Gut ein Routerupdate hat im eigentlichen Sinne nicht gerade etwas mit diesem Thema zu tun. Auch ein Provider welches als CPE eine Fritzbox an seine Kunden gibt, kann diese aktuell halten. Dazu braucht er kein Zugriff auf das LAN. Updates mittels cwmp sind schon lange möglich. Wie die Situation da im Internetneuland Deutschland ist weiss ich nicht im Detail. Freie Routerwahl gibt es da schon länger. Natürlich wäre da ein Kunde wie bei all seinen Geräten selber dafür verantwortlich diese aktuell zu halten.
Bezüglich Datenverwendung gibt es neben der Swisscom die ein opt out anbietet, welches vermutlich ein Grossteil der Kunden gar nie wahrnimmt, auch Provider die gar keine Datenverwendung ausserhalb des gesetzlich vorgeschriebenen vornehmen.
In der Schweiz gibt es nicht viele Provider die überhaupt die Power und Interesse dazu haben überhaupt eine erweiterte Datenverwendung für Marketing und weiteres zu bewerkstelligen.
Mit der zunehmenden Transportverschlüsselung sieht ein Provider auch nicht mehr alles. Klar gibt es noch DNS was noch selten verschlüsselt wird und SNI. Aber Mails zb sind mittlerweile oft Transportverschlüsselt.
Etwas differenzierter müsste man sich auch überlegen wem man wo welche Daten gibt. Wenn man bei Swisscom den Internetanschluss hat, das Festnetz darüber bezieht, Bluewin als Mail nutzt, Bluewin als News Portal nutzt, Swisscom TV konsumiert, Apps auf Swisscom TV nutzt, Swisscom home anwendet, Fotos und Daten in myCloud speichert, die Mobiles bei Swisscom hat, mittels Blue Kitag ins Kino geht und das alles unter einem Kundenlogin läuft. Dann würde ich auch die Aussage machen das dieser Provider wohl ziemlich viel sieht. Bei einem anderen Provider der nur den Internetanschluss anbietet, sind die potentiellen Datenmengen viel geringer.
Darüber kann man mal ein bisschen nachdenken 🤔 Zugegeben, die meisten Swisscom Kunden die es gut und einfach haben wollen, machen sich diese Gedanken nicht.
Nicht das dies jetzt alles schlecht wäre. Aber man sollte sich dem eventuell mal etwas bewusster werden.