Hallo Martin,

Danke für das Feedback. Ich habe es nach ein paar Mal rumprobieren wie aus Deiner Antwort zum Laufen gebracht (Ich verwende Outlook 2007). Damit benötige ich die Screenshots nicht mehr. Das mit dem Swisscom-Emaillogin + Swisscom-Emailpasswort ging aus Deinem ersten Posting nicht ganz klar hervor.

Die anderen Einstellungen, also für den SMTP Ausgangsserver mit SC Login, habe ich so wie von Dir beschrieben eingestellt. Vorschlag: Warum wird diese Beschreibung nicht in der www.swisscom.ch/p25 Anleitung hinzugefügt? Ich bin nur per Zufall im Forum gelandet und musste auch ein Login im Kundencenter erstellen, damit ich hier posten kann.

Eine Anleitung mit Screenshots für Outlook (was neben Notes ja bei Firmen üblich ist) wäre ganz nützlich, wenn eine Firma den Port nicht umstellen kann oder will. Ist ja auch mit Aufwand und damit Kosten verbunden.

Was mich doch etwas irritiert, ist die Geschwindigkeit: Ausgehende Emails (2-3 Zeilen Text ohne Attachments) wurden vorher in 2-3 Sekunden geschickt. Mit den neuen Einstellungen dauert es manchmal 30 - 60 Sekunden, manchmal kommt ein Fehler und beim nächsten Versand wird das Email doch noch geschickt. Wenn ich das mehrmals hintereinander durchführe, dauert der Versand eines Mail auch nur Sekunden. Ich habe das ganze noch von einem zweiten Notebook aus gleich eingestellt und dort ist das mail nach nur ein paar Sekunden (beim gleichen DSL Anschluss) raus. Ich muss das morgen abend nochmals testen, wenn ich mich länger nicht am SC Server authentifiziert habe, um zu sehen, ob ich das Verhalten reproduzieren kann.

Morgen, wenn ich im Büro bin, muss ich noch den Zugriff via internes Netzwerk testen. Ist das nicht problematisch, wenn sich das Mailprogramm aus dem internen Netz am externen SC Server anzumelden versucht? Intern im Firmennetz ist die Firewall offensichtlich anders eingestellt. Unsere Firma hat zwar auch Swisscom für den Intenet-Access, aber nicht via ADSL.

Wenn das nicht geht, muss ich mit unserer IT den anderen Weg ohne “smtpauth.bluewin.ch” zum Laufen bringen, da ich nicht je nach Standort die Email-Einstellungen ändern will. Ich vermute, der Emailversand würde dann auch viel schneller ablaufen.

Danke

Das ist wohl die grösste Schweinerei die ich jemals erlebt habe!

Das Swisscom Ihre Server auf einem anderen Port lauschen lässt ist mir egal, aber es kann wirklich nicht sein, dass Swisscom sich die Freiheit nimmt den Verkehr auf Port 25 zu stoppen (also fast komplett). Ich hoste auf einem eigenen Server mit eigenem Mailserver der auf Port 25 lauscht. Muss ich jetzt wirklich immer wenn ich nach Hause komme auf meinem Notebook den Port in Outlook umstellen damit ich abends von zu Hause aus noch Mails versenden kann?

Geschätzte Swisscom…

mein Urteil zu dieser Port 25 Massnahme -> NICHT ERFÜLLT

Informationsfluss -> NICHT ERFÜLLT

Kann mich nur anschliessen. Da können einige Leute nicht über den Tellerrand schauen und gehen von festen Stationen aus. Das es soetwas wie Notebooks gibts, die an unterschiedlichen Systemen betrieben werden hat sich bis zur SwissCom wohl nicht rumgesprochen.

Eine Info vorab per Brief-Post oder Mail - hielt man wohl auch nicht für notwendig. Die Leute sind ja zu sehr damit beschäftigt jeden Monat einmal anzurufen und für Bluewin zu werben.

Man wird sehen, ob sich da noch was ändert. Meine Hoffnung ist jedoch gering.

Langfristig hilft wohl nur ein Anbieterwechsel.

