Wechseln auf IP Telefonie unter Beibehalten der analogen Telefone

Niki_1001

Hallo, Wir möchten Umsteigen vom uralten teuren "Economy Line + DSL Standard Abo" zum neuen, (immernoch teuren) "Vivo XS".

Neu wird nur noch IP-Telefonie möglich sein. Dazu muss man das bestehende Telefon direkt am Router anschliessen. Dies ist bei uns nicht möglich weil der Router an einem sehr unglücklichen Ort steht.

Nun habe ich in diesem Forum gelesen dass es durch "eine Rückkoplung zum Router" möglich ist die analoge Anlage weiter zu nutzen.

Leider sieht unser Hauptanschluss aber nicht so aus wie auf den Bildern in diesem Forum. Daher verstehe ich nicht wie ich das ganze bewerkstelligen kann.

In unserem alten Haus sieht der Anschluss folgendermassen aus:

das klaffende Loch mit dem ganzen Kabelgewirr hat einen flachen plastik Deckel und darauf steht T+T

Also was genau muss ich machen?

(Technisches Verständnis und der Willen es selber zu machen ist vorhanden und Werkzeug und Material ebenfalls)

Herzlichen Dank für Eure Hilfe

POGO 1104

Hallo,

(wie hast du das Foto hier ins Forum gebracht???)

Jetzt wäre noch interressant ein Foto von der Vorderseite von dem weissen Deckel (Scheint noch ein SPlitter drauf zu sein) und wohin das untere Kabel geht und was da noch alles an dem Kabel dran ist.

Ist diese Dose auch dort wo der Router dann positioniert ist? Falls ja, eracht ich die Chance als sehr gut, dass du die bisherigen ANschlussdosen für Telefonie weiternutzen kannst

Gruess, POGO 1104

WalterB

Du kannst auch noch bei der Gratisnummer: 0800 555 155 anfragen was den eine komplette Installation bei Swisscom kosten würde mit einer sauberen Installation inkl. mit der richtigen Steckdose.

POGO 1104

Eine sogenannte "BBR-Installation" kostet seit Jahren pauschal 195.-- Dabei wird vom Hausanschluss bis zu Anschlussdose ein passendes U72 Kabel eingezogen und eine BBR-Dose istalliert. Diese BBR-Dose ermöglich die automatische Rückspeisung der Analogtelefonie vom Router zurück in die bestehende Installation.

Ob das mit den pauschalen CHF 195.-- immer noch gültig ist, weiss ich nicht, das ANgebot ist schon mehrere Jahre alt...

Tux0ne

Ja in diesem Haus scheint mir viel selber gemacht worden sein.

https://www.swisscom.ch/dam/swisscom/de/wireline/Documents/Netztrennstelle%20von%20Swisscom%20(Schweiz)%20AG.pdf

Seite 10 beachten. Erspart Diskussionen bei der nächsten periodischen Kontrolle oder der Gebäudeversicherung, falls das Haus mal abfackelt... 😄

Niki_1001

Leute, vielen Dank für die Tipps, aber ich möchte es selber machen.

hier --> habe ich folgendes gelesen:

"Die Interne Installation wird in diesem Fall von der Hauptzuleitung getrennt und mit einem Kabel mit dem Telefonanschluss beim Router verbunden."

das ist es was ich machen möchte.

Beim Gerät auf meiner Abbildung handelt es sich um einen DSL Splitter.

Vielen Dank für hilfreiche "do it your self" Tipps

WalterB

So eine Installation braucht es wie beim Link unten. (ohne Splitter)

http://666kb.com/i/d6h66lbl74ns06ltd.jpg

Niki_1001

@WalterB

Vielen Dank für Deinen hilfreichen Tipp. Eigentlich brauche ich aber nur die LAN Buchse, weil meine alten analogen Telefongeräte stehen an einem komplett anderen Ort (sogar anderes Stockwerk) Daher ist der analoge Anschluss obsolet.

Du sagst ich muss das linke Schema auf deiner Abbildung nutzten, jenes ohne Splitt.

