Personen, die nahe an einer Landesgrenze wohnen, kennen dieses Problem womöglich: plötzlich erscheint auf der Handyrechnung die Position: Verbindungen im Ausland abgehend/ankommend. Und das, obwohl man nie richtig im Ausland war. Weshalb kommt es dazu?
Immissionsgrenzwerte
Die Immissionsgrenzwerte der Schweiz entsprechen - wie in den meisten europäischen Ländern - den von den internationalen Organisationen wie der WHO (Weltgesundheitsorganisation) und der ICNIRP (Internationale Kommission zum Schutz vor nichtionisierenden Strahlen) empfohlenen Grenzwerten. Sie beinhalten bereits hohe Sicherheitsfaktoren und stützen sich auf den internationalen Konsens von Wissenschaftern aus unterschiedlichen Fachbereichen wie Medizin, Biologie, Biophysik und Technik.
Anlagegrenzwerte
Mit den Anlagegrenzwerten unterbietet die Schweiz die in den meisten Ländern geltenden Grenzwerte für Mobilfunkanlagen um den Faktor 10. Damit wird dem im Umweltschutzgesetz empfohlenen Vorsorgeprinzip umfassend Rechnung getragen. Ergänzend zu diesen Anlagegrenzwerten gelten strenge Ausführungsbestimmungen. Die Kombination dieser beiden Regelungen bringt für die Schweizer Bevölkerung eine der strengsten Regelungen weltweit. Die Anlagegrenzwerte müssen überall dort eingehalten werden, wo sich Menschen über einen längeren Zeitraum aufhalten. Wie zum Beispiel in Wohnungen, Büros, Schulzimmern etc.
Schweiz hat strengste Grenzwerte
Es gibt Länder, die im Vergleich zu den international üblichen und auch in der Schweiz geltenden Grenzwerten, ähnliche oder gar tiefere Werte festgelegt haben. Die Umsetzung ist aber im Vergleich zu jener in der Schweiz wesentlich weniger streng.
Es gab und gibt im Ausland keine gesetzlich verankerten Grenzwerte, die in ihrer Auswirkung strenger sind als die Schweizer Vorschriften. In einzelnen Ländern wurde versucht, strengere, mehr oder weniger verbindliche Regelungen einzuführen. Keine dieser Regelungen wurde jedoch zur gesetzlichen Verpflichtung.
Die erwähnten einmalig strengen Schweizer Grenzwerte können ein Grund dafür sein, weshalb die Netze der ausländischen Netzanbieter über die Schweizer Landesgrenze strahlen, unsere Kunden so zu sagen als Roaming-Kunden erkennen und diese auf dem eigenen Netz registrieren. In diesen Fällen entstehen Roaming-Gebühren, auch wenn der Kunde nicht im Ausland war.
Unser Tipp
Falsche Roaming-Gebühren können mit der manuellen Netzwahl umgangen werden (siehe. Geräteeinstellungen). Wenn das Netz manuell gewählt wird, bleibt das Handy auch bei schlechtem Empfang auf dem Swisscom Netz. Zusätzlich kann unsere Gratis Hotline 0800 800 800 durch eine Schaltung das Einbuchen in Fremdnetze verhindern. Bei effektiven Reisen ins Ausland muss jedoch beachtet werden, diese Sperre wieder entfernen zu lassen.
Freundliche Grüsse
TizianaD
Swisscom AG
Quelle: http://www.forummobil.ch/de/das-forum