Thomas

Ich kann nicht richtig verstehen, wieso die Ports hin und her verstellt werden müssten, ausser eine Firewall blockiert Port 587 - was sie an sich nicht sollte, wenn vorgesehen ist, SMTP zuzulassen. Seit 2006 wird in RFC 4409 empfohlen, Port 587 für das Einspeisen (Submit) von E-Mails über Mail-Clients ins System zu verwenden und Port 25 für den Verkehr zwischen den Mailservern - was sich auch in der Beschreibung des Dienstes für Ports 587 in der IANA-Portliste niederschlägt: SUBMIT.

Zudem gehen mehr und mehr Provider zu dieser Massnahme über, anders wird es immer schwieriger, seine IP-Adressen aus den Blockierlisten (RBLs) der einschlägigen Anbieter wieder entfernen zu lassen.

Hallo Martin

Was Du schreibst ist alles korrekt. Und es ist auch korrekt das vermehrt Mailserver diese Umschaltung machen. Da es aber nur empfohlen ist den Port 587 zu benutzen, und nicht vorgeschrieben, sehe ich Swisscom in der Informations-Bringschuld.

Denn, hätte ich die Information früher gehabt hätte ich nicht die ernüchternden Botschaften meiner Kunden erhalten müssen sondern hätte proaktiv auf diese Änderung eingehen können.

Ich werde nun meinen Server auch auf den Port 587 umschalten.

Danke noch einmal!

So long

ich

Hallo zusammen

ich kann Euch hier nur zustimmen: eine katastrophale Informationspolitik von Swisscom und meiner Meinung nach der grösste Bock, den die hier geschossen haben! Ich würde ja nichts sagen, wenn so wie es auf der Webseite angegeben ist, Port 587 einfach mit allen Hostern funktionieren würde. Aber das tut es eben nicht.

Und nun eine Info an alle, die wie wir firmenintern, Swisscom ADSL und Verizon als Hoster haben und als Postausgangsserver smtp.uumail.ch benutzen:

Port 587 oder irgendein anderer Port funktioniert gemäss meinen Abklärungen mit Verizon nicht und wird es auch nicht. Verizon lässt nur Port 25 zu. Was ich das schlimmste finde: Verizon hat zwar eine Partnerschaft mit Swisscom, hatte aber bis zu meinem heutigen Anruf (wie soviele andere) absolut keine Ahnung, dass Port 25 gesperrt wurde und sind ziemlich verägert über Swisscom…

Also benützt am besten als Postausgangsserver smtpauth.bluewin.ch mit Port 587. Allerdings: solltet Ihr mehr als 99 mails in einem Versand über Port 587 senden wollen, (z.b. Newsletter an Eure Kunden), so wird das nicht funktionieren. Swisscom hat dafür eine mail-Begrenzung von 99 über diesen Port. Es gibt aber eine Lösung für dieses Problem, Ihr müsst jedoch den Support anrufen.

10 Tage später

Swisscom empfiehlt ernsthaft alle Mails von fremden Domains über smtpauth.bluewin.ch zu versenden? Soll das ein Witz sein? Viele MTA’s achten auf die Absender Domain und lösen deren MX Record per DNS auf und wenn Mailversender-Server nicht der selbe ist, dann landet das Mail im Spam Ordner!!

Beispiel: Ich versende ein Mail mit dem Absender [info@breitbandforum.ch](mailto:info@breitbandforum.ch) über smtpauth.bluewin.ch, der Empfänger sieht ahh da kommt ein Mail von [info@breitbandforum.ch](mailto:info@breitbandforum.ch) und sucht den dazugehörigen MX Eintrag in diesem Fall mail.host4.ch, da jetzt jedoch der Absender smtpauth.bluewin.ch ist, wird das Mail als Spam identifiziert und entsprechend markiert… echt tolle Sache.

Swisscom soll besser endlich mal SPF einführen, das bringt wesentlich mehr als alle Kunden mit externen Mailhostern zu verärgern.

Zuerst: Swisscom empfiehlt, bei Authentifizierung den bestehenden Mailserver über Port 587 statt 25 anzusprechen. Wenn dieser nicht darauf hören sollte, kann der Kunde als Ausweichlösung smtpauth.bluewin.ch verwenden.

Jetzt zu den weiteren Behauptungen: Der MX-Record sagt nur aus, an welche Maschine E-Mails für eine bestimmte Domain gesendet werden sollen, er sagt nichts darüber aus, wer die E-Mails verschickt oder dazu legitimiert ist. Das von dir beschriebene Vorgehen wäre also alles Andere als zielführend.

