Werner
Zur Veranschaulichung des Themas WLAN-Leistungen und auch als kleinen Praxisbericht meiner eigenen Erfahrungen nachstehend noch das aktuelle Statusbild meines eigenen 5 GHz-WLAN:

Darauf sieht man die Detailangaben für die aktuell 6 aktiven Verbindungen mit den jeweiligen:
- Brutto-Adapterwerten für Download/Upload
- Signalstärken
- Anzahl Streams, benutzter WiFi-Standard (ac = WiFi 5, ax = WiFi 6), benutzte Kanalbreite
- technischen Statusflags
Bei den Geräten selbst handelt es sich um 3 iPhones, 2 iPads und 1 Swisscom UHD-TV-Box, welche sich verteilt auf einer Fläche von gut 200 qm in einer Distanz von zwischen 5 bis 15 Meter zum Router befinden.
Beim iPad-Leo (iPad Pro 2018) und iPhone-Alex (iPhone SE1), welche sich aktuell beide bei mir nebeneinander auf der Terrasse mit 15 Metern Distanz zum Router befinden, kann man auch gut den Unterschied zwischen 1 und 2 Antennen sehen.
Will man aus den Adapterwerten der Clients am WLAN auf die damit erzielbaren Nettoleistungen der einzelnen Geräte schliessen, muss man erfahrungsgemäss zwischen 1/3 bis 1/4 für WLAN-Overhead abziehen.
Das WiFi 6 iPad mit 1200 Mbit Adapterwert bringt also netto um die 800 Mbit/sec.
P.S.:
Was ich zur lokalen Situation auch noch erwähnen möchte, trotz der Fläche inkl. Terrassen von ca. 225 qm auf einer Ebene, läuft das WLAN bei mir insgesamt gesehen dann am besten, wenn nur 1 WLAN-Accesspoint in Betrieb ist.
Sobald ich als Test eine WLAN-Box 2 als zusätzlichen Accesspoint in Betrieb nehme, kriege ich dann zwar direkt im Umfeld des zusätzlichen Accesspoints bessere Werte, dafür aber geringere Werte in allen zentralen Zonen, in welchen sich die 2 "Funker" dann überschneiden.
Zusätzliche Accesspoints und sonstiges "Mesh-Zeugs" sind also nicht immer positiv, sondern können, bedingt durch den dadurch bewirkten "Funk-Overkill" auch durchaus zu einer schlechteren Gesamtsituation führen.