Hallo @Catalyst

Bei unsere Gemeinde bekamen wir von der Technischen Betriebe einen Anschlussvertrag zum unterzeichnen, dort drin ist genau Erklärt was wie wo gebaut wird.

EFH = BEP/OTO beim HAK Stromkasten

MFH = BEP und die Oto-Dosen in den Wohnungen.

Kosten dafür nicht, beim EFH kostet es dann mehr wenn du die OTO-Dose im Wohnzimmer willst usw

Auch die Swisscom wird einen Anschlussvertrag verschicken.

Wenn es möglich ist wird die alte Rohranlage gebraucht um das Glasfaserkabel einzuziehen.

Im Normalfall gib es eine Besichtigung, wo der Aufwand abgeschätzt wird und wo alles im EFH hinkommt.

Wann es dann im Checker aufgeschaltet wird das ausgebaut wird kann ich dir nicht sagen….

Denn bei meiner Adresse ist auch noch nichts Vermerkt…..

Bei mir baut zwar nicht Swisscom, sondern der Locale Anbieter und Swisscom darf dort die Plug 2 benutzen.

Und ich denke 1 GB Daten reichen mehr als genug, denn die anderen Server sind noch gar nicht so schnell beim liefern der Daten.

Gruss Lorenz

Hallo POGO 1104

Der Rollout muss geplannt sein. Der Brief wurde Ende Mai 2024 verschickt. Darin steht:

Erste Bauarbeiten sind ab Herbst 2024 geplant, bereits ab Herbst 2025 können weitere Teile der
Bevölkerung von Weisslingen ans ultraschnelle Internet angeschlossen werden

Jetzt haben wir Ende Juni. D.h. in drei Monaten soll der Rollout starten.

Zweitens ist es eine grundsätzliche Frage, wie die Terminologie der Swisscom zu verstehen ist. Wenn der Ausbau einer politischen Gemeinde kommuniziert wird, sind dann immer alle ehemaligen Gemeiden / Weiler eingeschlossen? Natürlich nicht jedes Gehöft, dass einsam auf einem Hügel thront…

“sogar leider immer noch teilweise die unsäglichen Split-Installationen mit max. 100 Mbit”

AUTSCH! 🤪

Beste Grüsse


@Catalyst schrieb:

…..Der Rollout muss geplannt sein. Der Brief wurde Ende Mai 2024 verschickt. Darin steht:

Erste Bauarbeiten sind ab Herbst 2024 geplant, bereits ab Herbst 2025 können weitere Teile der
Bevölkerung von Weisslingen ans ultraschnelle Internet angeschlossen werden

Jetzt haben wir Ende Juni. D.h. in drei Monaten soll der Rollout starten.


Trotzdem, es kommt im Checker, wenn es kommt….

Erfahrungsgemäss ein paar Monate vorher und nicht ein paar Wochen vorher….

….keep on rockin'


@POGO 1104 schrieb:

4.

Im Wohnhausbereich wird heute (falls überhaupt) meist 1 Gigabit installiert, sogar leider immer noch teilweise die unsäglichen Split-Installationen mit max. 100 Mbit


Solche Installateure sollte man heute “steinigen” Entschuldigt meinen Ausdruckweise.

Wenn eine 1Gig Installation (8Adrige) bestehend ist, in einer Wohnung oder EFH, funktioniert diese fast sicher auch mit 10 Gig oder>. Wenn sauber installiert wurde und die Leitungslänge “überschaubar” ist. Ich denke bis max. 50m kein Problem.

#user63

Hallo Lori-77

Danke für die detaillierte Schilderung des Ablaufes. Das ist sehr informativ.

Der Baudienst der Gemeinde müsste ja informiert sein, wenn i.A. Swisscom Strassen aufgerissen werden.