Und wenn Swisscom SPF anwendete, würde gerade das Verwenden eines Mailservers welches nicht zur IP-Adresse des Senders gehört - also eines nicht Swisscom-Mailservers über einen Swisscom DSL-Anschluss - eher zu Problemen führen als wenn die Sender-Domain mit derjenigen des von ihm verwendeten Mailservers übereinstimmen würde.

P.S. Der breitbandforum.ch-Mailserver hört auf Port 587.

Hallo,

Verwenden Sie smtpauth.bluewin.ch anstelle von mail.bluewin.ch. mail.bluewin.ch ist ein Legacy-Server, der nur mit einer Swisscom IP-Adresse erreichbar ist. Es erfolgt keine Authentifizierung und der Zugriff ist nur über Port 25 möglich.

mail.bluewin.ch - Port 25, keine Authentifizierung, nur mit Swisscom IPs

smtpauth.bluewin.ch – Ports 25 und 587, Authentifizierung, mit beliebiger IP

Wenn Sie noch Fragen haben, können Sie uns gerne fragen.

Originalsprache (Englisch) anzeigen

Verdammt nochmal!!!!😒

Ich habe wie beschrieben diesen Port umgestellt, kann aber weder auf dem Mac noch auf dem iPhone

von meiner Hispeed-Adresse (Cablecom) Mails empfangen. Für jemanden der sich nicht eingehend mit

dieser Materie befasst ist die Hilfestellung mangelhaft.

WIe kommst du auf die Idee, etwas an deinen EIngangseinstellungen zu ändern? In dieser Diskussion geht es nur ums Senden. Die hier besprochene Massnahme betrifft den E-Mail-Abruf nicht, beim Posteingangsserver muss nichts geändert werden.

In keinem der Beiträge wurde von POP3, IMAP oder Posteingangsservern etwas erwähnt. Und die sind fürs “Empfangen” zuständig, nicht die Ausgangsserver.😉

Ich möchte Sie loben, dass Sie dem Spam den Kampf angesagt haben. Ich frage mich nur, warum sie stattdessen einen so grossen Schaden anrichten. Ich betreue die IT von verschiedenen Firmen und diversen Privatleuten. Daher habe ich Ihrer Port-25-Sperraktion schon unzählige Arbeitstunden zu verdanken.

Eindrücke

Hier mal ein paar Eindrücke:

  • Die meisten Ihrer Kunden waren offensichtlich nicht informiert über diese Aktion.
  • Ihre kryptsiche Fehlermeldung wird von den meisten Kunden gar nicht verstanden und wandert daher ungelesen und als Spam verstanden in den Abfall. Dadurch erreichen viele (zum Teil wichtige) Mails ihr Ziel nicht. Der Absender merkt dies erst nach Tagen….meist nach Reklamationen von Mailadressaten, die nichts erhalten haben. Bei Klein-Firmen kann durchaus Geschäftsschaden entstehen.
  • Jemand mit ein wenig Grundkentnissen, kann die Umstellung im Outlook schnell erledigen….aber die meisten sind damit hoffnugslos überfordert.
  • Kommt noch dazu, dass es manchmal trotz Umstellung nicht funktioniert.

Nutzen

Die volle Blockade des Port 25 wird den Versand von Spam sicherlich erschweren….vorerst. Da offenbar viele Telecom-Firmen eine solche Sperre planen: Was denken sie, wie lange die cleveren Spambot-Programmierer brauchen, um sich anzupassen? Ich denke mal es ist für die ein leichtes, beim Outlook die SMTP-Daten auszulesen und für eigene Zwecke einzusetzen. Sie erreichen also für vielleicht 2-3 Monate eine Reduzierung des ausgehendem Spams….Gratulation!!!

