Wie diese Woche der Kassensturz berichtet, hat die Swisscom-Tochter ihre dubiosen Machenschaften seit meinem Beitrag von 2019 offenbar nicht eingestellt sondern munter weitergeführt:
https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/kassensturz/swisscom-directories-unterschriften-in-neue-vertraege-kopiert
Sogar Urkundenfälschung scheint mittlerweile zum Standardrepetoire zu gehören.
Auch witzig wie sich die Chefetage damit rauszureden versucht, dass dies “Einzelfälle” und “Schwarze Schafe” seien. Einer Firma die gefälschte Briefe mit dem Titel “Zahlungserinnerung” verschickt und hinterher behauptet, diese seien ja nur als “Offerten” gemeint gewesen, glaubt doch keiner, dass der Beschiss nicht systematisch von ganz oben gesteuert wird.
Im Beitrag vom Kassensturz wird übrigens erwähnt, dass die Mitarbeiter von localsearch einen miesen Grundlohn erhalten, den sie dann mit Provisionen aufbessern müssen.
Also genau das, was ich hier auch schon verschiedentlich hinsichtlich der Mitarbeiter der Swisscom-Shops gemutmasst habe, da auch diese nach meinen vielfältigen Erfahrungen eine starke Tendenz haben, den Kunden völligen Unsinn zu erzählen, um ihnen unnötigerweise neue Geräte verkaufen zu können.
Vielleicht möchte sich hier ja mal jemand dazu äussern, ob ich hinsichtlich des Provisionsmodells in den Swisscom-Shops richtig liege. (Jaja, naiv, ich weiss.)
Ach, ich kann übrigens auch aus eigener Erfahrung berichten: Uns hat neulich auch wieder so eine Localsearch-Verkäuferin angerufen. Als ich ihr sagte, dass wir nicht interessiert seien, da uns unsere Kunden nicht übers Online- oder Offline-Adressbuch suchen würden, meinte sie, die Einträge bei localsearch seien ja auch wichtig, um bei Google weiter oben zu erscheinen… manch einer wird das wohl glauben.
Sie wollte das Thema dann “seltsamerweise” nicht weiter vertiefen, als sie gemerkt hat, dass ich auf diesen Schwindel nicht reinfalle.