Garantie abgelehnt - Apple Verbraucherschutzgesetz zieht ebenfalls nicht?!

moeslee

Hallo zusammen

Ich besitze die Axa Tablet- und Geräteversicherung, welche ich beim Handykauf auch gleich gelöst habe.

Ich habe letzte Woche mein Handy in den Swisscom-Shop gebracht, weil es sich nicht mehr aufladen liess. Es gab zwar eine Reaktion beim Kontakt mit dem Ladekabel (Bild: Akku wird geladen) wurde angezeigt, jedoch wachte das Handy nie auf. Es wurde also zur Abklärung eingeschickt und habe nun die Antwort erhalten, dass aus dem Grund "Der Schaden ist auf Gewalteinwirkung zurückzuführen." dies nicht als Garantie gilt und ich nun 350.- für die Reparatur blechen soll. Ich finde die Begründung ein Witz, ich habe es noch nie fallen gelassen und immer eine Hülle und tw. Folie verwendet. Ich fühl mich ziemlich verar****t. Kann ich mich gegen den Entscheid wehren? hat jemand jemals ein Handy ersetzt bekommen? Ich kenn niemanden.

Ich habe von Bekannten den Tipp erhalten, direkt bei Apple nachzufragen ob evtl. die Herstellergarantie zieht. Habe nun also auf der Apple Homepage den Garantieanspruch anhand der Seriennummer überprüft, und hab mit entsetzen folgende Meldung erhalten: "Dieses Produkt fällt nicht unter die Garantie gemäß Verbraucherschutzgesetz, weil es in einem anderen als dem Land gekauft wurde, in dem der Service durchgeführt werden soll." Ich war baff. Das Handy (IPhone 6) habe ich Mitte 2015 bezogen, weil ich mein Abo verlängert habe. Ich bin seit Jahren Swisscom-Kunde, wohne seit eh und je in der Schweiz, bezahle monatlich die übertriebenen Preise und nun muss ich merken, dass ich nichtmal ein Schweizer Handy erhalten habe. DAS finde ich grenzt an Betrug, denn ich wurde damals nicht informiert, dass es kein Schweizer Handy ist und ich dadurch bei Apple abblitzen werden. Kann ich mich dagegen irgendwie wehren? Vorsorglich habe ich die Kündigung bereits erfasst. Ich freue mich auf Erfahrungsberichte und Antworten.

Dani CH

1. Das ist ein Kunde-helfen-Kunden Forum

2. Warum bist Du Kunde von Swisscom, motzt aber weil es so schlimm ist? Jeder kann selber entscheiden, wo man ist. Wir-sind-ein-Staatsbetrieb-und-dürfen-allesPreise Geplänkel hilft glaub eher weniger.

3. "nichtmal ein Schweizer Handy erhalten". Uebrigens: Apple ist kein Schweizer Handy, sondern ein Gerät von Apple.

4. Was kann die Swisscom dafür, dass die AXA was anderes sagt? Du hast da ja genau so abgeschlossen.

seraphan

Hallo dies erstaunt mich jetzt. Ich habe auch eine Axa Versicherung. Mir ist mein Tablet letzte Woche aus der Hand gerutscht und der LCD gibg defekt. Dies ist kein Garantiefall wird darum von der AXA übernommen. Ich zahle für die Reparatur von 350.- nur einen selbstbehalt von 50.-

oldiesbutgoldies

wenn es wirklich so ist, dann kannst direkt bei Apple monieren. Apple hat 1 Jahr Garantie (auch eine Extrawurst) und 1 Jahr übernimmt die Swisscom (freiwillig).

Ich würde nie einer Seite trauen, die mir so eine Auskunft gibt. Der PC meldet auch manchmal kein Kabel, dabei ist kein Internet vorhanden. An der Apple Hotline könnte man ja genau das monieren. Wenn die dann sagen, die Swisscom hätte was falsches geliefert usw, dann kannst die Swissom in Pflicht nehmen. Denke aber nicht, dass das Problem bei Swisscom liegt, diese IMEI-Nr usw wird sicher von Apple verwaltet und sie könnten nachvollziehen, wem sie die Geräte geliefert haben.