Schaden

Damit es übersichtlich bleibt mache ich wieder eine Liste:

  • Kein einziger meiner bisher betroffenen Kunden, war in der Lage, sein Mail ohne Hilfe wieder in Betrieb zu nehmen. Ich weiss nicht wie viele 100000 ADSL-Anwender betroffen sind, aber man kann hier sicherlich von einem erheblichen volkwirtschaftlichem Schaden sprechen.
  • Bsp: Ein Kleinunternehmer, beantwortet diverse Kundenanfragen via Mail. Es dauerte ca. 4 Tage, bis er aufgrund von Beschwerden bemerkte, dass gar keine Mails mehr rausgehen. Ich bin überzeugt, dass dies kein Einzelfall ist. Durch den unbemerkten Kommunikationsausfall wurden Kunden verärgert, Termine gingen verloren, Verkäufe kamen nicht zustande…also eine klare Geschäftsschädigung.
  • Haben Sie schon mal dran gedacht, dass es unzählige Mailsysteme gibt, die gar kein SSL beherschen?? Die fallen jetzt alle aus. Mehr dazu unter ALARM.

ALARM

Jetzt komme ich zu meinem Hauptanliegen. Was die meisten normal Anwender gar nicht wissen. Es gibt viele versteckte Kleinst-Mailprogramme, die jetzt allesamt einfach so ausfallen. Meistens sind es Alarm-Melder in Softwareprodukten.

  • Gerade in einem wichtigen Notfall funktioniert der ALARM nicht mehr.
  • Die meisten dieser Systeme beherschen kein SSL. Man kann sie also gar nicht umstellen.

Beispiele:

  • Alarmmelder Kaspersky Antivirus: kein SSL - nicht umstellbar - TOTAL-Ausfall des Alarms
  • Alarmmelder Backupprogramme: kein SSL - nicht umstellbar - TOTAL-Ausfall des Alarms
  • Alarmmelder in Druckern: kein SSL - nicht umstellbar - TOTAL-Ausfall des Alarms
  • Kopierer die als PDF-Scanner arbeiten und diese als Mails versenden: kein SSL - nicht umstellbar - TOTAL-Ausfall des PDF-Scanners und auch der Alarme
  • Man könnte diese Liste endlos weiterführen

Gerade bei Kleinfirmen, die keinen internen Mailserver unterhalten, kann dies zu einem echten Problem werden.

Lösung??

Wie ich inzwischen rausgefunden habe, kann man bei Ihnen diese Sperre wieder abschalten lassen. Allerdings kommunzieren Sie auch hier nicht, welche Kriterien gelten. Ich musste leider bei Ihrer Hotline ziemlich robust auftreten, damit ich dies durchsetzen konnte.

Bevormundung

Ich frage mich, was sich eine Swisscom eigentlich alles erlauben darf? Die Abschaltung des Port25 ist ein eminenter Eingriff in den vertraglich zugesicherten Internetzugang. Ich hätte Verständniss dafür, wenn Sie Ihren eigenen SMTP-Server umstellen. Aber gleich einen der wichtigsten Ports des Webs einfach so abzuschalten. Damit ist Ihr Internet-Zugang nicht mehr vollwertig. Bis dieser Unsinn verschwunden ist, werde ich meinen Kunden dringend von Swisscom abraten.

**Kommunikation???
**

Zu guter letzt noch die Frage: WARUM wird ein solch MASSIVER Eingriff nicht entsprechend kommuniziert. Selbst ich als IT-Profi, der jeden Tag auch viel Fach-News liest, wusste nichts davon. Erst nach dem Totalausfall bei einem Firmenkunden, erfuhr ich nach Nachforschungen, um was es eigentlich geht.

In der Hoffnung, dass Sie diesen Irrweg bald wieder verlassen werden:

Mit freundlichen Grüssen, BobNoise

PS - Es geht auch ohne SSL:

Inzwischen erfuhr ich, dass die SSL-Verschlüsselung doch nicht notwendig ist. Ich weiss jetzt auch nicht mehr, wo ich diese Info her habe. Kann es sein, dass dies still und heimlich auf Grund zu grosser Probleme umgestellt wurde?

Trotzdem akzeptiere ich die Port-25-Sperrung auf keinen Fall und empfehle dies auch allen anderen Swisscom-Kunden.

