Wurde der “offizielle” Weg denn schon versucht?
https://www.swisscom.ch/de/business/enterprise/angebot/enterprise-mobile/inhouse-mobile-services.html#tab=Inhouse

Es gibt verschieden grosse Lösungen, ich denke mal das sollte hinzubekommen sein.

Insbesondere wenn es mehrere Parteien betrifft.

Nehmt auf gar keinen Fall irgendwelche lustigen Internet-Femto-Zellen oder Mobile Repeater in Betrieb.
Falls es zu Fehlern führt und das ganze aufgedeckt wird ist das BAKOM da sehr empfindlich.

Ich bin ein als Privatkunde getarnter Swisscom-Mitarbeiter im Bereich Service Continuity.

@StefanSch

Es wurde weiter oben erwähnt das kein WLAN bei den Autos vorhanden sei nur Mobilfunk?

Dann wäre ja Dein Link die optimale Lösung.

Jedoch können die E-Auto wenn nicht auf Wlan Zugreifen weil die E-Autos kein Wlan Modul verbaut haben (Marken: Genesis GV70, Mercedes EQC, Vw Tiguan). Die Autos haben nur ein GSM Modul (hoffe ist der richtige Ausdruck) sprich sie können nur via Mobilfunknetz auf das Internet zugreifen.

Installationen, Netzwerk, Internet, Computertechnik, OS Windows, Apple und Linux.

Habe jetzt ma eine Anfrage bei Swisscom gestartet. Mal schauen ob die auch eine Stockwerkeigentümerschaft bedienen können oder nur Firmen.

Gib bitte Bescheid, solche Sachen sind immer gut zu wissen!

Ich bin ein als Privatkunde getarnter Swisscom-Mitarbeiter im Bereich Service Continuity.

@Dolce83 schrieb:

Und, ich wüsste so auf die schnelle nicht mal ob die 10Mhz Bandbreite genügen würden für unsere Tiefgarage/Fläche.

Mangels Rechenleistung unterstützt der Raspberry Pi 4 nur eine Bandbreite von maximal 5 MHz. Zitat:

« Limited cell bandwidth (currently 5 MHz) »

Quelle:

https://docs.srsran.com/projects/4g/en/latest/app_notes/source/hw_packs/source/index.html#package-1

Die mit 5 MHz Bandbreite maximal erreichbaren Datenübertragungsraten können hier berechnet werden:

https://www.cellmapper.net/4G-speed

\=> Bandbreite: 5 MHz (25 Ressourcenblöcke)

\=> Downlink Modulation: 64 QAM (bei gutem Empfang realistisch)

\=> Uplink Modulation: 16 QA (bei gutem Empfang realistisch)

\=> MIMO 1×1 SiSO (nur 1x Sendeantenne und 1x Empfangsantenne)

Ob das für den Fahrzeugpark reicht, muss ausprobiert werden. Ich vermute: Ja, es reicht.

Der Raspberry Pi 5 hat deutlich mehr Rechenleistung als der Raspberry Pi 4. Mehr Rechenleistung = mehr Bandbreite im Mobilfunk. Mit dem Gehäuse “EDATEC Raspberry Pi 5” sollte der Raspberry Pi 5 ordentlich passiv gekühlt sein. Von aktiver Kühlung, mit Lüfter, kann ich nur abraten.

https://www.martinrowan.co.uk/2024/02/edatec-raspberry-pi-5-fanless-enclosures/

@GrandDixence Du bist ja ein Genie! 🙂 Top danke nochmals für die Erklärung.

Aus Interesse, hast Du dennschon mal sowas für Dich/Eure Siedlung umgesetzt? Du scheint sehr viel know-how zu haben. 🙂

Aufjedenfall gebe ich hier ein Feedback was die Swisscom zu meiner Anfrage sagen wird.

Wünsche allen schöne Ostertage.