Ansonsten sind deine Aussagen reinste Polemik und dieses Staatsbetrieb-Zeugs schlicht nicht die Wahrheit und es sind ja zwei Firmen involviert. Es ist einfach bedenklich, dass erwachsene Leute sich nicht informieren und dann mit Kündigung drohen (hast bei Apple auch gedroht?). Am andern Ort hättest das Problem wahrscheinlich auch gehabt.

moeslee

@seraphan

Glasbruch fällt beim Hersteller nicht unter die Garantie, jedoch wird Glasbruch bei der AXA abgedeckt und deshalb mussten Sie nur den Selbstbehalt bezahlen, hab ich das richtig verstanden? Bei mir ist's halt speziell, weil Swisscom /Axa den Fall ablehnt, und ich ihn bei der Apple nicht anmelden kann. Zudem ist es für mich auch nicht möglich, den Grund des Defekts einzusehen, weil es ja im "Inneren" (Glasbruch ist relativ klar). Evtl. bin ich auch nur ein Opfer der geplante Obsoleszenz 😞

@Dani

Kunden helfen Kunden.. Da Sie mir mit Ihrem Beitrag weder helfen, noch irgendwelche Erfahrungsberichte bereitstellen, bitte ich Sie solche Beiträge in Zukunft zu unterlassen. "..dass die AXA was anderes sagt", Die AXA sagt gar nichts anderes, habe ich aber auch nicht so erwähnt. Die AXA wird wohl erst ins Spiel kommen, wenn sie die Garantie übernehmen. Davor ist wohl nur die Swisscom involviert (Defekt bestimmen & Garantie ja oder nein).

seraphan

Genau moeslee. Bei Axa ist wasserschaden, defekt, diebstahl versichert

oldiesbutgoldies

Axa und Swisscom sind zwei verschiedene paar Schuhe. Bei der Axa muss die Verkaufsquittung der Swisscom eingereicht werden, sobald ein Schadenfall auftritt. In dem Moment gibt es kurz eine kleine Verbindung zwischen den beiden (natürlich wird der Betrag hintendurch abgeführt), aber eine Police oder was ähnliches existiert nicht.

Wenn natürlich die Axa so einen Schadenfall ablehnt, muss dies ja in den AGBs oder so vermerkt werden. Für mich wäre es irgendwie logisch, dass ein kaputtes Glas durch Selbstverschulden NICHT gedeckt ist, da kenne ich mich aber zuwenig aus. Für mich wäre wichtig, was deckt eine AXA und was nicht. Diese Probleme mit Versicherungen, die nicht zahlen wollen, hat man leider fast überall. Und ich glaube es ist eher umgekehrt, die AXA kommt dann ins Spiel, wenn keine Garantie darauf besteht. Und im ersten Jahr kann die Swisscom das ganze nur an Apple weitergeben, und wenn die keine Garantie bieten, dann ist es leider so und Apple der böse. Dann muss Axa "einspringen". im zweiten Jahr ist Swisscom selber zuständig und da entscheidet dann die Swisscom ob Garantie oder nicht.

PS. auch andere dürfen hier was schreiben, und dieser Satz in Zukunft unterlassen, finde ich sehr "hart", denn auch hier gilt, wie man hineinruft, kommt es auch manchmal zurück.

Dani CH

Hierzu ein passender Text aus einer Zeitschrift:

Ein gewisser Teil dieser Beschwerden ist offenbar unberechtigt, weil die Kunden etwas überzogene Vorstellungen haben. Vieles entpuppt sich bei genauer Analyse auch als alltägliches Verhalten von allzu scharf kalkulierenden Firmen in der IT-Branche.

Was irgendwie komisch ist, wenn gewisse Kunden sachen erwarten, die bei anderen Bereichen komplett fremd erscheint. Nur wenn man monatelang oder jahrelang Kunde ist, dann bekommt man nicht mehr Recht. Dein Internet Provider drückt nicht schneller ein Auge zu, weil Du ein netter Kunde bist. Das ist einfach Marktwirtschaft. Mit dem Satz "Ich war schon länger Kund dort" musst Du einfach akzeptieren, dass Du nicht einfach Sachen geschenkt bekommst wie z.B. Mein Handy ist kaputt also soll der ja gefälligst mir das bezahlen. Einfach nur eine Bemerkung.

moeslee

Natürlich darf auch Dani seine Meinung mitteilen, jedoch war sein erster Beitrag nicht hilfreich. Es ging mehr darum meine Aussage zu zerpflücken anstatt wirklich zu helfen, solche Beiträge stossen mir einfach sauer auf 🙂

Zurück zum Thema. Ich hab die Mittagspause damit verbracht zu telefonieren, folgende Erkenntnisse:

Die AXA ist bei einem Schadensfall / Schadensereignis nur indirekt beteiligt. Mit wurde gesagt, dass seit neustem (diesem Jahr?) die Swisscom das direkt selber abwickelt. Also die Überprüfung des Falles und Beurteilen ob es unter die AXA-Versicherung fällt. Erst wenn Swisscom dies als Versicherungsfall anerkennt, dann geht die Rechnung (Betrag - Selbstbehalt) and die AXA. Aber auch so hat der Kunde eigentlich keine Berührungspunkte mit der AXA.