Hallo bobnoise,

ein paar Kommentare von mir zu deinem Beitrag. Da du Profi bist, kann ich technisch schreiben:

Zuerst: Was wirklich passiert

Der ausgehende Verkehr über Port 25, welcher nicht an die bluewin.ch SMTP-Server gerichtet ist, wird auf einen SMTP-Proxy umgeleitet. Der kann kein ESMTP (ESMTP beinhaltet Zusätze zur SMTP, unter Anderem Authentisierung und das Arbeiten mit TLS). Das sollte er auch gar nicht können, weil das ziemlich heikel wäre, da hierbei u.A. sensible Daten wie Benutzernamen und Passwörter von anderen Systemen über ihn abgewickelt werden müssten und er somit zu einem Man-in-the-Middle würde. Wenn also kein ESMTP über Port 25 versucht wird, gibt der Proxy die Mails an den Spamfilter weiter, und was nicht als Spam erkannt wird geht unbehelligt raus. Wenn aber bspw. versucht wir, zu authentisieren, dann gibt der Proxy eine Fehlermeldung aus.

Also kann hier von (Zitat) “vollständiger Blockade von Port 25” nicht die Rede sein, weder technisch, noch in der Wirkung.

Verkehr über die anderen SMTP-Ports 587 (SUBMIT, Message Submission) und 465 (SSL) wird nicht an den Proxy umgeleitet und ist deshalb von der Massnahme nicht betroffen.

Zur Fehlermeldung: Was daran, dass keine Authentisierung unterstützt würde, kryptisch sein soll, ist mir schleierhaft. Wenn das Mailprogramm versuchte, TLS zu verwenden, dann gibt der Mailclient ohne den Server eine Fehlermeldung aus, und daran kann die Swisscom nichts ändern.

Manchmal funktioniert es nicht: Du meinst wahrscheinlich, nach dem Portwechsel. Es funktioniert dann nicht, wenn der verwendete SMTP-Server E-Mails nur auf Port 25 entgegen nimmt.

SSL?

Wer das Gerücht in Umlauf gesetzt hat, man müsste jetzt beim Verkehr über andere SMTP-Server als bluewin.ch SSL verwenden, weiss ich nicht. Mann kann jetzt in dieser Situation einfach nicht mehr Authentisierung oder TLS (selten, da relativ neu) über Port 25 abwickeln. Ein Server, welcher nach den aktuellen Standards konfiguriert ist, sollte das aber. Leider hinkt da die Praxis jedoch dem Standard (RFC 4409) hinterher.

Nutzen

Bei der Bekämpfung von Spam gibt es - wie bei der Bekämpfung von fast allem im realen Leben - keine endgültigen Lösungen. Aber diese scheint sehr erfolgreich zu sein und dürfte den Bot-Designern einiges an Kopfzerbrechen bereiten.

Wenn sie, wie von dir angeregt, dazu übergehen würden, den Bot Mailbenutzernamen und -Passwort aus - sagen wir einmal Outlook - auszulesen und zu verwenden lassen, dann bliebe der Spam ganz einfach im ausgehenden Spamfilter des entgegen nehmenden Mailservers hängen oder würde aufgrund anderer anwendbarer Metriken bald als Botspam erkannt. Der - sich bis jetzt als Server ausgebende - Bot kann ja dann nicht mehr irgendeinen, von seinem Betreiber ausgewählten Zielserver verwenden, sondern muss den Server verwenden, wozu der Benutzername und das Passwort passen.

Gegenüber der heutigen Praxis, dass der Provider des Anschlusses zuerst auf Reklamationen von Betreibern anderer Mailsysteme warten muss, um reagieren zu können und den spammenden Anschluss vom Netz zu trennen, der dann Monate später wieder eine kompromittierte Maschine im LAN hat, um das Spiel von vorne beginnen zu lassen, ist das schon ein beträchtlicher Vorteil.

Gruss, Martin

Hallo Martin

vielen Dank für Deine ausführlichen Erklärungen. Arbeitest Du bei der Swisscom, dass Du so gut Bescheid weisst? Wenn die Swisscom so detailliert informieren würde wie Du (und am besten auch schon vorher), wäre das richtig schön.

Trotz allem ändert es nichts an den von mir beschriebenen Problemen:

  • Keine Ankündigung
  • Mails gehen plötzlich unbemerkt nicht mehr raus.
  • Grosse Folgeschäden/Verwirrung/Ärgerniss

Ich wage ausserdem gar nicht daran zu denken, wenn das bei meinem privten ADSL passieren würde. Da würden plötzlich über 30 Mailaccounts nicht mehr sauber laufen.