Und in diesem Fall hat effektiv SC den technischen Lead

Zitat:

“EFH = BEP/OTO beim HAK Stromkasten”

Ich habe hier Aussagen gelesen, dass wenn SC die Fibreinstallation macht, dass der EFH Besitzer bestimmen darf, wo er die Dose will. Sinnigerweise wird das im Keller bzw. EG sein, könnte aber auch ein anderes Stockwerk oder der Estrich sein. Sachen gibts… 🙄

LAN > 1 GB

Es gibt durchaus Use Cases wo das Sinn macht.

Das häufigste Bsp aus der Praxis ist ein NAS mit 2.5 / 5 Gbit/s und komplexe Medienformate wie SCAD, 4K Filme mit 7:1 Tonspuren, Drohnenaufnahmen (4K) auf verschiedenen TVs abspielen. Wenn dann noch verschiedene Konsumenten gleichzeitig das NAS (SSD) nutzen, will man das Gerät nicht in der guten Stube haben. Und es wird warm…

2021 hatte ich in einer grösseren Firmengruppe den Sachverhalt, dass der Direktor (Corona) kurzfristig eine weltweite Zoom Konferenz um 14 Uhr anberaumte. Gesendet wurde von einem professionellen Medienserver und die Endgeräte waren anscheinend mehrheitlich auf “bestmögliche” Wiedergabe eingestellt. Was das die Citrix / VMWare / etc. bedeutete kannst Du Dir vielleicht vorstellen. Natürlich hat man daraus gelernt. U.a. eine Firewall Regel für solche Peaks geschrieben.

Aber das Kader will sich auf teuren, neuen Mac-Books / Notebooks pixelscharf sehen mit einem kristallklaren Klang…

Das bekannten Menetekel von Gates “640 KB Ram sind genug” sei hier der Vollständigkeit halber auch noch erwähnt 😉

Nach Euren zwei Antworten muss man einfach abwarten was der Checker sagt. Wobei es für die Weiler primär um die Elementare Auskunft geht, ob sie berücksichtigt werden. Oder effektiv nur die Gemeinde Weisslingen umgestellt wird…

Beste Grüsse

@Catalyst Du findest die notwendingen Informationen (welche jenen des Checkers entsprechen) unter https://ftth.init7.net. Da sind auch die Termine der einzelnen Liegenschaften vermerkt. In der Regel wird zuerst der BEP installiert, manchmal auch gleich als OTO @ BEP (für Nerds mit eigenem Rack sicher gut, aber für normale Heimnutzer eher weniger). Manchmal wird die OTO gleich in einem Installationstermin platziert, manchmal wird diese Installation aber auch erst nach einer Bestellung eine Internetanschlusses durch Swisscom, Init7, Salt, Sunrise und Co. ausgelöst.

Meine Empfehlung für “Experten” oder “Nerds”: Init7, Init7 und nochmals Init7. Es gibt nichts besseres zu diesem Preis, vor allem wenn man in Weisslingen noch mit einem eigenen Pop (780RIK) per P2P erschlossen wird.

Zum Unterhalt: Layer 1 und auch der Pop gehören immer noch Swisscom und daher wird die “Qualität” hoch und standartisiert sein, gerade bei den Mitarbeitern von Cablex. Dank P2P kann eigentlich nur noch der böse Bagger oder Bohrer deinen Internetanschluss stören. Bei Kupfer gibt es Wasser, EMV, CB-Funk, PowerLine, Ingress von 4G/5G usw.

“LAN” resp. ethernet over twisted-pair cable ist oft Cat 5e oder bei Neubauten auch Cat 6 oder 6a, meist ungeschirmt. Dies ist in Wohnungsbauten auch kein Problem. Bei den geringen Distanzen kriegst du auch mit Cat 6 noch 10 Gbit/s resp. 10 GBaseT hin. In der Regel reicht aber auch 2.5 GBaseT völlig aus. 5 GbaseT sind eher selten anzutreffen.

Ungeschirmte Kabel sind im Wohnungsbau üblich. WLAN ist sowieso kein Problem, auch bei ungeschirmten Kabeln nicht, da die Frequenzbereiche weit auseinander liegen.

