisscom Mailserver als vertrauenswürdig einstufen würde stand hier ja auch zur Diskussion die Zertifikate einfach nicht zu validieren was es dann ebenfalls ermöglicht über einen Fake-Mailserver oder MITM die Daten zu erhalten.
Ich bin wohl zu alt zu verstehen warum man nicht einfach sein lokales (Gigabit) Ethernet verwendet und die Daten über Internet umleitet um sie von einem zum nächsten Gerät zu transferieren. Das war irgendwie nicht die Idee eines LAN. Hat man das wirklich alles verlernt?