Nein, habe ich (noch) nicht realisiert. Ist ein laufendes Bastelprojekt von mir:

- Eigenes Mobilfunknetzwerk mit srsRAN_4G und LimeSDR-Mini auf einem Raspberry Pi 4 mit Ubuntu 20.04 LTS

Mangels Regen und (Frei-)Zeit kommt dieses Bastelprojekt nicht vorwärts.

Für dieses Bastelprojekt verkrieche ich mich zu Testzwecke im gut abgeschirmten Zivilschutzkeller. Und verwende das nicht vergebene (grüne) Frequenzband im Mobilfunkfrequenzband 7.

Downlink: 2685 bis 2690 MHz

Uplink: 2565 bis 2570 MHz

https://de.wikipedia.org/wiki/Mobilfunkfrequenzen_in_der_Schweiz#2,6_GHz_[Band_7]

Dank den dicken Wänden und der geringen Sendeleistung vom LimeSDR-Mini (allerhöchstens 13.5 dBm):

https://wiki.batc.org.uk/LimeSDR_Mini_Output_Power_Levels

13.5 dBm = 22.4 mW (Milliwatt)

ist es höchst unwahrscheinlich, dass ich mit diesem Bastelprojekt irgendeine Funkanwendung störe.

@GrandDixence Sehr interessant, würde mich über einen kleinen Bericht freuen

Ein eigenes Mobilfunk-Netz “aufzubauen” faszinierte mich schon lange, aber habe auch nie wirklich die Zeit mich weiter damit zu beschäftigen

    NilsL

    Mein Bastelprojekt “Eigenes Mobilfunknetzwerk mit srsRAN_4G und LimeSDR-Mini” hat einen abrupten Stop hingelegt. Der LimeSDR Mini strahlt ein ordentliches 4G/LTE-Mobilfunksignal am oberen Ende des Band 7 aus:

    srsRAN im Band 7 - Funkspektrumanalyser.PNG

    Die “manuelle Mobilfunknetzwerksuche” vom (älteren) Smartphone findet das eigene Mobilfunknetzwerk als “22899”:

    srsRAN im Band 7 - Mobiltelefon manuell wählen.jpg

    Aber das Einbuchen in dieses Mobilfunknetzwerk funktioniert nicht, da ich keinen Weg finde, im Kernnetzwerk (EPC) zu erlauben, dass sich alle im Umlauf befindlichen SIM-Karten in das eigene Mobilfunknetzwerk einbuchen dürfen.

    Das Programm srsEPC erlaubt nur das Einbuchen von SIM-Karten, deren Daten in der Benuterdatenbank (srsEPC: user_db.csv) hinterlegt sind. Zum Hinterlegen der SIM-Kartendaten sind selber ausgestellte SIM-Karten erforderlich. Für diesen Einsatzzweck geeignete SIM-Karten sind zum Beispiel bei Sysmocom erhältlich:

    https://www.sysmocom.de/products/sim/

    Das Programm srsEPC ist Bestandteil vom Open Source-Produkt srsRAN und liefert das Kernnetzwerk (EPC) eines 4G/LTE-Mobilfunknetzwerks. Weitere Open Source-Produkte für den Betrieb eines Kernnetzwerks (EPC) von einem 4G/LTE-Mobilfunknetzwerk leiden unter dem gleichen SIM-Kartenproblem. Zum Beispiel Open5GS:

    https://github.com/open5gs/open5gs/issues/611

    Meine Anleitung zum Bastelprojekt:

    - Eigenes 4G/LTE-Mobilfunknetzwerk mit srsRAN_4G und LimeSDR-Mini auf einem Raspberry Pi 4 mit Ubuntu 20.04 LTS

    findet man unter:

    https://github.com/GrandDixence/CoverageMaps/blob/main/Eigenes_Mobilfunknetzwerk/Installations-Anleitung_srsRAN_Ubuntu_20.04.md

    Meine Anleitung zum Bastelprojekt:

    - Eigenes 2G/GSM-Mobilfunknetzwerk mit OsmoCOM und LimeSDR-Mini auf einem Raspberry Pi 4 mit Ubuntu 20.04 LTS

    findet man unter:

    https://github.com/GrandDixence/CoverageMaps/blob/main/Eigenes_Mobilfunknetzwerk/Installations-Anleitung_OsmoCOM_Ubuntu_20.04.md

    Vielleicht helfen diese Anleitungen irgend jemanden weiter…

    Hallo zusammen, ich habe soeben einen Anruf von der Swisscom erhalten auf meine Anfrage welche ich bei der Swisscom via hier gestartet hatte:

    https://www.swisscom.ch/de/business/enterprise/angebot/enterprise-mobile/inhouse-mobile-services.htm…

    Ich habe mit einem Herr Himmel (hoffe habe den Namen richtig verstanden) telefoniert und ihm mein Anliegen, wie hier in meinem allerersten Beitrag beschrieben erklärt. Er meinte das es sicherlich eine Lösung gibt aber diese Preislich teuer wird sprich um die mehrere Tausend Franken wenn nicht Zehntausend Franken kosten würde.

    Er hat mich aber auf die Seite https://www.myamplifiers.com/ hingewiesen welche er schon anderen Kunden empfohlen hätte und diese Lösung hätte funktioniert. Es handelt sich hier um einen Signalverstärker für 4G/5G/LTE.

    Auf meinen Hinweis das anscheinend aktive Signalverstärker nicht legal seien, wurde ja in diesem Beitrag auch schon angesprochen, meinte er das es sich bei so kleinen Flächen wie z.b. unserer Tiefgarage cirka 200m2 in Ordnung wäre und kein Problem darstellen wird.

    Wie gesagt, der Herr war von der Swisscom selber.

    Auf der Seite https://www.myamplifiers.com/ habe ich mich dann auch erkundigt und respektive mit dem Kundendienst gesprochen. Und mir wurde für unsere Überbauung diese Lösung angeboten: https://www.myamplifiers.com/de/repeater-257/.

    Es gibt keinen Montageservice, sprich man muss das Ganze selber installieren. Es wäre aber nur montieren, einschalten und fertig. Es braucht keinen zusätzlichen Mobilfunkvertrag oder eine SIM sondern es zieht das vorhandene Signal von aussen in die Garage und verteilts über die Innenantenne.

    Was denkt Ihr darüber? Gibt es Erfahrungen?

    @Dolce83

    Interessant das von der Swisscom dieser Vorschlag gemacht wurde. 👍

    Installationen, Netzwerk, Internet, Computertechnik, OS Windows, Apple und Linux.

    Bin auch überrascht, dass das von Swisscom empfohlen wurde
    @Dolce83

    Dieser Repeater verstärkt die Signale von allen Anbietern. Entsprechend brauchst du eine Erlaubnis von allen Anbietern.

    Und der Vollständigkeit halber sei Erwähnt dass die Verantwortung zuletzt bei dir liegt. Wenn Störungen entstehen, bist du haftbar.

    Auf der Seite von Myamplifiers fehlen die Konformitätserklärungen, vielleicht habe ich das übersehen (CE reicht nicht).

    @WalterB
    Die Seite ist ziemlich dubios, ich bezweifle dass das mit Einverständnis der Betreiber erstellt wurde.

    Da sind auch Anbieter aufgelistet die kein eigenes Netz haben.
    Die Geschäftsadresse ist nur eine Handelsfirma mit Firmensitz in Gibraltar und einem Briefkasten in München (86 Firmen in einem kleinen Gebäude)

    Dazu kommen noch die rechtlichen Probleme die ich erwähnt habe. Fehlende Konformitätserklärung und die Tatsache dass man eine Erlaubnis von allen Anbietern braucht.

    “Importieren Sie ein Mobilfunk-Repeater aus dem Ausland so sind Sie für dessen Konformität verantwortlich; der Import nicht konformer Funkanlagen ist strafbar.
    https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/home/geraete-anlagen/besondere-geraete/mobilfunk-verstaerker.html

    @foobar

    Bin der Meinung sie dürfen den Namen “Swisscom” nicht verwenden wenn es dubios ist den da würde Swisscom sicher rechtliche Schritte einleiten.