Reinkarnation von Monk? 😂 => penibler Ordnungsfan mit Phobie für Mobilfunk und WLAN. Ich bin gespannt, wie du deinen Alltag ohne 4G/5G und WLAN bestreitest.

Hallo @Catalyst

Habe heute bei einem EFH eine BEP/OTO gesehen.

Dies ist ein kombinierter BEP mit Oto-Dose drin.

Diese Variante ist günstiger und der Besitzer muss dann selber schauen wie er dann die Verlängerung ziehen lässt wo es hin soll.

Diese Einheit wird direkt beim Hersteller so gekauft, grosse Kabelrolle und in der mitte ist der BEP/Oto drin.

Das Kabel wird dann von deinem Haus Richtung Strasse gezogen und zwar so lange bis die Spule in deinem Haus leer ist, dann wird nur noch der BEP an die Wand geschraubt, aufgeräumt und fertig ist dein Anschluss bei dir zu Hause.

Und wann die alle Glasfaserleitung bei einem Quatierverteiler angekommen sind, wird dort dann mal das Spleisszelt aufgebaut und die Fasern von den EFH mit dem Hauptkabel verspliessen.

Gruss Lorenz


@Catalyst schrieb:

4.1 Ungeschirmte Kabel: In diesem Haus wird kein WLAN genutzt. D.h. auch die Handy gehen über USB-C / Ethernet online. Wenn man das LAN auf 2.5 bzw. 5 Gbit anhebt, sollte es ein abgeschirmtes Kabel sein? Es hat weder Kinder noch Haustüre und kein penibler Ordnungsfan bindet Ethernet mit stromführenden Kabeln zusammen.

4.2 Netzwerkkarten für 2.5 / 5 GBit. Ist ein Linux Enthusiast unter den Teilnehmern der da bereits Erfahrungen gesammelt hat? Aktuelle Distros von RH und / oder Debian. Keine Exoten wie BSD, Solaris bzw. Installationen aus dem letzten Jahrhundert…


Ethernettreiber werden normalerweise schnell in den Kernel implementiert.

Ich habe im April einen neuen PC gebaut mit 2.5 Gbit/s onboard (RTL8125), das läuft problemlos, sogar mit dem relativ alten Kernel von Debian stable (6.1). Die Treiber von Intel werden sowieso von intel selber eingepflegt, ist also auch kein Problem.

Und ich bekomme damit auch >2 Gbit/s auf meine Cloud Server durch.

Für 2.5GBASE-T braucht mindestens ein Cat5e Kabel, geschirmt muss es nicht sein.
Für 10GBASE-T sollte es Cat. 6e sein.

Hallo Lorenz

Kombinierte BEP mit OTO-Dose in Folge Kostendruck denke ich. Danke für die Details.

Das Bild wird schärfer:

  • Irgendwann schlägt der SC Checker die neue Bandbreite mit dem Datum an
  • Irgendwann wird - zumindest in Weisslingen selber - ein Brief der Cablex den EFH Besitzer informieren, wann sie den BEP ggf. inklusive OTO - Dose kostenlos installieren.
  • Wenn diese Information vorliegt, kann der EFH Besitzer den Anbieter seiner Wahl informieren. D.h. die Aufschaltung und einen Router organisieren.
  • Am Tag X, wenn Cablex nach Ihrem ermessen die BEP / OTO Dose montiert hat, wird mit dem Elektriker die Triage in den Serverraum organisiert.

SC, Sunrise und Init7 sind bekannte Anbieter. “Green” ist ja ein alter Hase im CH ISP Markt. Hat jemand Informationen, wo sie heute stehen?

Grüsse an die Tn


@millernet schrieb:

Reinkarnation von Monk? 😂 => penibler Ordnungsfan mit Phobie für Mobilfunk und WLAN. Ich bin gespannt, wie du deinen Alltag ohne 4G/5G und WLAN bestreitest.


