@Teingepli32 schrieb:
@cslu Frage: Du sprichst von einer "Kundin" - darf ich fragen, welche Dienstleistungen Du/Ihr anbietet? Ich nehme an, es handelt sich um eine Form der Rechtshilfe, oder? Wäre allenfalls auch für mich mal prüfenswert...
Wir bieten Dienstleistungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie. Ich gehe hier aber nicht ins Detail - wir wollen uns nicht dem Vorwurf aussetzen, hier in der Swisscom Community irgendwie auf Kundenfang zu sein oder so.
Zu deinen anderen Anmerkungen:
Nunja, das was ich hier beschrieben habe sind bei weitem nicht unsere ersten Erfahrungen dieser Art. Wir haben im Laufe dr Jahre zahlreiche Fälle mitbekommen, in denen im Swisscom-Shop gelogen wurde, um mehr/teureres/unnötiges verkaufen zu können.
Ich glaube auch nicht, dass die Swisscom-Führung über diese Zustände sonderlich betrübt ist, denn wahrscheinlich führen sie diese mit den angewendeten Provisionsmodellen und den Verkaufszielen welche die Shop-Mitarbeiter erreichen sollen sogar gezielt herbei.
Das ist im Grunde die logische Konsequenz eines solchen Geschäftsaufbaus: wenn du Shops hast in welche die Leute gehen, um sich helfen zu lassen, die Mitarbeiter aber nicht dafür belohnst, dass sie helfen, sondern dafür, dass sie möglichst viel verkaufen, dann wirst du mit diesem "Zielkonflikt" immer eine Mitarbeiterkultur züchten, in welcher dann halt sinnloses Zeugs verkauft statt geholfen wird.
Wir hatten sogar mehrere Fälle, in denen Kunden mit nicht funktionierenden Apps in den Store gingen und gesagt bekamen, das Smartphone sei kaputt, sie sollen ein neues kaufen. In all diesen Fällen hat ein simpler Neustart (nicht Reset, nur Neustart... 60 Sekunden "Aufwand") des Geräts das Problem gelöst. (Aber ich schätze 95% der Kunden im Shop kaufen dann eben ein neues Gerät, statt sich eine Zweitmeinung einzuholen.)
Und von der "Swisscom Directories AG" müssen wir mal gar nicht anfangen. Dort können kaum noch Zweifel daran bestehen, dass der Kern des Geschäftsmodells auf Beschiss ausgerichtet ist und dies gezielt von oben so gesteuert wird (siehe dazu diverse Beiträge in Konsumentenschutzmedien). Hätte man also im Swisscom Gesamtkonzern irgendwelche Skrupel, hätte man das Management der 100%igen Tochergesellschaft nach all den Skandalen längst ausgetauscht und den Laden aufgeräumt.