Die Herstellergarantie von Apple ist nur 12 Monate gültig. Seit Januar 2013 gibt es in der Schweiz jedoch ein Gesetzt, welches eine Mindestgarantie von 24 Monaten für alle elektronischen Geräte vorschreibt. Die Swisscom "übernimmt" somit also die Hersteller-Garantie des zweiten Jahres. Für mich wirkt das so, dass im Schadensfall die Swisscom den Betrag für den Kunden übernimmt und an Apple überweist bzw. auf ihre Kosten ein neues Gerät zur Verfügung stellt. Dies aber nur wenn es unter die Herstellergarantie fällt (Softwareupdate macht was kaputt, Akku explodiert o.Ä.)

Anschliessend wurde ich ins Reparaturzentrum der Swisscom verbunden. Nachdem ich nochmal alles geschildert hatte, meinte der Mitarbeiter: "Ich sehe hier nicht, dass sie die AXA-Versicherung besitzen und entsprechend hat das System dies auch nicht erkannt und mir den vollen Betrag verrechnet". Anschliessend hat er irgendwo dann doch gesehen, dass ich die AXA-Versicherung besitze und hat den Prozess dann in die Wege geleitet. Ich arbeite auch in der IT und habe mit Aussagen wie "Das System hat es nicht gesehen" extremst Mühe. Nunja, immerhin hat sich das nun geklärt und ich muss den Betrag nicht zahlen.

Dann habe ich ebenfalls noch bei Apple und Swisscom nachgefragt, wie mir ein Handy verkauft werden kann, welches nicht für den Schweizer Markt vorgesehen wurde? (Behaftet mich nicht auf der Formulierung..)

Apple: Wir sehen nicht, wo Swisscom das Gerät bezogen hat. Am besten dort nachfragen.

Swisscom: Wir beziehen alle Geräte von Apple direkt, evtl. ist die Fehlermeldung auf der Apple-Homepage falsch (Dieses Produkt fällt nicht unter die Garantie gemäß Verbraucherschutzgesetz, weil es in einem anderen als dem Land gekauft wurde, in dem der Service durchgeführt werden soll.) Ich solle mich doch bei Apple melden.

Naja wie auch immer das ist, beim nächsten Gerät werde ich direkt überprüfen ob es ein Schweizer Gerät ist, und wenn nicht, dann direkt wieder zurück bringen, um Probleme in Zukunft zu vermeiden.

"Diese Probleme mit Versicherungen, die nicht zahlen wollen, hat man leider fast überall".

Ich hatte zum Glück noch nie Versicherungsfälle jeglicher Art, aber wenn dies immer so mühsam ist seinen Anspruch geltend zu machen, dann guetnacht 🙂

Hat sich für mich also nun erledigt, Danke für die Inputs.

oldiesbutgoldies

soviel ich weiss, ist der Abschluss einer AXA Versicherung im Shop ein Eintrag auf dem Kassencoupon und sobald man einen Schaden hat, muss man diesen Beleg auf einer bestimmten AXA-Schadens-Seite hochladen. Oder bei der Swisscom, die diesen speichert (nur speichert, nicht bearbeitet), erneut verlangen. Diese Daten sind ganz verschieden abgelegt, so das man diese gut nicht gerade sieht, bzw. keine Beziehung zwischen Kassencoupon und Schadensfall hat.

Mein Wissenstand ist, dass dei Swisscom nur den Verkauf dieser Versicherungen abwickelt, ansonsten nichts damit zu tun hat. Vielleicht hat sich das geändert, da war die Reparaturabteilung sicher der richtige Ansprechpartner.

Das ganze ist ein Service, den ich als erstes abstossen würde, da Versicherungen nichts mit der Swisscom zu tun haben (sollten). Weiss nicht, wer da am meisten Vorteile hat, sicher nicht der Kunde, der dann von A nach B geschickt wird. Schuster bleib bei deinen Leisten.

vielleicht liest ja mal einer mit, der hierzu was sagen könnte, vorallem was den IST-Zustand betrifft.