Vor allem strahlen Ethernet-Kabel auch nicht wenig🙄

Ich kenne einige Green Kunden und der Support ist gut und unkompliziert.

Die Angebote etwas weniger gut als in der Vergangenheit bezüglich Preis/Leistung, wenn man aber eine Aktion erwischt auch ok.

Dosc

Zu den Weilern: Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass 10% der Gebäude wohl nicht mit Glasfaser erschlossen werden. Es gibt Gemeinden, die trotzdem diese weit-weit-weg Gebäude anschliessen wollen und daher den Ausbau mittels Kooperation mitfinanzieren. Bei meiner Wohngemeinde hat es etwa 5 solcher Gebäude, aber die Gemeinde sieht keinen Anlass, dies mit zu finanzieren. Wirtschaftlich gesehen, wäre eine Glasfaserleitung für ein Voice-Only Anschluss bei einem 3km Leitungslänge entfernten Stöckli einfach nicht möglich. Und keiner der genannten Anbieter will sich am Ausbau beteiligen, sie täubelen und klagen lieber! Ansonsten wird es für solche Standorte eine Wireless-Lösung geben (wenn sich die Anwohner nicht auch noch gegen eine 5G Antenne sträuben).

Als KMU kann man sich durchaus vorstellen, den Ausbau ebenfalls mit FTTH on demand zu fördern. Es fragt sich dann halt immer, wie hoch die Aufwände sind, um die Strecke zu überbrücken. Müssen die Fasern per Freileitung aufgehängt werden, oder sind die aktuellen Kabel einfach in die Erde verbuddelt. Das würde dann Rohre in den Boden verlegen bedeuten und das kostet schnell ein Arm und ein Bein.

Spoileralarm: Es wird mal einen detaillierten Checker auf der Glasfaser-Ausbau Seite geben. Der normale Checker bleibt, da er für 80% aller Kunden die passende Information liefert. Der Glasfaser-Checker wird aber noch Auskunft über den Baupartner und ev. andere Infos geben, die vorallem für Eigentümer interessant sein können.

Roger G.
Swisscom (Schweiz) AG, Product Manager Wireline Access

Hallo Dosc

Danke für das Feedback. Berichte aus der Praxis für die Praxis geben solide Anhaltspunkte.

Ich war kurzfristig und ungeplant abwesend. Daher erst jetzt das Feedback.

Viele Grüsse

Hallo Roger

Danke für diese ausführliche und detaillierte Antwort

Danke für den Einblick in die Feinheiten dieses Business

** Weiler **

“Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass 10% der Gebäude wohl nicht mit Glasfaser erschlossen werden.”

Das habe ich mir natürlich gedacht. Speziell bei Stöcklis oder abgelegenen Ställen, wo eine Glocke bimmelt wenn jemand anruft.

Gerd Niehage, Leiter IT, Network & Infrastructure SC schreibt auf einer Website:

“Durch den Ersatz des rund 150-jährigen Kupfernetzes durch Glasfaser werden wir rund 100 GWh Strom pro Jahr einsparen,…”

Du hast natürlich genau so wenig eine Glaskugel wie ich. Aber wenn wir diese zwei Aussagen korrelieren, läuft es für einzelne Teilnehmer früher oder später darauf hinaus, dass Kupfer nicht mehr verfügbar ist. Der Ersatz wird dann eine Mobile IP Lösung G5 oder G6 sein.

Als Kunde und Bürger stören mich zwei einfache Dinge dieses Beispiels in diesem Thread. Ich weiss nicht, ob das typisch ist:

  • Timeline Rollout

In drei Monaten (geschätzt) beginnt der Ausbau. Ressourcen müssen geplant werden, also weiss man doch ob man in der Gemeinde oder in einem Weiler beginnt. Ich hoffe, dass Bauamt weiss von Ihrem Glück, dass Cablex in zirka 3 Monaten anrollt

- 10% NoGos

Wenn man eine politische Gemeinde auf FTTH umstellt, verschafft man sich doch zuerst einen Überblick. Wie sind sie bisher erschlossen? Wo verlaufen die Gemeindegrenzen (Gebäude)? Wo wird nach SC Rentabilitätsrechnung kein FTTH umgesetzt werden?