Ich kaufe mir also nun eine RJ45 LAN Buchse und schliesse meine 4 Kabel (je eines bordeaux und je eines schwarz gemäss dem Schema an die Buchse an.

Jetzt frage ich mich nur ob ich den nicht gleich den Splitter als "Buchse" missbrauchen und einfach darin die Überbrückung vornehmen kann? Jetzt wird es wohl so sein wie Schema Abb. 2 "mit DSL". Also ich öffne doch den Splitt einfach und hänge die Kabel gemäss Schema "ohne DSL" um? Richtig?

Somit müssten dann meine Analogen Anschlüsse auf allen Stockwerken weiterhin funktionieren ohne das ich irgendwas in der Nähe des Routers einstecken muss.

Ist meine Überlegung richtig?

WalterB

@Niki_1001 schrieb:

@WalterB

Vielen Dank für Deinen hilfreichen Tipp. Eigentlich brauche ich aber nur die LAN Buchse, weil meine alten analogen Telefongeräte stehen an einem komplett anderen Ort (sogar anderes Stockwerk) Daher ist der analoge Anschluss obsolet.

Du sagst ich muss das linke Schema auf deiner Abbildung nutzten, jenes ohne Splitt.

Ich kaufe mir also nun eine RJ45 LAN Buchse und schliesse meine 4 Kabel (je eines bordeaux und je eines schwarz gemäss dem Schema an die Buchse an.

Jetzt frage ich mich nur ob ich den nicht gleich den Splitter als "Buchse" missbrauchen und einfach darin die Überbrückung vornehmen kann? Jetzt wird es wohl so sein wie Schema Abb. 2 "mit DSL". Also ich öffne doch den Splitt einfach und hänge die Kabel gemäss Schema "ohne DSL" um? Richtig?

Somit müssten dann meine Analogen Anschlüsse auf allen Stockwerken weiterhin funktionieren ohne das ich irgendwas in der Nähe des Routers einstecken muss.

Ist meine Überlegung richtig?

Wenn Du das Schema von dieser Steckdose genau ansiehst wirst Du bemerken das die Telefonhauptzuleitung von der internen Installation getrennt wird und beim einstecken vom Routerkabel automatisch über den Router wieder ins interne Telefonnetz verbunden wird.

Bei IP-Telefonie darf die interne Telefoninstallation nirgends mehr direkt mit der Hauptzuleitung verbunden sein.

Niki_1001

Ok,

da das ganze ein bisschen komplizierter ist als gehofft, frage ich mich jetzt ob ich mir nun diese ganze Mühe gebe und ob dann wohl in einigen Monaten die Swisscom kommt und mir sagt ich müsse auf Glasfasern umsteigen...? Wenn ich dies gezwungerenmassen in naher Zukunft müsste, dann frage ich mich ob ich nicht gleich diesen Schritt unternehmen soll? Dann kann ich mir diese Zwischenübung gleich sparen.

Also Frage: Wird jedermann/frau sowiso auf Glasfasern umsteigen "MÜSSEN"?

WalterB

@Niki_1001 schrieb:

Ok,

da das ganze ein bisschen komplizierter ist als gehofft, frage ich mich jetzt ob ich mir nun diese ganze Mühe gebe und ob dann wohl in einigen Monaten die Swisscom kommt und mir sagt ich müsse auf Glasfasern umsteigen...? Wenn ich dies gezwungerenmassen in naher Zukunft müsste, dann frage ich mich ob ich nicht gleich diesen Schritt unternehmen soll? Dann kann ich mir diese Zwischenübung gleich sparen.

Also Frage: Wird jedermann/frau sowiso auf Glasfasern umsteigen "MÜSSEN"?

Also wenn ich Glasfaser hätte dann würde ich sofort umsteigen, ist leider noch nicht so weit.😐

N.b. in Zukunft kommt so oder so UHDTV (4k) und da führt kein Weg neben Glasfaser vorbei.

