*philosophie
gesetzliche grundlage ist hier, dass rechnungen dann zu bezahlen sind, wenn sie fällig sind. PUNKT.
Was ist eine Mahnung?
Die Mahnung ist mit einer Zahlungserinnerung gleichzusetzen. In der Mahnung wird der Kunde daran erinnert, seine Schuld zu begleichen. In vielen Fällen kommt ein dreistufiges Verfahren zur Anwendung. Die dritte Mahnung wird häufig als "letzte Mahnung" betitelt. In diesem Schreiben wird dem Kunden häufig die Betreibung angedroht.
Die Basis jeder Mahnung bildet eine Rechnung, Die Zahlungsfrist wird beim Schreiben einer Rechnung immer angegeben. Wird das Zahlungsziel vom Schuldner nicht eingehalten, kann der Gläuber den Kunden mahnen. Wenn der Schulder, eine Zahlung ablehnt, ist eine Mahnung wenige zielführend. In diesem Fall sollte man sich überlegen, ob man direkt eine Betreibung einleiten soll.
Versand der ersten Mahnung
Aus Gründen der Effektivität und der Kundenfreundlichkeit mahnen viele Unternehmen nicht gleich nach dem ersten Tag der abgelaufenen Zahlungsfrist. Die Überwachung der Zahlungsfristen bietet sich eine Software an, die einem das Managen der Debitoren abnehmen kann.
Gemäss Schweizer Obligationenrecht ist es möglich, für das Mahnen Verzugszinsen zu belasten. Für die Belastung von Mahngebühren gibt es keine gesetzliche Regelung. In den meisten Fällen wir bei der ersten Mahnung (Zahlungserinnerung) auf Verzugszinsen und Mahngebühren verzichtet.
Wie hoch dürfen die Mahngebühren sein?
Bei der Mahnung sieht, wie erwähnt, das Gesetzt keine Mahngebühren vor. Trotzdem dürfen sie erhoben werden. Voraussetzung dafür ist, dass sie im Vertrag klar geregelt sind. Meistens steht die entsprechende Regelung in den "Allgemeinen Geschäftsbedingungen". Entscheidend ist, dass der Betrag in Franken und Rappen klar geregelt sind. Pauschale Aussagen zu Mahngebühren sind nicht genügend.
Verzugszinsen
Art. 104 Abs. 1 OR besagt, dass der Verzugszins 5% des ausstehenden Betrages beträgt. Es ist sogar möglich, einen höheren Zins zu verlagen, jedoch muss dies ebenfalls im Vertrag mit dem Kunden geregelt sein (aktuellen Maximalzinsatz beachten).