Und wie siehts denn mit Laptops aus, die an verschiedenen Standorten benutzt werden? Muss ich dann bei jedem Wechsel (Standort mit anderem Provider) die Ports anpassen gehen????

Du hast jatzt zwar technisch sehr schön argumentiert, aber leider die Praxis beim Anwender völlig aus den Augen verloren. Der Anwender will einfach das es funktioniert….und das hat die Swisscom erfolgreich und flächendeckend verhindert. MIST…heute schon wieder ein Abend ruiniert, weil ich wieder zu jemandem fahren darf….genau wegen diesem Blödsinn.

Grüsse von BobNoise.

Mach einmal eine SMTP-Sitzung via Telnet über einen Swisscom DSL-Anschluss, mit - sagen wir mal smtp.hispeed.ch:25. Du wirst schnell sehen, dass da zwar ein SMTP-Server antwortet, aber nicht smtp.hispeed.ch…

Was die Informationspolitik angeht gebe ich dir recht, das hätte man meiner Meinung nach besser machen können, auch wenn das nicht einfach gewesen wäre (versuche dir, die Konsequenzen einer einfachen E-Mail mit diesem Inhalt an über eine Million von Privatkunden einmal vorzustellen).

Wenn der entgegen nehmende Server auf Port 587 hört (oder 465, wenn ersteres nicht funktioniert), dann ist nach der Umstellung auch auf einem Laptop nichts mehr zu ändern. Denn über Swisscom-DSL ist jetzt alles gut, weil diese Ports nicht betroffen sind, und über andere Netze ohne diese Massnahme sollte das auch keine Probleme machen. Im Gegenteil, in manchen PWLANs beispielsweise ist 25 tatsächlich gesperrt, da funktioniert SMTP überhaupt nur mit 587 oder 465. Vorstellbar wäre es vielleicht, dass es über ein Firmennetz, wo die Firewall nur gerade diesen Server über Port 25 zu erreichen erlaubte, mit der neuen Konfig nicht geht. Was ich für eher unwahrscheinlich halte, wenn der Server ja auch auf einem anderen, dazu vorgesehenen Port entgegen nimmt und der Firewall-Admin davon weiss…

Was gibt es sonst noch für Hindernisse, die nach deiner Meinung nach dem Portwechsel beim Senden auftauchen könnten?

Also Deine schöne Welt, wo sich alle an Eure Wunschvorgaben halten gibt es nicht:

SMPT-Server 25 465 587

mail.gmx.net ok SSL ok

mailout.ip-plus.net ok SSL - (gehört auch Swisscom)

mail.chanzuns.ch ok SSL SSL (Metanet)

Das waren nur ein paar Beispiele. Port 465 mit SSL scheint überall drin zu sein. Aber beim 587er macht jeder was er will. Der wird z.B. nicht mal von ip-plus unterstützt. Ip-Plus ist ein Teil der Swisscom, welche Businesskunden bedient. Damit wären wir wieder beim Thema: ES FUNKTIONIERT NICHT…Outlook mit SSL ok….aber all die anderen Prograemmchen und Devices ohne SSL sind reine Glücksache.

EIne solche Aktion darf man auch nicht (nur) via E-Mail ankündigen. Vorallem weil die Swisscom gar nicht von allen Kunden eine gültige E-Mail-Adresse besitzt….jaja es gibt tatsächlich Menschen, die verwenden KEINE Bluewin-Adresse….auch wenn sie Bluewin-ADSL verwenden.

Das einfachste wäre eine Rechnungsbeilage. Aber so aufgemacht, dass sie ins Auge springt. Mir vielen Bildchen, damit jeder draus kommt….und gaaaanz WICHTIG: Das Design so halten, das es nicht mit Werbung verwechselt werden kann. Begleitet wird das ganze von Pressemitteilungen u.s.w. DAS nenne ich eine Information.

Aber wie gesagt…es funktioniert eh nicht, wie Ihr Euch das so vorstellt. Siehe meine Stichproben oben.

Gruesse von BobNoise.

Hallo BobNoise,

es ist mir schon klar, dass nicht jeder Server auf jedem der drei in Frage kommenden Ports hört - obwohl mich da mail.chanzuns.ch schon ein wenig überrascht: Von SSL über 587 habe ich bis jetzt noch nie etwas gesehen. Aber darum geht es mir jetzt eigentlich nicht.