    Auch hat es einige Anwender welche das mit einem Swisscom ABo verwenden.

    Selbstverständlich kann ich selber nicht nachprüfen ob es Betrug ist.

    Installationen, Netzwerk, Internet, Computertechnik, OS Windows, Apple und Linux.

    Kannst ja mal bei Swisscom fragen ob das offiziell ist. Ich bezweifle es.

    Was Betrug angeht.. die Verstärker funktionieren vermutlich schon. Ist halt cleveres Marketing und die Verantwortung liegt schliesslich beim Käufer.

    @foobar wie ewähnt wurde mir diese Lösung von Swisscom selbst angeboten.

    Was ich nicht verstehe ist wie ein solch kleines Ding mit so geringer Reichweite eine Störung im schweizweiten/kantonalten/örtliche Mobilfunknetz verursachen kann (egal welcher Anbieter). Und wie soll die BAKOM oder Swisscom von diesem Gerät Kenntnis bekommen?

    @GrandDixence wie siehst Du das Ganze bzgl myamplifiers.com?


    @Dolce83 schrieb:

    Was ich nicht verstehe ist wie ein solch kleines Ding mit so geringer Reichweite eine Störung im schweizweiten/kantonalten/örtliche Mobilfunknetz verursachen kann (egal welcher Anbieter). Und wie soll die BAKOM oder Swisscom von diesem Gerät Kenntnis bekommen?


    Normalerweise fallen Störungen durch so leistungsschwache Sender nicht auf.

    Die Nachbarn können z.B. aufgrund der Überlagerung schlechteren Empfang haben, aber deshalb wird das BAKOM nicht aktiv (nur bei konkreten Hinweisen).

    Wir haben z.B. einmal einen illegalen Repeater zufälligerweise bei einer Wartungsarbeit entdeckt, als die Zelle abgeschaltet war und im Spektrum starke Uplink-Signale zu einer fremden Zelle zu sehen waren.

    wie ewähnt wurde mir diese Lösung von Swisscom selbst angeboten.

    Das würde ich mir schriftlich geben lassen, ebenso von allen anderen Providern.
    Vermutlich hat der MA einfach gegoogelt und das war halt der erste Treffer. Im Marketing scheinen die Top zu sein, nicht unüblich für eine Briefkastenfirma.

    Alles rechtliche zum Betrieb eines aktiven Signalverstärkers des Mobilfunksignals (Mobilfunk-Repeater) ist auf der (bereits bekannten) BAV-Webseite genügend detailliert aufgeführt:

    https://www.bakom.admin.ch/bakom/de/home/geraete-anlagen/besondere-geraete/mobilfunk-verstaerker.html

    Wenn der Mobilfunkanbieter (z.B. Swisscom) eine Störung im Downlink oder Uplink feststellt, wird der auf Funkstörungen spezialisierte Netzwerktechniker mit der Störungsbehebung beauftragt und besucht die gestörte Mobilfunkantenne. Findet dieser Netzwerktechniker einen illegalen Mobilfunk-Repeater als Störungsquelle kommt das BAKOM mit der Polizei im Schlepptau und verteilt dem Betreiber des illegalen Mobilfunk-Repeaters eine saftige Busse.

    Ein Einblick in den Arbeitsalltag eines auf Funkstörungen spezialisierte Netzwerktechniker der Deutschen Telekom bietet das Video unter:

    https://media.ccc.de/v/35c3-9407-die_verborgene_seite_des_mobilfunks

    https://www.youtube.com/watch?v=CSZWTaTu9As

    Das Video geht ab 34:36 min auf das Thema “Mobilfunk-Repeater” ein.

    Die Schweizer Pendants arbeiten höchstwahrscheinlich identisch. Die Rechtslage ist ebenfalls identisch.