@Planetenbaumeister
Tatsache ist es, das Hauptrisikofaktor sitzt *vor* dem Bildschirm.
Es kommt so ein E-Mail:
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Sehr veehrter Kunde
[...]
Ansonsten beschreiten wir den Rechtsweg, Details hierzu im Anhang trojanhorse.dmg
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So muss sich jenes Organ zwischen den beiden Ohren in aktiviertem Zustand befinden, um zuverlässig die Installation von Malware auf dem Mac zu verhindern.
Die Installation von Malware muss mittlerweile absichtlich geschehen, da via Hintergrund nahezu ausgeschlossen ist. Beispielsweise jene Sicherheitslücke bei Thunderbird betrifft es nur, sofern der Benutzer die E-Mails in Original HTML liest (inkl. Nachladen von Content aus dem Web).
Zu den elementaren Sicherheitsmassnahmen gehört es nunmal, die E-Mails entweder nur in Plain Text oder in Simple HTML (ohne Nachladen aus dem Web) zu lesen.
Zu beachten hierbei:
Installation von nur signierter Software: Malware ist von professionellen Betrügern zumeist mit gestohlenem Zertifikat zertifiziert.
Gatekeeper: Eine noch ungepachte Sicherheitslücke im OS umgeht dies.
Anzeige via GUI via Fortschritt der Installation: Ist bei Malware im Regelfalle abgeschaltet.
Das bedeutet, Klick auf die runtergezogene Datei: Installation beginnt gleich sofort im Hintergrund ohne irgendwelche Anzeigen auf dem Bildschirm.
Das könnte mal geschehen, falls Du eine Suchmaschine mit Suchbegriffen wie "woman" "nude" "movie" gefüttert hast und nun zu einem Player ein angebliches Codec installiert werden soll.
Ein Mac verfügt noch über jenes SIP (Systemintegritätsschutz). Das verhindert lediglich, dass Malware sich derart tief ins System verbergen kann, so dass dieser nicht mehr aufspürbar wäre. Ein Installationsschutz ist es nicht.
Glotzologe