Ich kann nicht glauben, dass meine Swisscom einfach Ende 2025 abzieht und ein paar Brief an Fam Müller, Fam Maier und Fam König verfasst, sorry Ihr erhaltet keinen FTTH Anschluss. Zu teuer bzw. die Gemeinde will nicht mittragen…

Off Topic:

Der ausgebaute Fibre Checker wird dieser sein, denke ich.

Berücksichtigt dieser Checker auch nicht SC Fibre Netze, wo jedoch eine Kooperation besteht?

Die Karte von Init7 stützt u.a. auf Daten “Swiss Fibre Net”. Haben Sie auch Zugriff auf den Ausbau durch Swisscom? Im Sinne des Open Data Swiss Projekt?

Gerade in einem nicht flachen Land (Kt Thurgau ausgenommen) liegt eine mobile Lösung in der Luft. Aber ernsthaft, welche Kunde will ein geshartes Medium?

Ganz abgesehen von den politischen Dimensionen. Was ich in einem eher ländlichen Gegend an organisiertem Widerstand erlebe, steht den Klimaklebern immer weniger nach. Du hast ja sicher gelesen, dass Klimaterroristen den Strommasten der Tesla Fabrik in Deutschland gesprengt haben.

Ein anderer strategischer Aspekt ist die Resilienz der Infrastruktur eines Landes. Anders als in den USA (mehrheitlich) sind unsere Glasfaser Kabel unterirdisch. D.h. die Kommunikation ist eher gewährleistet, als wenn man auf Masten für Mobile IP Lösungen angewiesen ist.

Last but not least:

Danke das Du Dir Zeit nimmst, Dich ausserhalb Deiner Arbeitszeit in einem Forum auszutauschen. Das nennt man mit Herzblut seine Berufung ausüben!

Viele Grüsse

1.) Es gibt beschränkt Infos im Checker, Du wirst sicher auch rechtzeitig mitbekommen wann / ob die Installation bei Dir vorgesehen ist.

2.) Ja, natürlich werden alle informiert, es gibt vorgängig auch Bestandsaufnahmen, bei mir waren sie in der Wohnung und wir haben aufgrund des Elektroschranks der sehr knapp bemessen ist eingetragen dass die OTO idealerweise im Wohnzimmer montiert weden soll… Ist aber wahrscheinlich nicht bei allen gleich. Wird aber auch alles kommuniziert - ganz sicher mal dem Hauseigentümer.

Selbstverständlich sind auch die Gemeinden im Voraus informiert, bei der aktuellen Bürokratie einfach aufzutauchen wäre wirklich keine gute Idee. Zumal es teils fürs Öffnen von Schächten Bewilligungen (mit Sicherheitskonzept und allem drum und dran) braucht. Je nach Kanton auch für “nur rasch 10 Minuten zum Eingrenzen” - live so miterlebt.

3.) Tales from Tech Support:

Kupfer hat 100 gefühlt Möglichkeiten was schief gehen kann und man kann nicht selten nur schätzen wo das Problem liegt wenns mal nicht “oh Freileitung kaputt” ist (darum mag ich Freileitungen. Leicht einzugrenzen, günstig zu ersetzen…).

Fiber kann auf 0.1m genau eingegrenzt werden wo der Fehler ist mit 1-2 Messungen ab zugänglichen Punkten (OTO und Zentrale (OMDF)).

Zum Unterhalt: Wenn bei XGS etwas aus dem Ruder zu laufen scheint gibt es jetzt schon proaktive Entstörung (Beispiel: x von y Router unterschreiten Wert z…). Das ist bei Kupfer teilweise auch der Fall aber kann nicht so gezielt erfolgen da der Fehler nie 1 oder 0 ist - und die Behebung meistens eher teuer.