POGO 1104

@Niki_1001

Niki_1001 schrieb:

Ich kaufe mir also nun eine RJ45 LAN Buchse und schliesse meine 4 Kabel (je eines bordeaux und je eines schwarz gemäss dem Schema an die Buchse an.

Ist meine Überlegung richtig?

Müsste gehen.

Wichtig einfach: die 2 von Swisscom ankommenden Drähte müssen auf PIN 4,5 der RJ45 Buchse, die 2 Drähte, welche die restlichen Telefondosen in der Wohnung speisen, müssen auf PIN 3,6 der RJ45 Buchse. Die Rückspeisung geschieht automatisch über das DSL-Kabel von der Dose zum Router. Du musst dazu das beiliegende Kabel mit den lila Steckern verwenden.

Den Splitter auf keinen Fall verwenden, bei AllIP fällt der ersatzlos weg. Falls du trotzdem in der Nähe vom Router ein Telefon anschliessen möchtest, kannst du dieses direkt an der 2. Analogbuchse vom Router einstecken.

Herby

WalterB schrieb: N.b. in Zukunft kommt so oder so UHDTV (4k) und da führt kein Weg neben Glasfaser vorbei.

Wie viele Glaskunden wird es denn geben?

Klar ist, dass Die ohne Glas auf dem Abstellgeleis stehen. Aber UHD-TV wird auch über Kupfer funktionieren.

POGO 1104 schrieb: Wichtig einfach: die 2 von Swisscom ankommenden Drähte müssen auf PIN 4,5 der RJ45 Buchse, die 2 Drähte, welche die restlichen Telefondosen in der Wohnung speisen, müssen auf PIN 3,6 der RJ45 Buchse. Die Rückspeisung geschieht automatisch über das DSL-Kabel von der Dose zum Router. Du musst dazu das beiliegende Kabel mit den lila Steckern verwenden.

Wie ich es Verstande hab, wird der Router nicht bei der Grobsicherung installiert.

In dem Fall keine so gute Idee.

Die Rückführung im selben Kabel wie die Zuleitung zum Router kann sehr gut zu Störungen führen.

Hoffe zumindest mal, dass ein Potenzielausgleich auf der Grobsicherung angeschlossen ist.

Über die Brennbaren Gebäudeteile sag ich jetzt mal nichts weiteres...

... und weiter Kommentare unterlass ich auch.

POGO 1104

@Herby schrieb:

Die Rückführung im selben Kabel wie die Zuleitung zum Router kann sehr gut zu Störungen führen.

Ist aber eher die Ausnahme als die Regel - immerhin ist die Rückführung des Analogsignals im DSL-Routerkabel ja vom Konzept her vorgesehen bei einer BBR Installation.

Herby

Wurde von Dir selbst mal in einem anderen Forum bereits verlinkt...

http://www.gerber-internet.ch/joomla30/bbr.pdf

Die Zuleitung sollte mindestens
ein U72 sein, idealerweise ein
U72 MP 1x2. Falls ein U72 1x4
verwendet wird, dürfen türkis und
violett nicht für die Rückspeisung
der weiteren Steckdosen verwendet
werden.

Schlussendlich sind es einfach Erfahrungswerte.
Die Swisscom selbst oder jedenfalls Ihre Techniker wissen von der Problematik.
Bei ADSL war es noch nicht wirklich relevant.
Bei VDSL, spätestens mit Vectoring/G.fast aber schon.

Dass das DSL-Kabel vom Router auch zur Rückfürung dient ist schon klar. Aber dieses Kabel ist nicht Teil der ganzen Installation.

hed

@WalterB

Zu diesem Punkt:

"N.b. in Zukunft kommt so oder so UHDTV (4k) und da führt kein Weg neben Glasfaser vorbei."

Das stimmt so nicht. Es werden längst nicht alle Haushaltungen mit GF versorgt, im Gegenteil. FTTH wird nur noch in Ausnahmefällen gebaut, der Focus liegt aktuell bei FTTS d.h. die letzten Meter ins Haus werden dort noch für Jahrzehnte Kupfer bleiben.