@Roger G Wenn wir den alten Kaugummi schon hervorholen, dann bitte auch präzise.
“einem Provider die P2MP Bauweise nicht in seinen Business-Plan passt”
Passt keine Provider, der keine eigenes Glas hat
“da er eigenes Fiber-Equipment in anderen Netzen (er hat keine eigenen) nutzen”
Ja, aber warum will er sein eigenes Fiber-Equipment nutzen? Weil Ihr ihm die beleuchtete Faser mit 1Gbit für 32Fr. vermieten möchtet, während ihr für selber für 45Fr. 1Gbit per Wingo an den Kunden verkauft. Mit dieser Marge kann keine Firma arbeiten, darum möchte er gerne nur die Faser für 18Fr. mieten und die Geräte selber stellen.
“Das ist bei P2MP nicht möglich”
Es ist schon möglich, wenn der Splitter in der Zentrale und nicht irgendwo draussen ist.
Salt macht es genau so. Was uns zur nächsten Frage führt:
Warum möchte Swisscom den Splitter nicht in der Zentrale?
Und auf diese Frage gibt es leider nur ein Haufen faule Ausreden und genau ehrliche Antwort: Wettbewerbsverhinderung! Der Glasfaserstreit betrifft darum wie du richtig sagst nicht das Bakom, sondern die Weko.
Und genau aus diesem Grund hat die Weko den rechtswidrigen Ausbau der Swisscom stillgelegt!
Aber Achtung, die Swisscom wird nicht am Glasfaserausbau gehindert! Sie wird nur am rechtswidrigen PM2P Ausbau gehindert! Lasst auch darum nicht von der Swisscom PR täuschen! P2P ist legal, P2MP ist illegal.
Das Swisscom bezüglich Wettbewerbsverhinderung nicht zum ersten mal daneben liegt, zeigen alte Urteile. Swisscom ist so gesehen gerichtlich bestätigt ein vorbestrafter Wettbewerbsverhinderer 🙂
Warum sich hier keiner traut seinen Namen oder seine Firma in den Mund zu nehmen, hat schon fast lächerliche Harry Potter “dessen Namen, der nicht genannt werden darf” Züge.
Zudem hat die erzwungene Miete des Layer 3 anstelle von Layer 1 auch noch weitere Nachteile. Habe ich keinen Zugriff auf Layer 1 sondern muss die veraltete Hardware von Swisscom auf Layer 3 mieten, kann ich unmöglich 25Gbit anbieten und muss mit 10Gbit (geteilt mit andren Teilnehmern!) vorlieb nehmen.
Fredy Künzler aus Winterthur mit der Firma Init7 könnte also selbst wenn er wollte, nicht 25Gbit von der Swisscom beziehen und den Kunden verkaufen. Das kann er nur, wenn er die Geräte selber (Layer 1) stellen kann. Ups, jetzt habe ich den bösen Namen in den Mund genommen 🙂