Du schriebst davon, dass, wenn einer deiner Kunden das Netz wechselt (Laptop), er die Einstellungen wechseln müsste. Mindestens habe ich das so aufgefasst. Das sollte eigentlich nicht der Fall sein, dem Netzbetreiber ist es in der Regel egal, welcher Mailserver zum Senden verwendet wird. Genauso, wie es beim entgegen nehmenden SMTP-Server üblicherweise keine Rolle spielt, welche Absenderadresse in einer zu versendenden Mail steht (nicht ganz natürlich, viele überprüfen bei Adressen aus der eigenen Domäne, ob diese existiert, und bei Adressen aus Fremddomänen, ob die Domäne existiert und verweigern das Senden wenn etwas davon nicht der Fall sein sollte, mehr aber nicht).

Deshalb sollte es möglich sein, immer denselben SMTP-Server mit dem gleichen Benutzernamen und Passwort zu verwenden, egal über welches Netz oder mit welcher Absenderadresse die Mail verschickt wird - das mache ich auf jeden Fall so und konnte bis jetzt keine Probleme damit feststellen.

Auch ein Brief mit vielen Illustrationen hätte sehr wahrscheinlich verheerende Folgen gehabt, der Support wäre wohl ein paar Wochen nach dem Versand nicht mehr erreichbar gewesen. Man kann da noch so einfach und klar schreiben. Schon nur der Umstand, dass die meisten der Angeschriebenen von der Massnahme gar nicht betroffen sind, kompliziert die Sache. Dann verwendet auch nicht jeder Outlook, und von dessen Usern nicht jeder dieselbe Version. Da man nicht wissen kann, welcher Server auf welchem Port hört muss man allgemein bleiben, was es noch einmal kompliziert. Ein Schlangennest.

Gruss, Martin

Noch eine Bemerkung zu dem SMTP-Proxy auf Port 25. Wenn der kein ESMTP und somit keine Authentifizierung unterstützt, dann kommt dies in der Praxis einer Sperrung gleich. Denn in der Regel lassen SMTP-Server den Mailversand, welcher aus einem fremden Netzwerk stammt NUR MIT AUTHENTIFIZIERUNG zu.

Ich frage mich langsam ernsthaft, wer dieses Konzept ausgebrütet hat? Wenn jemand was tut, um Spam zu verhindern, finde ich das super. Aber die höchste Priorität eines Internetproviders sollte die reibungslose Funktion der üblichen Internetservices sein. Mit dieser Aktion hat die Swisscom dieses Ziel MASSIV verfehlt.

Du gibts zwar ein paar plausible technische Erklärungen ab. Aber offenbar funktionieren die in der Praxis nur teilweise (Beim Port 587macht jeder Serverbetreiber was er will)….gemischt mit solchen Konzeptschwächen wie ein SMTP-Proxy der keine Authentifizierung zulässt (mitleidiges lächeln).

Aber all diese technischen Finessen sind höchstens von internem Interesse. Letzlich zählt einzig und allein nur die Wirkung beim Kunden…..und die ist eine Katastrophe.

Morgen-Grüsse von BobNoise.

21 Tage später

Da seit kurzem wichtige Geschäftsmails nicht ankommen und im SPAM landen, wollte ich mich umsehen, wo ich das beheben kann. Jetzt ist mir alles klar. Neuer Spam-Filter. Ich habe mehrmals die sog. Spams als Nicht-Spams gemeldet - nichts passiert. Landen weiter im Spam.

Wann genau hat denn die Swisscom umgestellt? Ich konnte eines Tages plötzlich keine emails mehr senden, habe mich durch Ratgeber geklickt und bin schliesslich 2 Stunden am Telefon mit der Swisscom Helpdesk gehangen. Das mit dem Umstellen von Port 25 auf 587 hat bei Ihnen nicht funktioniert, schliesslich waren 3 Supporter gleichzeitig am Bearbeiten. Resultat: Sie wussten alle nicht, warum es nicht ging, aber es ging nicht. Nur Port 25 funktioniert bei mir.

Meine Frage:

- Wie kann ich sicherstellen, dass emails von den gleichen Geschäftspartnern nicht immer im Spam landen?

- Weiss ich, ob meine gesendeten emails nicht abgeblockt werden?