Für Swisscom kann ich sagen: Mach Dir keine Sorgen um unsere Ausbildung. Dass Fiber was neues ist ist schon lange durch, die Routine ist da, Prozesse sind grösstenteils von uns selbst erstellt und werden regelmässig challenged und die grössten Probleme sind erkannt und behoben oder adressiert.

4.) Aus Erfahrung: Giga ist Standard, 100MBit ist noch verbreitet (v.a. Switches), sehr selten sind 10GBit durchgängig… 2,5 sehe ich nur aufgrund der IB, ganze 2,5 oder 5GBit Netze sind mir noch nicht untergekommen im Privatbereich.

Leider auch nicht selten machen einzelne alte Kabel die Giga-Installation zur 100MBit Installation.

Wenn man eine politische Gemeinde auf FTTH umstellt, verschafft man sich doch zuerst einen Überblick. Wie sind sie bisher erschlossen? Wo verlaufen die Gemeindegrenzen (Gebäude)? Wo wird nach SC Rentabilitätsrechnung kein FTTH umgesetzt werden?

Jede einzelne Leitung, jeder Schacht ist mitsamt Grösse, Alter, Belegung etc. vorher bekannt und alles fliesst in die Planung ein. Das ist komplett durch-orchestriert. Allerdings gibt es viel weniger Planer als Gemeinden in der Schweiz und viel weniger Baufirmen als Aufträge von Swisscom 😏 Daher ist der Rollout zeitlich gestaffelt und unterliegt auch mal Verschiebungen.

Kommt Zeit geht Draht 💪

Ich bin ein als Privatkunde getarnter Swisscom-Mitarbeiter im Bereich Service Continuity.

Hallo StefanSch

Danke für den Bericht aus der Praxis.

Meine Frage ist grundsätzlicher Natur. Wie sieht der Workflow bzw. das Playbook aus?

A: Tag X - 5 Mt: Info an die Gemeinde das umgestellt wird.

B: Tag X - 4 MT: Abklärungen mit der Gemeinde, welche Weiler / Gebäude werden umgestellt. Und welche nicht. Kostenklärung.

C: Tag X - 3 MT: Information / Koordination über die Timeline:

                            Tag X:  Gemeinde selbst

                            Tag X + 1 Mt Weiler A plus ev. Kleingemüse

                            Tag X + 2 Mt Weiler B plus Kleingemüse

😧 Tag X - 2 Mt: Alle Hausbesitzer werden per Brief informiert (FTTH ja oder nein), geplanter Termin, Optionen mit der OTO Dose.

t.b.c.

Ich mache mir ehrlich keine Sorgen und ich weiss, dass Swisscom das professionell handhaben wird.

Aber auch in diesem Thread gibt es keine einheitliche Sicht, “wie” der Ablauf ist.

Lori-77 hat aus seiner Praxis auch eine interessante Variante beigesteuert:

Habe heute bei einem EFH eine BEP/OTO gesehen.

Dies ist ein kombinierter BEP mit Oto-Dose drin.

Diese Variante ist günstiger und der Besitzer muss dann selber schauen wie er dann die Verlängerung ziehen lässt wo es hin soll.

D.h. wie der amerikanische Zeitungsjunge vom Fahrrad aus die Zeitung in den Garten wirft, wird die OTO Dose ohne Rücksprache mit dem Besitzer installiert.

In jedem Projekt - egal ob Umzug, Ferien, Operation oder eine Filialeröffnung - wird man anhand einer Checkliste bzw. Playbooks vorgehen. Dann sind beide Seiten genau im Bilde, wann welcher Dominostein umfällt.

SC wird es genau so angehen und nicht jede Gemeinde Umstellung das Vorgehen dem jeweiligen Projektleiter überlassen, wie / wann er die Gemeinde bzw. den Eigentümern orientiert.

Für mich ist es das Thema soweit abgeschlossen. Danke für die zahlreichen Informationen aus der Praxis.

Grüsse an alle Tn