Weissallio40
Das wichtigste wurde ja bereits gesagt und zum Glück befinden wir uns im Telco-Bereich aktuell ja in einer (fast) freien Marktwirtschaft.
Tatsache ist halt nun mal, dass die Hauptmarken: Swisscom mit den blue Produkten und auch Sunrise mit deren Hauptprodukten zu den allerteuersten, und Salt wie auch die vielen in Zwischenzeit auf den Markt gekommenen Discountmarken, egal ob freie Anbieter, oder sogar Betreiber-eigene Discountmarken wie Wingo und Yallo zu den allergünstigsten Abos gehören.
Preise von z. B. nur knapp der Hälfte und dazu auch noch viel bessere Vertragskonditionen als bei den Marktführern sind da keine Seltenheit.
Man kann sich nun natürlich fragen, wieso dann doch sehr viele Kunden trotzdem immer noch bei den teuersten Anbietern bleiben?
Dafür gibt es meines Erachtens im Einzelfall sehr viele mögliche individuelle Gründe, nachfolgend mal nicht abschliessend und ohne Priorität einige aufgezählt:
- Tradition, denn man hat den aktuellen Telco-Anbieter bereits schon seit ewig und überhaupt noch nie über irgendwelche Alternativen nachgedacht
- Gewohnheit im Umgang mit der bereits vorhandenen Technik und Wechselfaulheit für neue Verträge, also sicher nichts ändern was aktuell zufriedenstellend funktioniert
- lange Vertragsbindungen an mal relativ spontan abgeschlossene Promo-Angebote mit dazu gehörenden Knebelverträgen
- Kreuzabhängigkeiten von Bündelprodukten zwischen Internet/TV/Festnetz, also wer z. B. das beliebte TV-Angebot blue TV von Swisscom benutzen will, muss zwangsweise auch ein blue Internet dazu abonnieren, egal wie teuer dieses dann als Einzelprodukt auch ist
- die bei einem Teil der Kunden immer noch vorhandene Falschmeinung, Festnetztelefonie funktioniert sowieso nur mit Swisscom
- der durchschnittliche Schweizer Einwohner verspürt bei den eigenen Ausgaben im Telco-Bereich einfach (noch) nicht wirklich einen Spardruck und gewichtet das reine Anbieter-Image immer noch höher als das in der Praxis ihm dann tatsächlich angebotene Preis-/Leistungsverhältnis