Schutz und Rettung ist eine Staatsaufgabe und bei Totalausfällen der Kommunikation nur der Swisscom die Schuld zuzuschieben und dann wieder zur Tagesordnung übergehen, erscheint mir einfach viel zu wenig weit darüber nachgedacht.
Wenn grosse Schutz- und Rettungsorganisationen vielleicht aus in Zwischenzeit obsolet gewordenen Traditionen des analogen Netzes herrührend, tatsächlich noch eine One-Provider-Strategie fahren und damit ein unnötiges Klumpenrisiko eingehen, dann ist der strategische Fehler nicht beim Telco-Provider, sondern bei der Organisation der jeweiligen Blaulichtorganisation selbst zu suchen.
Da das Thema (bedingt durch die Häufung der Vorfälle) nun definitiv auch in der Öffentlichkeit angekommen ist, vermute ich schon, dass da nun bei den diversen Behörden auch Handlungsbedarf auf der Auftraggeberseite erkannt worden ist.
Wenn Mitarbeiter von Schutz & Rettung als letzte Möglichkeit noch improvisiert mobile Nummern für Ihre Erreichbarkeit über Twitter mitteilen, dann kann es auch Stadt- und Regierungsräten nicht mehr egal sein, was da überhaupt für Notfallkonzepte für die Kommunikation auch ohne Swisscom vorhanden sind.